Beten ist doch eigentlich wie meditieren oder?

26 Antworten

Beten ist doch eigentlich wie meditieren oder?

Ja, fast: Es ist tatsächlich das gleiche.

Nicht nur äußerlich. Die inneren Prozesse sind die selben. Auch wenn das die meisten Religionsanhänger nicht gerne hören oder sogar bestreiten.

Wenn du die Erfahrung beim Meditieren mit der Erfahrung eines starken Gebetes vergleichst, bist du stark der Antwort auf die Frage auf der Spur, was Gott ist.

Ich möchte dir ehrlich zu dieser Erkenntnis gratulieren und hoffe, dass du noch weitere derartige Erkenntnisse erlangen wirst! :)

Ich selber beschäftige mich auch mit diesen allgemeineren Ansätzen des Verständnisses solcher Dinge, ausgeweitet auf die Magie. Du kannst mich gerne auch persönlich kontaktieren wenn du willst.

Lebensschmiede 
Fragesteller
 22.06.2013, 15:19

Vielen dank das du mir gratulierst :)

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Ein Gebet zu Gott oder zu Heiligen ist stets etwas anderes als ein neutral gerichtetes "Gebet um Ruhe". Hier steckt auch schon die Antwort: Die Zielsetzung und Richtung ist es, d.h. der Adressat macht (neben der erhofften Antwort oder dem Segen) den Unterschied.

In beiden kann man die Ruhe finden, es ist beides kontemplativ. Aber wie gesagt: Die Adresse fehlt beim Meditieren, es ist also nicht das Gleiche.

Ja, das hast Du ganz zutreffend erkannt. Beten ist ein Sich-Versenken in die stille Präsenz Gottes. Der "Sender" ist immer da, aber der "Empfänger" muss sich auf die richtige "Frequenz" bringen.

Gleichwohl gibt es sehr verschiedene Praktiken und Intentionen des kulturellen Phänomens "Gebet".

Lebensschmiede 
Fragesteller
 22.06.2013, 02:18

Man kann doch auch im Gebet verharren ohne wirklich geistlich um etwas zu bitten sondern quasi nur den Kontakt zu suchen. Es ist kein anliegen notwendig oder?

Ähnlich wie beim meditierenden der in sich verharrt und ebenfalls auf einer Art reinigung, freimachen, erleuchtung hofft.

Oder hat ein gebet zu gott auch immer eine bitte oder danksagung als vorraussetzung?

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HektorPedo  22.06.2013, 02:25
@Lebensschmiede

Richtig. Beten kann komplett wortlos geschehen. Oder eben in der Meditation "geistlicher Bilder". In einem "Sich-Einlassen" auf das, was sich in Dir "bewegt", was Raum sucht, ein Kommen und Gehen ohne Korrektur und Bewertung. Das ist dann schon sehr nah an "nicht-monotheistischer" Meditationspraxis. Christliche Mystik von den "Wüstenvätern" über die Mystiker des Mittelalters bis zu zeitgenössischen Autoren haben da wertvolles (das mögen manche anders sehen...) publiziert.

Daneben gibt es natürlich die fest gefassten Gebete der Hochkirche (Vater-Unser, Ave Maria usw.), die einer klaren Anrufung-, Lobpreis-, Bitt- und Dank- Struktur folgen. Was nicht bedeutet, dass es neben dem reinen Wortlaut nicht auch andere "Ebenen" in diesen Gebeten gibt, die "wirken". Diese sind aber (neben dem frei formulierten Gebet, was aber oft vergleichbare Strukturen aufweisen wird) nicht die einzig "legitimen" oder praktizierten Formen des Gebets.

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Kommt darauf an wie lange du betest. In der Meditation richtest du deine Gedanken entweder in eine bestimmte Richtung oder versuchst gar nichts zu denken. Wenn du das eine Weile gemacht hast kommst du in diesen Bewusstseinszustand zwischen Schlaf und Wach sein (viele nennen ihn Trance). Um beim Beten dasselbe zu erreichen müsstest du wohl genauso lange beten wie du meditieren müsstest. Ich bin gewohnt ca. nach 10-30 Minuten in den richtig tiefen Meditationszustand zu kommen. Allerdings war ich als ich jünger war auch ein mal religiös und habe nie 30 Minuten am Stück gebetet.

Lebensschmiede 
Fragesteller
 22.06.2013, 02:20

Ja natürlich, wie gesagt ich denke nicht das beten eine Sache ist von wunschliste vortragen, sondern eher eine Kontaktaufnahme. Beim meditieren ist das ähnlich, bei meditieren rattert man keine Wunschliste runter, aber wenn man beim beten ebenfalls keine wunschliste runter rattert dann sind sie sich doch ziemlich gleich. Das Gebet kann natürlich genauso lange dauern wie die meditation.

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cyadon  22.06.2013, 02:25
@Lebensschmiede

Ich wiederspreche dir ja nicht. Ich denke durchaus dass man durch beten einen Zustand der dem der Meditation gleich ist erreichen kann. Aber es handelt sich in meinen Augen trotzdem und zwei komplett unterschiedliche vorgehensweisen, jedoch vielleicht manchmal mit demselben Ergebnis.

