Betaisierung des Mannes in Liebesbeziehung?

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Ohne jetzt die ganze Argumentation zu kennen kann ich Dir hiermit vielleicht den Kopf wieder gerade rücken:

Möchten nicht auch wir Männer aus der emanzipierten Superfrau lieber eine Ersatzmutti machen? Zu sehr Klischee? Nein? Doch?

Wir alle sind bis zu einem gewissen Grad manipulativ und wir alle verlieren die Achtung gegenüber Menschen, die wir zu leicht zu sehr manipulieren können.

Aus diesem eigentlich einfachen Sachverhalt kann man sich jetzt nach eigenem Gusto die lustigsten Theorien uns Weltbilder basteln. Man sollte jedoch wissen, dass man damit nicht bei jedem sonderlich klug erscheint.

Nicht alles, was halbwegs stringent ist, trifft den Kern der Sache und der ist oft überraschend simpel.

Smartass67  14.02.2017, 23:09

P.S.: Die "Betaisierung" ist schick. Da erklärt sich die Blender-Arschkrampe gleich mal zum geborenen Alphatier. Was für eine Witzfigur sich den Quatsch wohl ausgedacht hat. Das beleidigt meine Intelligenz.

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chris457  14.02.2017, 23:13
@Smartass67

so ist es.. viel mehr schein als sein. die szene bedient sich aller wissenschaften und dieser begriff wird wohl damit erklärt, dass man aus der evolutionstheorie weiß, dass frauen damals versuchten den mann an sich zu binden. (weil sie den schutz des mannes brauchten) es ist praktisch in den genen der frau verankert, aber kein bewusster vorgang. :-) 

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LostOnYou 
Fragesteller
 14.02.2017, 23:14

Sensationelle Antwort - Danke :-)

Das mit dem Manipulieren ist klar - was mich allerdings etwas zum nachdenken bringt, ist die Tatsache, dass Supermutti und Softie zwar ihren Zweck erfüllen, jedoch an Attraktivität aus partnerschaftlicher Sicht einbüßen.Teilweise wohl so weit, dass Mann/Frau sich auf die Suche nach einem neuen "Alpha" begibt obwohl er/sie dem anderen ja genau das abtrainiert hat. Beide Klischees können ja kaum zur gleichen Zeit bedient werden. Der Funke Wahrheit in dieser Theorie liegt dann wohl in der Ambivalenz in uns, die wir uns nur selten eingestehen?

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chris457  14.02.2017, 23:20
@LostOnYou

das hast du richtig erkannt.. beim mann beispielsweise wird auf der einen seite verlangt, dass er ein guter liebhaber ist und auf der anderen seite steht der fürsorgliche vater mit einem weichem kern.. ganz banal formuliert, diese rollen können im konflikt stehen.

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Smartass67  14.02.2017, 23:21
@LostOnYou

Danke für die Blumen. Du scheinst es begriffen zu haben. Eine Liebesbeziehung mit zuviel Asymmetrie funktioniert auf Dauer nicht. Das mit der Ambivalenz ist eine kluge Ergänzung.

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Kajjo  14.02.2017, 23:33

Möchten nicht auch wir Männer aus der emanzipierten Superfrau lieber eine Ersatzmutti machen? Zu sehr Klischee? Nein? Doch?

Nö, eigentlich nicht. Weil die meisten Männer nämlich gar keine emanzipierte Superfrau wünschen. 

Wir alle sind bis zu einem gewissen Grad manipulativ

Das sehe ich auch so, aber man kann einerseits Liebe und Respekt abwägen mit Manipulationgedanken und andererseits von vornherein auf mehr Kompatibilität setzen. 

Da erklärt sich die Blender-Arschkrampe gleich mal zum geborenen Alphatier. Was für eine Witzfigur sich den Quatsch wohl ausgedacht hat

Ha-ha! Ja, da hast du wohl recht. Ein echtes Alphatier lässt sich gar nicht betaisiere und diese ganzen Blender und Angeber wären nur gerne welche...

