Wurde die Bibel verändert oder nicht?

12 Antworten

Die Bibel selbst ist unverfälscht geblieben!

Denke an die Alten Abschriften vom Toten Meer oder die die in einem Katholischen Kloster in Israel verbrand werden sollten und gerettet wurden!

Diese und andere alten Abschriften aus dem Ersten und Zweiten Jahrhundert zeigen, dass die Bibel an sich nicht verändert wurde. Sie ist unverfälscht.

Weil es immer wieder Menschen gab, die auf die Genauigkeit großen Wert legten!

Anders mag dies bei theologischen Übersetzungen sein. Ab dem zweiten und dritten Jahrhundert kam bei vielen Religionsgemeinschaften der Brauch auf, Bibeln theologisch zu übersetzen. Das tat für die Römische Staatskirche zum Beispiel Hieronymus.

Worte die Gehenna wurden durch Hölle ersetzt. Gottes Name durch HERR oder GOTT. Zwei Beispiele für diese Veränderungen. So verändert es natürlich den Sinn des Textes. Aus der Gehenna (wo sich Tote nichts bewusst sind und der Geist inaktiv ist, der Körper zerfällt), wurde die Hölle, ein Ort wo Menschen nach ihrem Tod gequält werden!

2008 brachte Ex-Papst Franziskus ein Dekret heraus, dem alle Ökumenischen Kirchen inzwischen zugestimmt haben. Sinn ist es, nur noch auf eine solche Lesart zu setzen um griechische Philosophien und Theologien vor die Botschaft von Jesus Christus zu stellen!

Beachte den Bibelbaum. Dieser zeigt welche Bibeln nach gewissen religiösen "Traditionen" erstellt wurden. Diese Bibeln geben nicht mehr den Sinn des Urtext weiter!

Die Septuaginta enthielt in Apg. 3:22 Gottes Name Jehova! - (Bibel) Der Bibelbaum und die Herkunft der Übersetzungen - (Bibel)

Roentgen101  19.02.2017, 08:56

Bitte beachte, im Bibelbaum wurden Bibeln die in der Bibelausstellung ausgestellt worden waren und Gottes Name enthielten mit einem gelben Buchsymbol markiert!

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stine2412  20.02.2017, 15:24

Roentgen, du meinst sicher Ex-Papst Benedikt, der auch dem israelischen Ober-Rabbiner nachgegeben hat, indem der Name Gottes, Jahwe/Jehova, aus der Liturgie gestrichen werden soll?

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Roentgen101  21.02.2017, 08:36
@stine2412

Sorry ja Benedikt war gemeint. Seit dem wurde der Gebrauch des Gottes Name in Text, Messe und Gesang wieder verboten!

Ganz so wie es bereits im Dritten Reich war. Franziskus hat sich ebenfalls für das Dekret ausgesprochen.

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telemann2000  20.02.2017, 18:19

Unter der ersten Bildunterschrift findet man folgende Anmerkung, wenn man mit der Maus darauf hält: 

Die Septuaginta enthielt in Apg. 3:22 Gottes Name Jehova!

Bitte um Korrektur. Die Septuaginta ist eine Übersetzung des AT ins Griechische. Folglich kann sie keine Bücher des NT (selbstverständlich auch nicht Apostelgeschichte) enthalten...

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Roentgen101  21.02.2017, 08:39
@telemann2000

Ja da war ich ein wenig Schluderig. Die Tatsache das in der Septuaginta an eben jener Stelle Jehova erwähnt wurde (siehe Bild) Führte im Ersten Jahrhundert dazu, dass dieser ebenfalls in Apostelgeschichte 3:22 zu finden war. Somit enthielt das Neue Testament sehr wohl Gottes Namen und wurde von den Ersten Christen ausgesprochen!

Wie schon früher von den "kleinen" Propheten (siehe Micha etc.).

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telemann2000  20.02.2017, 19:25

Das tat für die Römische Staatskirche zum Beispiel Hieronymus.

Worte die Gehenna wurden durch Hölle ersetzt.

