Beste Antwort auf 1.D4?


09.09.2020, 17:29

Ok die Frage ist hinfällig habe gerade vom Budapest Gambit gehört.

3 Antworten

Modernes Benoni oder sogar das Wolga Gambit

Auch wenn die "Theorie" sagt, sei nicht eine ganz gleichwertige Eröffnung. Das mag stimmen für GM, IM und angehende IM,

aber für normale Turnierspieler oder gar Klubspieler 'only' als Weisser sind beide eine mühsame Herausforderung.

Eine „beste“ Antwort kenne ich nicht. Ich halte jedoch die Englische Verteidigung (1. d4 b6) für brauchbar. Sie hat bei Gegnern auf meinem Niveau (höchste Online-Wertung 1821 (Lichess)) und darunter verschiedene Vorteile:

1. Der Gegner kennt sich damit höchstwahrscheinlich nicht aus. 

2. Man hat seine eigene Stellung (noch) nicht vollständig ruiniert, falls sich der Gegner doch damit auskennt. 

3. Man selbst diktiert, was gespielt wird. 

4. Man ist weitgehend vor Überraschungen gefeit. 

In dem Zusammenhang ist es wahrscheinlich von Vorteil, sich auch die Owens Verteidigung anzuschauen (1. e4 b6). Von der Idee her haben diese beiden Eröffnungen eine gewisse Ähnlichkeit. Möglicherweise könnte man von der Owens-Verteidigung taktische Motive in der Englischen Verteidigung nutzen und umgekehrt, falls der Gegner von der Theorie abweicht und es sich von daher anbieten sollte.

Hier ein Link zur Englischen Verteidigung: English Defence (Chess Opening Guides) - YouTube

Zur Owens-Verteidigung gibt es unter anderem YouTube-Videos auf dem Kanal „Remote Chess Academy“.

Falls der Gegner auf b6 etwas ganz Komisches macht und dir das Ganze nicht geheuer ist, könnte man auch noch die Notbremse ziehen, auf Defensiv-Modus gehen und mit der Nilpferd-Eröffnung weitermachen.

Ich spiele gerne und oft Albins Gegengambit. Oder irgendwelche Abweichungen davon. Hatte in einem Wettkampfspiel im Verein mal einen Gegner in wenigen Minuten damit vom Brett gefegt, weil er das gar nicht kannte. Und das war kein Anfänger.

Woher ich das weiß:Hobby – Schiedsrichterpatent und seit über 20 Jahren Vereinsspieler