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LostOnYou 
Fragesteller
 14.02.2017, 23:49
@Kajjo

Leider möchten sowohl Männer als auch Frauen aber oft die eierlegende Wollmilchsau und blenden inkompatible Seiten anfangs schnell aus unter Hormoneinfluss. Spätestens wenn Mutter-/Vaterrolle zur Partnerschaft hinzukommt, verschiebt sich bei vielen das Rollenverständnis - oft auch unabhängig davon, welche Partnerwahl man zuvor hatte. 

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Smartass67  14.02.2017, 23:59
@LostOnYou

Auch hier muss ich Dein Augenmerk auf das aus meiner Sicht wesentliche lenken. Solche Zäsuren, Veränderungen, das kann auch eine Karriere sein, verschieben das Machtgefüge, das Kräfteverhältnis.

Das an sich ist nicht weiter schlimm für die Beziehung, schlimm sind Machtkämpfe, schlimm ist, wenn einer von beiden durch diese Veränderungen und oft auch durch Überforderung in seinem Selbstwertgefühl beschädigt wird. So wird aus einer Beziehung auf Augenhöhe, wo jeder seine respektierten Domänen hat, schnell zumindest aus Sicht des einen, oft aus der Sicht beider eine Beziehung, in der man sich vom Partner nicht mehr geachtet fühlt.

So wie ich das sehe und erlebe ist genau das der Faktor, der Beziehungen am meisten beschädigt. 

Ach, schon wieder ein Thema für ein Buch....

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Kajjo  15.02.2017, 00:07
@Smartass67

Ich sehe den Fokus eigentlich woanders: Solche Zäsuren sollten nicht das "Machtgefüge" verändern, denn um Macht sollte es in einer Partnerschaft gar nicht gehen. Solche Zäsuren verändern vor allem den Beziehungsalltag und ggf. die Rollenverteilung. 

Ich glaube, heutzutage steht vielen glücklichen Beziehung auch einfach eine gesellschaftlich-ideologische Erwartungshaltung im Wege, die gar nicht mit dem realem Beziehungsalltag in Einklang zu bringen ist. 

Paare, die pragmatisch und realitätsnah vorgehen, können viele Probleme vermeiden, wenn sie sie nicht ideologisch überfrachten.

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LostOnYou 
Fragesteller
 15.02.2017, 00:10
@Smartass67

Ja, ja und ja. Du triffst den Nagel auf den Kopf. Solltest Du Dich für's Buch entscheiden - ich bin die erste Käuferin :-)

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LostOnYou 
Fragesteller
 15.02.2017, 00:16
@Kajjo

Leider trifft man so ein Machtgefälle auch heutzutage noch oft in Beziehungen an  - gerade wenns ums Geld geht (Kindererziehung). 

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Smartass67  15.02.2017, 00:19
@Kajjo

Im Wesentlichen ging es mir ums Selbstwertgefühl und dessen Balance und ja: Wir erwarten gerne mal zuviel von uns. Die überzogenen Erwartungen anderer sind weniger häufig und oft bilden wir sie uns nur ein. 

Zum Glück ist mein Mantra "ich muss erstmal gar nix". :D

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eine super erklärung des ganzen... :-) und wie du schon richtig sagst, die erklärungen und theorien, die aus der "szene" kommen treffen zum großen teil zu, man kann in dieser thematik weniger pauschalisieren oder absolute aussagen treffen. 

das thema wird größtenteils nur aus einer sichtweise beleuchtet und es gibt wenig alternativen, dass ist was mich daran stört. ausserdem will keiner ein handbuch oder 10 goldene regeln wie man mit frauen umgeht.. im endeffekt geht es um die entwicklung des eigenen ichs. insofern.. durchaus interessant, aber nicht tiefgründig genug... eher eine pseudowissenschaft, aber durchaus auch teilweise zutreffend.

