beten auf der arbeit erlaubt eurer chef das?
ich habe mit meinen couseng gesprochen wir sind streng gläubige Muslime und müssen natürlich auch auf der arbeit beten. sein chef macht faxen darf er das ihm verbieten zu beten? obwohl im Grundgesetz steht Religionsfreiheit ?
22 Antworten
Das Grundgesetz ("Religionsfreiheit") regelt das Verhältnis zwischen dem Einzelnen und der Staatsmacht.
Der Arbeitgeber ist aber nicht Staat sondern Privatwirtschaft!!
Das heißt, er ist keineswegs verpflichtet, den Gebetsunsinn zu dulden.
Und "Diskriminierung" ist das überhaupt nicht sondern das Gegenteil. Du verlangst "Diskriminierung", das heißt Unterschiede zu machen zwischen dir und normalen Angestellten. Das ist aber dem Arbeitgeber und deinen Kollegen nicht zumutbar. Deine Kollegen verlangen ja auch nicht, sie müßten regelmäßig mit der Freundin telefonieren - obwohl das noch wichtiger sein kann als antike Gebetsformeln in die Luft zu blasen.
Wie willst du die Zeit nachholen? Nicht alle Betriebe haben gleitende Arbeitszeit.
Ein Unternehmen hat Probleme wenn, egal ob es betrieblich geht oder nicht, ein oder mehrere Mitarbeiter zum beten verschwinden?
sein chef macht faxen darf er das ihm verbieten zu beten? obwohl im Grundgesetz steht Religionsfreiheit ?
Dein "Couseng" wusste doch vorher, dass Deutschland ein christliches Land ist, wo 5 mal am Tag beten, nicht auf Kosten des Arbeitsgebers geht.
"faxen machen", - diese Formulierung ist wenig angebracht.
Der Chef bezahlt dafür, dass man für ihn arbeitet. Es sind also eher die Mitarbeiter, die Faxen machen, statt zu arbeiten.
Warum betet er nicht in Arbeitspausen oder im Stillen? Der Islam hat viele Ausnahmen vorgesehen, wenn äußere Umstände das Gebet, das Fasten etc. erschweren.
Danke für den Hinweis. Magst Du auch einen admin kontaktieren, wenn Dir doppelte Fragen auffallen? Wenn es so ist, sperren sie ratz-fatz.
Der Chef macht da keine Faxen, sondern die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter werden für ihre Arbeit bezahlt und der Chef kann verlangen, das die Arbeit auch erledigt wird und das in der vorgesehen Zeit.
Pausen für das Beten sind nicht vorgesehen und würden den Arbeitsablauf stören.
Wenn da drei oder vier mal am Tag während der Arbeitszeit von einigen Muslimen die Arbeit unterbrochen wird, entsteht der Firma ein Schaden. Der Chef müsste für die Zeit bezahlen, obwohl nicht gearbeitet wird.
Man könnte doch die Pausen zum Beten nehmen und schon wäre das Problem keines mehr.
Religionsfreiheit. Ja die gibt es bei uns und steht auch im Grundgesetz. Jeder kann die Religion wählen, derer er sich zughörig fühlt. Die Arbeit hat mit Religion nichts zu tun, deshalb liegt auch hier kein Verstoß gegen das Grundgesetz vor, wenn der Chef das Beten und damit die Unterbrechung der Arbeit nicht erlaubt.
Wem das nicht passt, der muss sich eine Firma suchen, die das Beten während der Arbeitszeit erlaubt.
Das Beten kann man in seiner Freizeit machen solange man möchte.
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Es kann unter bestimmten Umständen sein, dass du nicht beten kannst und der Chef muss das auch nicht dulden in solchen Situationen.
Stell dir mal vor du bist Arzt, operierst grade am offenen Herzen. Da kannst du nicht einfach sagen, so, ich leg mal ein kurzes Gebetspäuschen ein.
Stell dir vor du bist Erzieher, und bist grade alleinverantwortlich für 19 Kinder und da ist kein Kollege da der dich mal eben ablösen kann. Was meinst du passiert wenn du da ein paar Minuten aus dem Gruppenraum gehst.
Also du siehst es gibt Berufe, da gehts einfach nicht. Und da wird jedes Gericht dem Chef recht geben.
Wen interessieren schon offene Körper im Op oder 19 alleingelassene Kinder? Hier geht es um was höheres ;-)
Selbst wenn der FS kein Troll ist: Ironie wird er sicher nicht verstehen!
Würdest du tatsächlich als Arzt durch eine unterbrochene OP riskieren wollen, dass ein Mensch stirbt?
Würdest du es in Kauf nehmen, dass während deiner Gebetszeit einige Kinder sich durch einen Sturz oder ähnliches schlimme Verletzungen zuziehen, weil du deine Aufsichtspflicht durch Gebete ersetzt?
Glaube mir: du wärest deinen Job schneller los, als du es dir denken hast. und wenn du Pech (sorry, ich muss ja Glück) sagen, hast du dann bald im Gefängnis alle Zeit der Welt zum Beten.
Ein fairer Tausch?
Mein Kommentar war IRONIE! habe ich auch nachfolgend geschrieben.
Wenn du den Tod eines Patienten durch deine Gebetspause in Kauf nehmen willst, bitte. Du wirst dann im Gefängnis ausreichend Zeit zum Beten haben.
Sag mal kapierst du es wirklich nicht oder willst du es nicht kapieren? Mein Kommentar war IRONIE.
Ich habe es kapiert, keine Sorge. Wollte meinen Beitrag zurücknehmen, bei "bearbeiten". Ging aber leider nicht mehr
Religion ist Privatsache und hat auf der Arbeitsstelle nichts zu suchen.
Natürlich darf der Chef auf Unterlassung solcher Handlungen bestehen. Das ist kein Verstoß gegen die Religionsfreiheit.
Kein Mensch darf aus einer gewährten Freiheit ableiten, er könne immer und überall machen, was er will. Freiheiten sind immer beschränkt durch die Freiheit anderer.
Die Firma und der Chef haben nämlich auch ein Recht auf Religionsfreiheit. Im Sinne, frei von Religion zu sein.
Die Regeln in diesem Land macht ausschließlich der Staat. Keine religiöse Regel steht über dem Gesetz. Die höchste Instanz in diesem Land ist das Volk. Dieses wählt sich eine Regierung, die Gesetze erlässt, die für jeden gelten. Vor allen anderen Regeln.
Der FS ist höchstwahrscheinlich ein Troll! - Schau' Dir mal an, was er auf andere Antworten hier erwidert hat! - Zudem erscheind genau diese Frage hier mit "schöner" Regelmäßigkeit immer wieder!