Hatte Hieronymus wirklich mit Hölle übersetzt oder verwandte er das griechische Wort 'Gehenna'?

http://www.wilbourhall.org/pdfs/vulgate.pdf

 

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Roentgen101  21.02.2017, 08:51
@telemann2000

Danke, die Vulgata elektronisch hat mir noch gefehlt.

Bei der von dir geposteten Vulgata (herausgegeben 2006) handelt es sich um eine Ausgabe, die sich wohl um eine Authentische Übersetzung. Ich kenne Vulgata/Vetus Latina Übersetzungen von Hieronymus die in Matthäus 5:22 statt Gehenna das Wort Hölle enthalten!

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Plauderlejn  09.05.2024, 13:57

Das ist doch offenkundiger Mumpitz. 1950 erhielt die Bibel eine Änderung in der Interpunktion; die Qumran-Rollen waren begrabene Abschriften und wer jüdische Regeln kennt, weiß dass mit diesen etwas nicht stimmte und deshalb unter die Erde gekommen sind. Offenkundig ist auch, dass es wesentliche Übersetzungsfehler aus dem Ivrit in andere Sprachen vorliegen., nebst Comma Johanneum, Autoren der Evangelien (John, Math. und Mark sind, wie die einiger Briefe (1.John, etc.) unbekannt und können den Autoren nicht zugeschrieben werden. Betrachten wir noch die jüdische Halachah von damals, stehen Dinge im NT, die nie so stattgefunden haben können bzw. Bezeichnungen, welche völlig abstrus sind.

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Die Bibel wurde doch verändert oder nicht?

Wenn du so etwas behauptest, dann nenne doch ganz konkret wer, was, wann verändert hat.

Solche dummen und unbewiesenen Aussagen werden normalerweise nur von Moslems gebetmühlenartig wiederholt, was sie aber deshalb noch lange nicht wahr macht. Die ältesten erhaltenen Handschriften der Bibel stammen aus dem Jahr 250 v. Chr., aus einer Zeit also als vom Koran noch nicht einmal das K existierte.


Ayac413  27.08.2023, 09:58

Okey was haben jetzt Moslems und der Koran damit zu tun? du sollst ihm nur die frage beantworten ob es verändert wunder oder nicht (Spoiler Alarm) Ja, die biblischen Texte sind tatsächlich über Jahrhunderte gewachsen und immer wieder ergänzt worden von anderen Menschen

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Die Bibel wurde nicht verfälscht oder verändert! Es gibt kein antikes Buch, das auch nur annähernd so gut überliefert ist wie die Bibel. Zweifelt man die Bibel an, muss man erst recht daran zweifeln, ob es Cäsar, Kleopatra, Alexander den Großen usw. überhaupt gegeben hat.

Deshalb: Die Bibel ist das bestbelegte historische Dokument überhaupt. Die heute vorliegenden Übersetzungen in den großen Verkehrssprachen sind praktisch fehlerfrei und sinngemäß identisch.

Das AT (Alte Testament) wurde von Manuskript zu Manuskript mit äußerster Sorgfalt abgeschrieben. Es gibt zahlreiche gut erhaltene Handschriften, die bis auf winzige unwesentliche Abweichungen genau übereinstimmen. Sie reichen bis ins Jahr 900 n. Chr. zurück. Das liegt u.a. daran, dass das Volk Israel das AT sehr genau abgeschrieben hat. Beim Abschreiben wurden die Worte aller Manuskripte auf unterschiedlicheWeise gezählt. Sie zählten z. B. bei einem ihrer verschiedenen Tests die Zahl aller Wörter in einer neu angefertigten Abschrift. Wenn die Kopie nicht die richtige Zahl hatte, war das Manuskript unbrauchbar und wurde vergraben. Eine neue Abschrift musste angefertigt werden. Solche Maßnahmen sollten verhindern, daß nicht ein einziges Wort der Heiligen Schrift hinzugefügt bzw. weggelassen werden konnte. Auf diese Weise wurden die Schriftrollen der hebräischen Bibel von einem Jahrhundert zumnächsten sorgfältig und genau überliefert.