LostOnYou 
Fragesteller
 14.02.2017, 23:16

Danke für die Antwort und Deine differenzierte Sichtweise! Wenn Du ein Mann bist, lässt mich das hoffen :-)

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Als erstes ist diese "Betaisierung" des Mannes nicht in Einklang mit einer Liebesbeziehung zu bringen. Wo ist das Liebe, wenn ich ständig meinen Partner ändern und umerziehen will? Kann es Liebe sein, wenn man sich nen Kerl sucht an dem man dann munter fröhlich rumdressiert?

Nun zur Betaisierung. Streng genommen ist das einem Beta-Männchen klar zu machen, dass es kein Alpha ist. Egal ob Mensch oder Tier, was ein Alpha ist, ist ein Alpha. In einer Beziehung ruhiger zu werden hat nichts damit zu tun. Denn auch ein Alpha ist froh, wenn er nicht ständig auf Brautschau muss, sondern die eine gefunden hat mit der er sesshaft werden will.

Dieses besonders maskuline oder wilde ist meistens nur das geprotze von Pseudo-Alphas. Ein richtiger Alpha muss sich nicht gnadenlos aufplustern. Außerdem kann man nur ein Alpha sein, wenn man ein Rudel hat und dem Rudel ist es nicht unbedingt wichtig wie toll der Alpha aussieht und was er daherredet, sondern ob er das Rudel beschützt und ggf versorgen kann.

Was hat das Rudel von nem hübschen Gockel, der nur kräht und sobald auch nur ein Furz falsch tönt die Flucht ergreift? Der ruhige und bedächtige, der selbst dann noch die Übersicht hat, wenn die Kâcke am dampfen ist und im Bedarfsfall den Rückzug des Rudels deckt, wird da eher als Alpha angesehen.

Aber jetzt der Knüller, Alpha eines Rudels ist nicht unbedingt ein Mann.

Zum Abschluss: Einen richtigen Alphamann wirst du selten finden. Richtige Alphas sind nicht die Männer die ein Rudel um sich scharren, sondern die um die sich das Rudel scharrt. So jemand bleibt bei keiner Frau, die ihn umerziehen will. Eher sucht sich ein solcher Mann eine Frau, die von Anfang an leicht unterwürfig ist.

