Berufskraftfahrer Bus oder LKW?

5 Antworten

Ich finde Autobus besser. Ich habe kein erfahrung mit LKW, aber denke, ist einsamer. Bin from time to time selbst mit reisebus gefahren und arbeite auch als reiseleiterin. Ich finde ist ein schöne Arbeit, siehst du viele andere orten :) und manchmal sind sehr interessant und nette fahrgaste dabei :)

Sorry noch wegen schreib- oder gramatikfehler, kann nicht gut deutsch :/

das kann dir keiner beantworten. das musst du selbst wissen. vorallem ob nah oder fernverkehr.

ich für meinen teil möchte z.B kein busfahrer sein. die menschen werden immer unfreundlicher.

ich kann dir lediglich zum teil "lkw fahrer" was sagen, weil ich selbst einer bin:

man muss für diesen job irgendwo bestimmt sein. diesel im blut sagen viele. anderst wirst du auf kurz oder lang den beruf wieder wechseln. der nahverkehr hat seine vorteile.. man ist daheim, pennt nicht irgendwo auf einem rastplatz 5m neben der autobahn.. oder auf einem autohof der schweine viel geld dafür will. ruhiger ist es dort auch nicht wirklich. wenn ein kühler neben dir steht der ordentlich losbrummt (vorallem im sommer) dann kann das durchaus ziemlich nervig werden. solltest dich aufjedenfall mit ohrenstöpsel zum schlafen anfreunden.

im nahverkehr hast du natürlich auch viel mehr zutun und fährst nicht nur autobahn. es sei denn, du fährst tages routen die im schnitt 10-13h/tag abverlangen. du hast meist viele abladestellen und und und. kommt natürlich drauf an was du fährst. fährst du plane im nahverkehr wirste natürlich oft rausgejagt und darfst die ladung sichern, selbst abladen, ... knochenarbeit zum teil und ein gekletter, je nach ladung. kommt natürlich auch drauf an im bezug "gekletter" was du laden tust bzw. deine firma zum großteil fährt.

fährst du brücke, schubboden, kipper, container, .. hast du z.B ein chilligeres leben. beim brücke fahren musst du jedoch gut fahren können, ist ja hängerzug. rückwärts unter die brücke mitm hänger verlangt etwas können und gefühl. kriegt aber jeder hin, wenn man sich hinsetzt und lernwillig ist UND man vorallem auch dementsprechend angelernt wird oder evt. sogar schon in der fahrschule das ganze üben kann.

du wirst, wie jeder andere deinen führerschein auf einem hängerzug machen(darauf wird die prüfung abgelegt, auflieger fahrstunden für den späteren weg bieten manche fahrschule auch an). ob du später auflieger fährst oder von mir aus dreiachser als kipper, was auch immer musst du selbst später sehen. auflieger ist generell "einfacher" zu fahren. beim hängerzug braucht man geduld, gefühl und routine. wer aber mit einem hängerzug klar kommt und es kann, der wird auch immer hängerzug fahren wollen, meine meinung zumindest. ich fahre auch hängerzug, am rande :-D

von der bezahlung fange ich nicht an. die meisten im netz werden dich damit kaputt bombadieren wie unterbezahlt man ist und was es für eine drecksarbeit ist. das kann ich nicht bestätigen.

du bist laut deinem profil 20 jahre alt. demnach kannst du jetzt den LKW (beim bus weiß ich es nicht genau, müsste gleich sein) nur über eine Grundqualifikation machen. D.h du kannst ordentlich lernen und musst eine MPU machen damit die ämter sehen "oh, der ist mit 20 schon geistig fähig 40 tonnen zu lenken oder einen bus mit 100 leuten". ist aber nicht gleichzusetzen mit einer MPU die man aufgebrummt bekommt wenn man besoffen auto fährt, lockerer. dennoch musst du einiges auf dich nehmen, wenn du eine "ausnahme" im alter haben möchtest. mit 21 ist das natürlich einfacher. keine mpu, beschleunigte grundquali, lkw fahrstunden, theorie prüfung bei der ihk ablegen (bei der grundquali 7,5h prüfung, fahren, theorie), beim tüv theorie&praxis bestehen, fertig.

vom preis her kommst du bei beiden mehr oder weniger aufs gleiche. ich hab für meine grundquali mit führerschein 5000€ gezahlt. jedoch bietet nicht jede fahrschule die grundqualifikation an oder möchte dir einen bären aufbinden wie viel teurer das ganze wäre und es würde ja sowieso nicht klappen, nicht veraschen lassen! die grundquali war sogar ein wenig günstiger und man lernt während der fahrschule um einiges mehr. viel mehr praktisch als wie bei der beschleunigten, was nur 140h theorie und go ist.

wenn du eine ausbildung in dem bereich machen möchtest, denk/mach dann folgendes:

- zu welcher firma möchte ich und WAS fahren sie hauptstächlich

- mach ein praktikum um herauszufinden wie die firma tickt, gibt selten so viele arschl*cher wie in diesem beruf

- wie ist die übernahmschance?

- bekomme ich einen stapler schein (ggf. auch ADR) zusätzlich zum führerschein z.B bezahlt?

