Beschäftigt ihr euch mit lebenden Schmetterlingen?

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Schmetterlinge sind so 2-3 Jahre Tiere, die ich auch fotografiere. Hat aber länger gedauert bis ich die passenden Habitate (also nicht Garten, sondern Wildlife) gefunden habe. Leider hier recht selten geworden.

Sonst fotografiere ich auch Libellen. An den Orten wo ich bin kommt wohl ein Falter auf 100 Libellen, so selten sind die hier. Liegt wohl an der ganzen Landwirtschaft und sehr wenig Wildblumen. Im letzten Jahr konnte ich sogar einen Aurorafalter fotografieren....werde ich dieses Jahr aber noch vertiefen.

Letztes Jahr gabs auch einige Bläulinge, meist Hauhechel und sehr selten Kleiner Sonnenröschenbläuling und Dickkopffalter.

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TheoBN  01.03.2023, 19:14

erstklassige Fotos !! Kompliment

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fabianGsp  01.03.2023, 19:53

Wow, die Fotos sind fantastisch! :)

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Na klar. Ich mag Schmetterlinge sehr gerne. Umso trauriger bin ich darüber das es leider immer weniger von ihnen gibt.

Wenn ich in der Natur bin dann nicht speziell wegen Schmetterlingen aber ich lasse es mir trotzdem nicht entgehen einen zu fotografieren oder welche zu beobachten.

Mein Lieblings Schmetterling ist der Schwalbenschwanz, welchen ich aber leider noch nie frei lebend in der Natur gesehen habe.

Sehr häufig konnte ich die letzten Jahre schon Raupen von der Straße oder Gehwegen retten. Leider werden diese schönen Tiere nämlich als Raupe bei uns häufig überfahren. Retten konnte ich z.B. diese Raupe hier:

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https://de.wikipedia.org/wiki/Brombeerspinner

Bei dieser Raupe handelt es sich um einen Brombeerspinner(lat. Macrothylacia rubi)

Bitte Raupen mit Haare niemals einfach so auf die Hand nehmen. Die Härchen der Raupen enthalten nämlich ein Nesselgift, das bei Hautkontakt oder beim Einatmen verschiedene und zum Teil sehr heftige allergische Symptome auslösen kann!

Bei mir im heimischen Garten unterstütze ich Schmetterlinge durch Schmetterling geeignete Pflanzen wie z.B. Disteln, Lavendel, Thymian, Steinkraut, Sommerflieder und Duftnesseln. Auch zwei Schmetterlingskasten habe ich um ihnen einen Unterschlupf zu bieten.

Hier sind noch zwei Fotos die ich letztes Jahr von Schmetterlingen gemacht habe:

Tagpfauenauge(lat. Aglais io)

https://de.wikipedia.org/wiki/Tagpfauenauge

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Kleiner Schillerfalter(lat. Apatura ilia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Schillerfalter

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Wer sich für Schmetterlinge interessiert dem kann ich diesen Naturführer ans Herz legen welchen ich selbst nutze:

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1051122355?ProvID=11000533&gclid=CjwKCAiAjPyfBhBMEiwAB2CCIjXzfA-aSc5HELOy8dLkcUtt9zFoNEEuGEAAI_LyA3BKVUDg8aor7xoCUPQQAvD_BwE

VG fabi0108

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Neben der Wildbienenhege beobachte ich noch Schmetterlinge und deren Raupen.

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Mein Kenntnisstand ist bei Raupen / datzgehörige Schmetterlinge aber noch stark ausbaubar.

Selbst gemachte Fotos in meinem Garten helfen oft, schneller und leichter zu lernen.

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Ich bin schon alt. Ich habe schon seit meiner Kindheit die Natur beobachtet. Oft wußte ich nicht den Namen der Tiere und Pflanzen, habe aber dazu gelernt. Einiges habe ich von meinem Vater gelernt. Der wußte nicht alles, und konnte es auch nicht wissen. Oft nur den plattdeutschen Namen. Aber Erfahrung hatte er natürlich. Dann aus Büchern, später auch im Internet. Schmetterlinge fallen ja einfach auf, wenn man sich für Natur interessiert.

Ich bin Landwirt. Bei uns hat sich die Landschaft sehr stark verändert. Als ich Kind war, gab es Moor und Heide. Das Moor wurde trockengelegt (etwa 1970) und tiefgepfügt (bis 2m tief). Auf hunderten Hektar blieb nichts, wie es war. Kein Baum oder Strauch blieb stehen. Damals fanden alle das gut. Danach gab es Acker, Getreide, Kartoffeln, Mais, Grünland. Doppelt so viel Ertrag, als vorher. Mehr Schweine, mehr Kühe, später auch Geflügel. Futter für Schweine und Geflügel wurde importiert. Dann kamen noch Biogasanlagen. Hoch subventioniert, bis heute. Da blieb kein m² ungenutzt. Das alles haben vielleicht Landwirte gefordert. Aber auch Politiker, und die Bevölkerung fanden das gut.

Gerade das, mit dem Biogas finde ich schlimm. Da wird auf 1 Million Hektar Mais angebaut, und es trägt zu nicht einmal 1% des Energiverbrauchs bei. Man sieht, das bei hohen Preisen durchaus Energie gespart werden kann. Ich finde auch Atomkraftwerke weniger schädlich.

Was ich persönlich auch schlimm finde, ist, das heute alles "sauber" sein muß. Der Rasen muß immer überall gemäht sein. Niergens darf Unkraut stehen. Das Laub muß alles weg. Das wir mit Auto und Anhänger zur nächsten Deponie gefahren. Aber auch auf öffendlichen Flächen muß alles "sauber" sein. Straßenränder werden mehrmals im Jahr gemäht. Auch die Gräben. Bis an den Ackerrand. Auch bei kleinen Straßen, wo nur 10 mal am Tag ein Auto vorbeifährt.

Wenn ich zufällig irgendwo einen schönen entdecke, mache ich schon mal ein Foto davon, aber gezielt auf Schmetterlinge spezialisiert habe ich mich nicht ;-)

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