  • Der Begriff ist sicherlich Psycho-Gebrabbel, aber inhaltlich nicht vollends von der Hand zu weisen.
  • Ich wüsste auch nicht, was an dem Begriff oder dessen Verwendung "frauenverachtend" sein soll. Im Gegenteil spricht dieses Konzept doch vor allem gegen Männer, wenn sie sich so "psychologisch kastrieren" lassen. Wenn überhaupt, dann wäre der Begriff männerfeindlich.
  • Zum Konzept der Betaisierung selbst: Ja, so etwas kommt durchaus häufig vor, nämlich dass Frauen an ihren Partnern herumerziehen und ihnen typisch männliche Eigenschaften versuchen abzudressieren. Ich stufe das ganz eindeutig als Fakt ein. Es kommt vor und das nicht mal selten. Trotzdem gehören dazu natürlich immer zwei, nämlich die Frau, die dressiert, und der Mann, der sich dressieren lässt. 
  • Eine harmlosere Perspektive des Vorgangs ist aber natürlich auch möglich: Partnerschaft erfordert nun mal Kompromisse und Aufeinanderzugehen und eine Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen zwei Partnern, die sich lieben, respektieren, wertschätzen, erfordert es nun mal, dass beide Partner bestimmte Eigenschaften wie "wild, frei, unabhängig" weniger ausleben, ganz egal ob Mann oder Frau. Man bindet sich ja schließlich freiwillig und geht willentlich die Verpflichtung zu Exklusivität (Treue) und Loyalität ein. Daran kann ich nichts Schlechtes finden und wenn krasse ONS-Pickup-Männer darüber lästern, nun gut, ich glaube nicht, dass sie auf Dauer als alternde Singles so viel glücklicher werden.
  • Oder noch mal anders pointiert: Ja, Partnerschaften haben in diesem Sinne den Nachteil, dass man nicht mehr uneingeschränkt tun kann, was man will, sondern füreinander Verantwortung trägt und sich an seine freiwilligen Versprechen halten muss. Man kann nicht alles gleichzeitig haben im Leben. Für eine stabile Partnerschaft muss man eben etwas Freiheit und Wildheit aufgeben. Das hat aber nichts mit Betaisierung zu tun.
  • Daher zurück zum Begriff Betaisierung: Alpha-Männer sind Männer, die natürliche Entscheider-, Macher- und Führungsqualitäten haben und auch dadurch besonders maskulin rüberkommen. Solche Männer gibt es, aber bei weitem nicht alle Männer sind tatsächlich so -- auch wenn viele es gerne wären und sich teilweise mehr als Alpha sehen, als sie in Wahrheit sind. Echte Alpha-Männer sind vergleichsweise selten und die "echten" Alpha-Männer werden in einer Partnerschaft auch kaum "betaisiert" werden, sondern sich ein "Weibchen" suchen, dass die männliche Alpha-Rolle liebt und wertschätzt. Ich sehe da gar keine Gefahr für Betaisierung.
  • Die eigentliche Gefahr besteht doch eigentlich für natürliche Beta-Männer: Sie geben sich als Single vielleicht gerne etwas maskuliner, als sie wirklich sind und in einer Partnerschaft enden sie plötzlich in der Beta-Position. Das passiert oft und wenn ein Mann das nicht will, dann muss er sich eine Partnerin suchen, die noch mehr unterordnend ist als er selbst. Er muss dann aber auch in der Lage sein, die (Pseudo-)Alpha-Rolle irgendwie zumindest hinreichend auszufüllen.
  • Frauen sollten sich fragen, was genau sie wollen. Wenn ihnen bestimmte Wesenzüge und Verhaltensweise an einem Partner nicht gefallen, sollte die natürlich Reaktion nicht sein "den erzieh ich mir zurecht", sondern "der passt nicht zu mir". Andere Menschen grundlegend ändern zu wollen, klappt ohnehin nicht und ich verstehe oftmals nicht, warum beim Anbahnen einer Partnerschaft nicht bedeutend mehr Wert auf Kompatibilität gelegt wird. Wer hinterher meint viel ändern und erziehen zu müssen, der ist falsch gelagert und wird kaum glückliche Beziehungen führen. Das wiederum gilt auch gleichermaßen für Männer wie Frauen. 
Smartass67  14.02.2017, 23:42

Männer wie Frauen sollten sich fragen, was sie wollen? Nein, was sie wollen, das wissen sie. Sie sollten sich eher fragen warum sie das wollen und woher das kommt, insbesondere wenn sie etwas wollen, das ihnen nicht gut tut. 

Was ihnen gut tun würde, wissen übrigens auch fast alle ziemlich gut.

Das alles im Detail zu erläutern würde aber Bücher füllen. So einen komplexgeschüttelten Pseudo-Alpha-Hengst braucht jedenfalls niemand.

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LostOnYou 
Fragesteller
 14.02.2017, 23:45
@Smartass67

Wie recht Du doch hast... Leider geht verlieben aber oft leichter und schneller als reflektieren ;-)

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Kajjo  14.02.2017, 23:53
@LostOnYou

@LostOnYou: Das ist wahr, aber auch wenn man sich verliebt, muss man nicht den Kopf komplett ausschalten, sondern kann schauen, ob Herz und Kopf beide "ja" sagen.

Ich bleibe dabei: Beim Eingehen einer Partnerschaft muss nicht nur das Herz klopfen (was es ja muss, ohne bringt es auch nichts), aber auch der Kopf muss erkennen, dass Harmonie und Kompatibilität vorhanden sind.

@Smartass67: Yep, Pseudo-Irgendwie braucht man von so gut wie nichts. Das Original ist immer besser, wenn man denn überhaupt eine bestimmte Eigenschaft braucht.

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LostOnYou 
Fragesteller
 15.02.2017, 00:06
@Kajjo

Ich stimme Dir zu. Aus meiner Warte betrachtet, ist das nur nicht so einfach bzw. vom eigenen Charakter sowie den eigenen Schwächen abhängig. Wenn Du z.B. einem narzisstisch gestörten Menschen "auf den Leim gehst", wird ggf. sowohl das Herz als auch der Kopf geblendet von der perfekten Illusion.