- fahren sie hauptsächlich fern oder nahverkehr?

- ...

in einer ausbildung wird dir der führerschein selbstverständlich bezahlt. gute betriebe, die auch einen nutzen von stapler, ADR (evt.) haben, zahlen dir das auch noch.

ausbildungsinhalte:

werkstatt, lager, dispo, mitfahren. so kenn ich es zumindest. werkstatt, lager je 6 monate am stück oder getrennt. führerschein wird angefangen nach dem 1. LJ meistens. bei anderen schon nach ablauf der probezeit. also circa 3-4 monate nach beginn.

der knackpunkt ist aber: sobald du den lappen in deiner ausbildung gemacht hast und du einen wisch unterschrieben hast das du, wenn du während einer ausbildung kündigst, ihn zurück zahlen musst, bist du am arsch. ob das rechtlich okay ist oder nicht, sei dahingestellt. azubis bei mir haben ihn jedenfalls zurück zahlen müssen. also überleg dir gut bei welcher firma du den möglichen deal mit der ausbildung eingehst und beende es bevor du den lappen anfängst wenn es nicht passt.

die ausbildung zum bkf ist auch kein zuckerschlecken. ich habe kein problem damit 9h lkw reifen zu wechseln oder die ladung zu gurten oder sonst etwas. womit ich aber ein problem habe, wenn ich extrem ausgenutzt werde. das solltest du auch vor augen haben. lehrjahre sind keine herren jahre. in einer BKF ausbildung gehts aber meist noch heftiger zu, darum mache ich keine.

wenn du also ein milchbubi bist der nicht anpacken kann und der auffassung ist der beruf ist ja "nur lkw fahren", dann bist du falsch und wirst richtig auf die fresse knallen. und auch das fahren ist kein "zuckerschlecken", man fährt kein auto. man muss zehnmal so viel konzentration mit sich bringen als wenn man einen pkw fährt. hinzu kommt noch das hick hack:

3h fahren, von jetzt auf gleich laden, abladen. der körper muss binnen sekunden von "ruhe" auf "vollgas" springen.

von zeitdruck in der branche fang ich gar nicht an, ist immer unterschiedlich. bei einer firma wirste angerufen weil du kurz pinkeln gehst mit den worten: "warum steht der lkw du hast keine pause?" und bei anderen firmen haste es gemütlich und kannst deine touren noch halbwegs in ruhe fahren ohne das dir die dispo im nacken hängt.

mein text ließt sich sicherlich von stelle zu stelle nicht ganz so toll und es erweckt den glauben, ich würde diesen beruf hassen. im gegenteil:

- man ist sein "eigener" chef wenn man unterwegs ist

- man hat ruhe und ist unterwegs, man sieht etwas auch wenns nur die autobahn ist

- die bezahlung KANN passen

- man hat einen vernünftigen wechsel zwischen "anpacken" und "chillen"

- man muss es mögen "alleine" zu sein

im fernverkehr sieht dies anderst aus. mal war ich eine woche unterwegs, mal zwei wochen. freundin, freunde, familie gleich 0. die familie, freundin, frau was auch immer muss damit klar kommen. und wenn du kein vertrauen zu deiner freundin hast, lass es gleich bleiben.

eventuell findet sich ja noch der ein oder andere ältere hase hier im forum, der wird dir noch einiges mehr erzählen können. ob negativ oder positiv. das waren meine erfahrungen in meiner "zeit". all zu lang bin ich jedenfalls noch nicht dabei.

merke dir dennoch: wenn du nicht fest davon überzeugt bist den beruf zu machen, lass es bleiben. wenn du nicht dafür geboren bist wirst du daran zugrunde gehen mehr oder weniger.

informier dich im internet, schau in diversen foren nach und googel dich kaputt über den beruf, MACH DIR EIN BILD DARÜBER!

motor-talk.de z.B ist eine gute anlaufstelle (LKW Subforum). dort tummeln sich zu hauf lkw fahrer und ex fahrer. dort findest du auch leute mit 30-40 jahren berufserfahrung. und die können dir ins detail sämtliche fragen erklären.

Dennissan 
Fragesteller
 23.12.2016, 09:07

Danke, deine Antwort war sehr hilfreich ^^

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Der Stress ist eigentlich gleich. Im (Reise)Bus musst du den wünschen der Fahrgäste (Kunden) zumindest teilweise  folgen. Nach der Fahrt den Bus reinigen . Das heist ,im zweifel auch mal Erbrochenes wegwischen.

Beim LKW reicht meist Ausfegen.

Wir haben Fahrer die Reise-sowie Linen(Nah)verkehr gefahren haben. LKW finden sie "angenehmer". DA musst du allerdings köperlich mehr ran, da Ladungssicherung nicht so einfach sein kann.

Mir ist der Lärm hinterm Fahrer zuviel im Bus.

Gruß René

lkw find ich besser, weil du dich um ne ladung stahl, papier, kies, beton oder sonstwas deutlich weniger kümmern musst als um ne busladung voll menschen.

annokrat

Nahverkehr = nach Hause
Fernverkehr = sonst wo