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"Beten" zu Gott (ich meine damit den Gott der Christenheit) heißt still oder laut mit Gott Zwiesprache zu halten. - Diese Zwiesprache beinhaltet in klassicher Form Lob und Dank, Anbetung, Fürbitte für Andere, Bittgebet in Anfechtung und Not und das Hören auf mögliche Antworten. Der Gläubige spricht dabei immer gezielt zu der Person Gottes, hat also einen Ansprechpartner.

Jetzt vergleiche mal, inwieweit sich das noch mit Meditation deckt.

Abahatchi  22.06.2013, 11:33

"Beten" zu Gott (ich meine damit den Gott der Christenheit)

wußte ich es doch. wenn Du explizit darauf hinweißt, den Gott der Christenheit, welche wären dann die anderen? Also ist der Gott Jahwe gar nicht der einzige. Wie viele echte Götter gibt es denn nun?

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homme  22.06.2013, 12:02
@Abahatchi

@Abahatschi

Das mag jeder für sich nach seinem Glauben entscheiden. - Genügt dir diese Antwort, oder willst du weiter provozieren?

Oder willst du unfreiwillig zeigen, dass du unfähig zu einer Differenzierung der verschiedenen Religionen und damit auch der verschiedenen Götterbilder bist?

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Peccator7  22.06.2013, 13:58
@homme

Er will, dass du an die Möglichkeit des Beweises der Existenz oder Nichtexistenz Gottes glaubst. Denn darauf beruht seine Disposition.

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Abahatchi  23.06.2013, 01:00
@homme

@ homme, schön, daß Du nicht direkt auf meine Frage geantwortet hast. Der Rest Deines Kommentares verdeutlicht nur, wie unterschiedlich die Aussagen von den Religiösen sind.

Oder willst du unfreiwillig zeigen, dass du unfähig zu einer Differenzierung der verschiedenen Religionen und damit auch der verschiedenen Götterbilder bist?

Nicht ich bin unfähig zu einer Differenzierung, wenn eben alle Religiösen mal sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen würden. Deiner ersten Aussage entnahm ich, daß es eben nicht nur Deinen Gott als realen gibt, sondern noch andere reale Götter. Deinem letzten Kommentar entnehme ich, daß alle Ansichten zu Göttern eigentlich nur eine unterschiedliche Vorstellung von ein und dem selben Gott sind.

Wenn Ihr Euch schon nicht klar und deutlich äußern könnt, warum tut Ihr dann so, als wäre es an uns, etwas nicht zu verstehen? Ihr könnt nicht erklären! Auch Dein dick gedruckter Satz zeigt Widersprüche zu anderen Aussagen von Dir. Wenn die Anzahl der realen Götter davon abhänig ist, was ich glaube, dann entscheidet der Glaube, wie real ein Gott ist und nicht der Gott selbst. Somit sind wir wieder am Anfang und stellen fest, daß eben jeder Gott nur menschgemacht, menschliche Fantasie bzw. Glauben ist. Also nichts reales. Nur dies streitet Ihr ja ab.

Manchmal habe ich das Gefühl, Ihr wißt selbst nicht, was Ihr da den ganzen Tag schreibt.

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Abahatchi  23.06.2013, 01:28
@Peccator7

@ Peccator7,

ich bezweifele ohne Argwohn und abseits jeglich wirren Fuges, daß Du jemals ein in Erfahrung bringen auflassen kannst, von Dingen die ich will. Du kannst noch nicht einmal inhaltlich erfassen, was geschrieben steht. Wärest Du hauptsächlich Aufmerksam, wäre Dir aufgefallen, daß ich gänzlich das Gegenteil davon möchte, daß irgend jemand irgend etwas glaubt.

Auf Deine Kommentar bin ich so etwas von gespannt. Einige werde ich mir ausdrucken und gerahmt an die Wand hängen. Direkt über meinem Schreibtisch, damit jeder der mein Büro betritt auch was davon hat.

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homme  23.06.2013, 08:07
@Abahatchi

@Abahatchi

Ich verweise nochmals auf meinen vorstehenden Kommentar. - Es gibt Usernamen hier bei GF, die es mir inzwischen nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen, auf ihre kontroversen Kommentare einzugehen. - Entweder sie haben schon bewiesen, dass sie neuen Erkenntnissen nicht mehr zugänglich sind, oder aber in destruktiver Absicht ihr rethorisches Unwesen treiben wollen. Dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll. LG homme

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Abahatchi  23.06.2013, 09:36
@homme

Es gibt Usernamen hier bei GF, die es mir inzwischen nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen, auf ihre kontroversen Kommentare einzugehen.

dann lasse es doch einfach :-)

Entweder sie haben schon bewiesen, dass sie neuen Erkenntnissen nicht mehr zugänglich sind,

schön, daß Du Dein eigenes Problem erkannt hast.

oder aber in destruktiver Absicht ihr rethorisches Unwesen treiben wollen.

dann höre doch auf damit :-)

Dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.

wieso? In Deinem ewigen Leben hättest Du ja genug Zeit (Schenkelklopf)

LG homme

Um Gerichtshelfern den genügenden Respekt entgegen zu bringen schließe ich stets wie folgt:

mit vorzüglicher Hochachtung Abahatchi

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kolibri60232  01.02.2022, 17:40
@Abahatchi

Im Christentum nur 1. Je nach dem was dein Glaube ist. Ich persöhnlich glaube das es nur 1 gibt.

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