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Kajjo  15.02.2017, 00:12
@LostOnYou

Ja, "geblendet werden" kommt natürlich vor, Irren ist menschlich. Aber natürlich gibt es ja auch eine Phase der Annäherung, des Verliebtseins, des Kennenlernens... und irgendwann der Partnerschaft. Im rosa-roten Zustand der Verliebtheit kann man sich gewiss für Zusammensein und Sexualität entscheiden, muss ja aber noch nicht über "für immer und ewig" entscheiden. Narzissmus zeigt sich meistens recht früh und wer klug und ruhig ein paar Wochen des Anbandelns, Flirtens und Kennenlernens investiert, bevor er sich hingibt, der kann solche Reinfälle oftmals vermeiden. Viele Menschen müssten heute einfach viel mehr Geduld zeigen bei der Anbahnung von Partnerschaften. Das erlebe ich wieder und wieder.

Aber ja, das Scheitern von Partnerschaften kommt vor und ist unvermeidlich. Dass man gleich den perfekten Partner findet, kommt nur selten vor. Insofern muss man das Ausprobieren und eventuelle Scheitern als natürlichen Baustein des Prozesses ansehen und nicht darüber verzweifeln. 

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Frauen und Männer manipuleiren sich STÄNDIG gegenseitig. Alleine wenn du beginnst dich 2 Stunden zurecht zu machen bevor du dich mit einen Kerl triffst fängst du schon an einen Mann zu manipulieren, einfach weil Frauen (bewusst oder unterbewusst) genau wissen, das wir Männer Hauptsächlich auf Optische Dinge reagieren.

Ich denke nicht das Frauen alleine an dieses Problem Schuld sind sondern das diese Männer ebenfalls ihren Teil dazu beitragen. Frauen manipulieren (ob bewusst oder unterbewusst) Männer ständig und haben auch einen sehr guten Grund dazu. Frauen wahren schon im Steinzeitalter darauf angewiesen Männer dazu zu bringen bei ihnen zu bleiben und sie zu beschützen um ihr überleben und das überleben ihrer Nachkommen zu sichern. Ich meine sie kann sich schließlich nicht Schwanger etwas zu essen jagen.

Deshalb wissen Frauen es sehr gut Männer zu verwirren indem sie z.b. Interesse mit desinteresse mischen, ihn also im ersten Moment das Gefühl geben, das sie Interesse hat, indem sie mit ihm flirtet, nur um ihn im nächsten Moment wieder Kalt und abwesiend zu behandeln.

Dieses Interesse/Desinteresse, dieses Warm/Kalt erzeugt enorme Anziehung. Das lässt denn Mann auf dauer natürlich unsicher werden und unsicher wirken, denn er ist sich nicht mehr sicher "hat sie jetzt interesse oder nicht ? Wird das was mit ihr ?"

Die meisten Männer jedoch haben das Problem, das sie nicht verstehen worauf es WIRKLICH in einer Beziehung ankommt. Bevor sie mit einer Frau zusammen sind, zeigen sie sich von ihrer besten Seite, sie gehen zum Sport, arbeiten an sich selbst und kümmern sich um ihre Freunde usw. Sie zeigen sich einfach extrem von ihrer besten Seite und machen sich für Frauen die sie noch nicht haben IRRE attraktiv.

Doch sobald sie mit ihr zusammen sind und "sie haben" werden  sie oft Faul und lassen sich komplett gehen. Der Grund dafür ist, dass sie damit beginnen die Frau als komplett Selbstverständlich zu nehmen, nur weil sie mit ihr in einer "Beziehung" sind und fangen an besitzansprüche an sie zu haben.

Sie glauben, dass eine Frau ihnen gehört, nur weil sie mit ihr zusammen sind aber das ist absoluter Schwachsinn, denn sie ist nach wie vor ein freier Mensch und kann den Mann JEDERZEIT verlassen.

