Beziehung zu patienten

7 Antworten

Ich hatte im Internet gelesen, dass es vorgekommen ist oder manchmal vorkommt, dass Krankenschwestern männliche Patienten verführen. Es kam z.B. vor, dass eine Krankenschwester nachts heimlich einen gutaussehenden Unfall-Patienten, der sich beide Beine gebrochen hatte und beim Waschen Hilfe brauchte, im Krankenhaus heimlich einen geblasen hatte. Das ist auch bei einigen Phimose-Patienten passiert, dass sie bei der Vorhaut-Dehnuebung mit Hilfe einer Krankenschwester/Aerztin masturbiert wurden oder sogar heimlich geblasen wurden - obwohl das eher selten vorkommt. Was wisst ihr darüber?

Woher ich das weiß:Recherche

Ich finde das bekloppt. Ich lebe in einem Pflegeheim und versehe mich mit einem Pfleger gut. Wobei es für mich sich unterscheidet wenn er Dienst hat ist er einer meiner Pflegekräfte und wenn feierabend ist sind wir Freunde. Warum sollte das nicht gehen oder verboten sein. Er Mensch ich Mensch. Ausserdem würde ich eine lange Zeit zu bestimmten Zeiten von meinen Sohn gepflegt stundenweise und danach war er weiter mein ganz einfacher Sohn. Weshalb ich diese Einstellung nicht verstehe oder hätte ich meinen Sohn verbieten sollen in seiner Freizeit mich nicht zu treffen weil geht nicht er ist ja zu Dienstzeit mein Pfleger etwas bekloppt oder? Ich finde es nicht verwerflich wenn man nach Feierabend Freundschaften zu den Pflegekräfte hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist eine Frage, die nicht mit einem klaren SO oder ANDERS beantwortet werden kann.

Das Engagement und die Beziehung einer Krankenschwester zu "ihrem" Patienten hat dort zu enden, wo das Privatleben der Pflegenden und das Privatleben des Patienten beginnt.

Das bedeutet, wenn die Krankenschwester den Patienten das eine oder andere Mal nach Dienstschluss ... weil es sich eben so ergibt ... nach Hause fährt, dann ist das OK. Wenn dieses Nachhauseführen sich zu einem Engagement außerhalb des Dienstlichen entwickelt, dann ist es zu hinterfragen.

Anders sehe ich die 4-Stunden-andauernde-Begleitung ... nur weil eine Person nicht allein sein möchte ... das bringt nichts Gutes ... und das sollte die Pflegerin tunlichst unterlassen. Egal, eb es sich um einen Kurzeitpatienten oder um eine Langzeitpatienten handelt.

Das Verhältnis Medizinische Pflege und Private Anteilnahme sollte unbedingt getrennt sein und auch bleiben ... es nimmt zuviel Energie von der Gesamtenergie, welche eine gute und erfolgreiche Pflegeperson benötigt um ihren verantwortungsvollen Beruf sich selbst zur Freude und den Patienten zum Wohle auszuüben.

Und ... besonders bei Ärzten und bei medizinischen Berufen gilt:

Nur wer sich selbst zurücknehmen kann ... der kann auch wirklich gut helfen

peter678  11.08.2012, 04:09

DH, klasse Antwort.

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Sobald ich Dienstschluss hatte, habe ich nicht mehr an meine Patienten gedacht. Ich konnte sehr gut trennen zwischen privat und dienstlich. Das muss man auch, wenn man in dieser Branche bestehen will.

Nur ein Mal habe ich mich um den Hund einer Patientin gekümmert. Sie hat geweint, dass ihr Hund allein zu Hause sitzt und niemand ist da, der sich um ihn hätte kümmern können. Ihr Tochter war gerade im Urlaub. Also hab ich mir den Schlüssel geben lassen, den Hund abgeholt und drei Tage bei mir behalten, bis ihre Tochter wieder da war. Aber um ehrlich zu sein, habe ich es für den Hund getan, nicht für die Patientin.

IMperfect89  07.08.2012, 11:07

Ich finde solche AUSNAHMESITUATIONEN müssen auch mal sein. Immerhin ist man ja doch Mensch. Solang das nicht zur Regelmäßigkeit wird. Ich finde, sowas verdient Respekt, immerhin wäre der Hund zu Hause verhungert oder völlig durchgedreht.

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Ich finde, wenn man nach Dienstschluss nach Hause fährt, sollte man die Patienten in dem Sinne 'vergessen' können, dass man abschalten kann. Solche privaten Gefälligkeiten ufern schnell aus und zehren an deiner Kraft. Kommt drauf an, ob du es wirklich gern machst (und auch darfst?) oder ob du nicht insgeheim doch schon mal gedacht hast 'Eigentlich würde ich jetzt lieber...'