Auch der Vorwurf, bestimmte Prophetien seien erst nach den Ereignissen geschrieben, also gefälscht, erwies sich selbst als falsch: Vor wenigen Jahren wurden in Qumran am Toten Meer Jesajaschriften gefunden, die aus der Zeit 200-100 v. Chr. stammen. Es war nahezu eine Sensation, dass sie, obwohl 1000 Jahre älter als die bis dahin vorliegenden Manuskripte aus dem Jahr 900 n. Chr., mit diesen völlig übereinstimmen! Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind bereits in ihnen enthalten.

Vom NT (Neuen Testament) liegen etwa 5000 Manuskripte vor, die z.T. bis in die Zeit 350 n. Chr., Auszüge gar bis 150 n. Chr. zurückgehen. Sie weichen nur äußerst geringfügig in einem Tausendstel des Textes untereinander ab!

Zum Vergleich die Daten einiger nichtbiblisch – historischer Werke: Julius Cäsar, „Der Gallische Krieg“: nur 10 guterhaltene Manuskripte aus der Zeit 900 Jahre nach Cäsars Tod! Die „Geschichte“ und die „Annalen“ des Tacitus: nur 2 Manuskripte aus der Zeit 1000 Jahre nach seinem Tod usw. Beides sind allgemein anerkannte geschichtliche Werke, die weitaus weniger gut belegt sind als die Bibel (vgl. Josh McDowel, Bibel im Test, Hänssler-Verlag 1988).

Hier ist ein interessanter und empfehlenswerter Artikel mit weiteren Informationen zum Thema: http://www.lichtarbeit-verführung.de/bibel.html

Die Bibel ist wohl die am besten untersuchte Schriftensammlung der Welt.

Es gibt zwar kein einziges Original, aber dafür Abschriften oder Bruchstücke von Abschriften, die so nahe an die Originale heran kommen, wie bei keinem anderen Werk, von dem es keine Originale gibt.

Wenn man sich diese Abschriften anschaut, dann entdeckt man natürlich auch Unterschiede, Abschreibfehler, bewusste kleinere und größere Änderungen. Der Arbeitszweig der wissenschaftlichen Theologie (aber generell auch der Literaturwissenschaften), der sich mit diesen Abweichungen beschäftigt, heißt "Textkritik".

Und da entscheidet man in jedem Einzelfall, warum man die eine Fassung für die ursprünglichere hält. Wenn man etwa entdeckt, dass genau eine Zeile fehlt, dann hat da offenbar jemand eine Zeile aus Versehen ausgelassen. Wenn in unterschiedlichen Evangelien der Wortlaut angeglichen wurde, dann kann man da Absicht vermuten oder einen Flüchtigkeitsfehler. Jedenfalls wird die Version, die sich stärker unterscheidet, vermutlich die richtigere sein.

Insgesamt lässt sich aber sagen, dass besonders das Alte Testament seeeehr sorgfältig überliefert wurde. Das Neue Testament nicht ganz so.

Die Übersetzungen heute gehen eigentlich alle auf die auf diese Weise sorgfältig rekonstruierten ältesten bzw. besten Textformen zurück.

Und sie versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen die sprachliche und historische Hürde so zu überwinden, dass das ursprünglich Gemeinte auch heute wieder verstanden wird. Das ist nicht immer einfach, aber im Großen und Ganzen ist es nicht schlecht gelungen. Wobei jede Zeit wieder neu entdeckt, was vielleicht doch noch einmal anders aufgefasst werden müsste. Darum werden sich Übersetzungen immer wieder auch ändern müssen.

Ich hatte schon einmal eine ähnliche Frage gestellt und auch bei anderen Gelegenheiten in meinen Kommentaren über diesen Sachverhalt diskutiert.

Dabei kam zum Vorschein, dass selbst religiöse Menschen die hier bei GF auch recht dogmatisch auftreten, selbst nicht daran glauben, dass die Bibel unverfälscht weitergegeben wurde andererseits aber immer bestrebt sind, den Schein zu wahren.

Daraus habe ich folgendes abgeleitet: Viele glauben was ihre Glaubensgemeinschaft lehrt. Wenn das nicht mit der Bibel übereinstimmt und man sie darauf anspricht, flüchten sie sich in die Ausrede, die Bibel sei ja verfälscht, wenn ihnen die Argumente ausgehen.