Ich sage immer "die "richtige Frau zu bekommen alleine ist nichts wert, wenn du sie im Anschluss nicht auch noch behalten kannst."

LostOnYou 
Fragesteller
 14.02.2017, 23:40

Interessante These, das wäre eine andere Erklärung für das Phänomen :-)

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Kajjo  14.02.2017, 23:57

Doch sobald sie mit ihr zusammen sind und "sie haben" werden  sie oft Faul und lassen sich komplett gehen. Der Grund dafür ist, dass sie damit beginnen die Frau als komplett Selbstverständlich zu nehmen

Und umgekehrt siehst du das gleiche Verhalten nicht auch bei Frauen? Statt stundenlang zurechtgemacht reicht plötzlich der kuschlige Hausanzug?

Dass Partner sich in der Werbephase beträchtlich mehr Mühe geben, ist ja nun wahrlich kein geschlechtsspezifisches Phänomen, möchte ich meinen! Wieso muss so etwas so einseitig dargestellt werden? Genau solche Sprüche fördern doch nicht die faire Diskussion!

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Kajjo  15.02.2017, 00:00
@Kajjo

 die "richtige Frau zu bekommen alleine ist nichts wert, wenn du sie im Anschluss nicht auch noch behalten kannst.

Auch das dürfte umgekehrt ebenso wahr sein? Was soll eine Frau einen Mann für sich gewinnen und hinterher verliert er das Interesse? Doch nicht nur, weil "Männer schlecht sind", sondern eben auch weil sich BEIDE entsprechende Mühe geben müssen.

Frauen und Männer. Gleichermaßen. Wenn darüber mal fairer und gleichberechtigter geredet werden würde!

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LostOnYou 
Fragesteller
 15.02.2017, 00:01
@Kajjo

Ich kannte derartige Sprüche ehrlich gesagt bis jetzt nur auf das "Gehenlassen" der Frau bezogen :-) Darum ging es in dem Kommentar auch nicht, denke ich. Finde es sogar erfrischend, so eine beispielhafte Darstellung von einem Mann zu lesen, Du nicht?

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Kajjo  15.02.2017, 00:17
@LostOnYou

Da ich selbst ein Mann bin und mir absolut klar ist, dass beide Geschlechter in der Werbephase versuchen toller zu erscheinen als sie später wirklich sind, überrascht mich hier gar nichts.

Ich finde es bei solchen Themen immer ungünstig, wenn zu einseitig Schwächen eines Geschlechts betont  werden, denn das entzweit eher als das es Lösungen findet.

Es gibt etliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber in diesen grundsätzlichen Dingen sind sie sich doch sehr ähnlich und ich finde immer, das gemeinsame Terrain sollte eher betont werden.

Aber noch mal was Erfrischendes von einem Man für dich: Dass Männer in der Werbephase weitaus mehr Komplimente machen, Blumen schenken, zum Essen einladen und den Gentleman raushängen lassen als später in einer Beziehung, ist einfach so. Daran wird man auch nichts ändern können. Genau wie die Frauen sich eben besser zurechtmachen oder bei manch anderen Dingen mehr Mühe geben... zum Bewerbungsgespräch erscheint man ja auch besser angezogen als zur späteren Arbeit.

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LostOnYou 
Fragesteller
 15.02.2017, 00:29
@Kajjo

Ich finde Deine Einwände ja richtig, sämtliche Verhaltensweisen sind auf Männer und Frauen übertragbar, einseitige Betrachtung bringt keinen weiter. 

Das mit der Gentleman-Sache ist mir längst bekannt - ich plage mich ja mit ganz anderen Problemen rum, für die ich trotz gefühlt aussichtsloser Lage sogar für Thesen aus der Pick-Up-Szene offen bin um nach Ideen und Lösungsansätzen zu suchen - also kein Schwarz-Weiss-Denken. 

Nur ist es unabstreitbar, dass gerade obige Verhaltensweisen (sich gehen lassen ect. ) ja viel öfter Frauen (vor allem nach der Geburt) zugeschrieben werden, oder? :-)

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