Berufsbegleitend studieren?
Wie negativ wirkt es im Lebenslauf, wenn man zB 15 Stunden die Woche an seinem eigenen Business arbeitet und den Bachelor innerhalb von 7 Jahren macht?
Wirtschaftsinformatik
4 Antworten
Bachelor auf sieben Jahre ist schon krass. Und meines Erachtens nach an den meisten Hochschule/Unis auch nicht machbar. Da wirst du normal zwangsweise exmatrikuliert.
Grundsätzlich, das sind meine persönlichen Erfahrungen, macht sich ein berufsbegleitendes Studium im Lebenslauf sehr gut. Die sind häufig noch höher angesehen als normale Studienabschlüsse, da das Studium neben dem Beruf sehr viel Disziplin, Zeit- und Selbstmanagement, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz usw. erfordert - alles Eigenschaften, die im Beruf sehr angesehen und gesucht sind.
Aaaaber...
wenn man zB 15 Stunden die Woche an seinem eigenen Business arbeitet und den Bachelor innerhalb von 7 Jahren macht
Als Vollzeit-Berufstätiger (38 bis 40 Stunden/Woche) ist ein Vollzeit-Studium definitiv nicht zu schaffen. Deshalb gibt es spezielle berufsbegleitende Studienangebote, die sich mit dem Arbeitsleben vereinbaren lassen und Vorlesungen beispielsweise abends und am Wochenende anbieten. Das alles bei reduzierter Stundenzahl und einem dadurch verlängerten Studium. Das sind in der Regel 15 bis 17 Semesterwochenstunden (plus Vor- und Nachbereitungszeit) bei 8 Semestern Regelstudienzeit für den Bachelor.
Du sprichst hier aber von 7 Jahren (= 14 Semester) Studium und einer 15-Stunden-Arbeitswoche. Das ist zusammen dann quasi ein Halbtagsjob...
Ganz ehrlich: Damit beeindruckst Du niemanden.
Jeder normale Personaler würde sich dann als erstes die Frage stellen, warum Du bei einer so geringen Arbeitszeit so lange für das Studium gebraucht hast - oder warum Du so wenig neben dem Studium gearbeitet hast. Das spricht dann nicht für Ehrgeiz, Disziplin und Zeitmanagement, sodern eher für Faulheit und Fehlplanung.
Also mein "Plan" wäre, 20 Stunden die Woche zu studieren
Ok, wenn es irgendwo diese Möglichkeit gibt - warum nicht?
Bei 20 Stunden die Woche frage ich mich aber (und sicherlich auch ein möglicher Arbeitgeber), wieso Du mit 14 Semestern planst? In einem Vollzeitstudium absolviert man meist so 28 Semesterwochenstunden (also 28 x 45 Minuten pro Woche) - bei einer Regelstudienzeit von 6 Semestern.
Studium und selbstständige Arbeit zusammen würden dann quasi einen ganz normalen Vollzeitjob ergeben. Das ist natürlich icht schlecht - aber eben auch nichts besonderes bzw. herausragendes.
Immerhin ist es nicht unüblich, dass Studenten auch neben einem Vollzeitstudium einige Stunden pro Woche arbeiten. Als Werkstudent oder in Form eines Aushilfsjobs.
Nur mal so als Vergleich:
Ich habe 8 Semester berufsbegleitend studiert. Das hat für mich bedeutet: Ein 40-Stunden/Woche Vollzeitjob plus das Studium mit rund 16 bis 17 Semesterwochenstunden plus selbstständiges Vor- und Nacharbeiten plus eine nebenberufliche Selbstständigkeit mit etwa 5 Stunden die Woche. Das Ganze bei einem Weg von rund 35 Kilometern zur Arbeit bzw. 45 Kilometern zur Uni (ca. 2 Stunden Autofahrt pro Tag). Und ich habe es trotzdem noch geschafft, nebenbei hin und wieder meine Freunde zu treffen oder meinen Hobbys nachzugehen. In dieser Zeit natürlich sehr eingeschränkt, aber es ging. Und ich war da kein Einzelfall... fast alle Kommilitonen/innen haben neben dem Studium Vollzeit gearbeitet, nur einige wenige haben ihre wöchentliche Arbeitszeit auf 30 Stunden reduziert. Ja - das war hart. Aber eben genau das wird glücklicherweise auch häufig von potentiellen Arbeitgebern anerkannt und geschätzt.
Wenn Du nicht ernsthaft studieren willst, dann lass´ es lieber. Ein Bachelorexamen, dass Du erst nach 7 Jahren Studium ablegst (sofern das hochschulrechtlich überhaupt möglich ist), ist wenig bis gar nichts wert. In der Zeit solltest Du mindestens auch ein Masterexamen gemacht haben. Wenn Du ein eigenes Geschäft aufbauen willst, dann mach´ das ausschließlich und mit ganzer Kraft. Zwei Sachen gleichzeitig zu machen, funktioniert meist nicht.
Deutschland ist sowieso auf dem Abmarsch. Gehe 100 Prozent Plan A business. Mache deine UG auf und wenn es nicht zu stark an Deutschland gebunden ist. Schau , dass du der Wegzugsbesteuerung größtenteils umgehen kannst bzw. so wenig zahlst wie nur möglich und raus aus der sinkenden Titanic.
Europa ist sowieso dabei zu zerfallen. Studium ist overrated. Lies Bücher für dich selber und setze diese auch um. Wirtschaftsinformatik ist ein guter studiengang für die aktuelle zeit , doch wenn es nach mir geht bin ich lieber unter der Brücke anstatt ein Angestellter bis nur maximal 100k im Monat zu sein. Beginne die Unsicherheit zu lieben. Die Unsicherheit ist sowieso kalkulierbar. Genauso wie bei Frauen. Wenn du eine Frau äußerlich attraktiv ist sprich sie einfach an. Just fuckking do it. Es muss dir scheiß egal sein ob es gut läuft und sie dir komplimente macht oder du eine abfuhr bekommst. Das gleiche mit dem business.
Basierend auf das investieren , wird man sowieso nicht mehr so investieren können wie die letzten 40 Jahre man es blind tun könnte. Short auf fallende kurse setzen und vielleicht in südostasien auf einige aktien. Aber das beste Investment ist in sich selber und sein business , denn das ist am stärksten skalierbar mit einer guten Hebelwirkung. COde ist permissionless und skills , knowledge , information auch. Kapital und Arbeitskräfte sind nicht erlaubnislos.
Alles in allem mach was du willst. Ich bin 25 Jahre und bin mir ziemlich sicher , dass ich in Deutschland nicht sterben werde. Europa ist sowieso auf einer sinkenden Titanic :D. Aber es gibt immer chancen und möglichkeiten. Ich denke lieber lösungsorientiert.
Beste grüße mein freund. Ich persönlich finde es sogar richtig beschissen , dass du bsp. nicht 30 stunden auf 3 tage verteilt arbeitest und die restlichen 4 tage studierst oder an deinem business arbeitest. Man darf nur maximal 20 stunden pro woche. Die Regierung will , dass man ein Systemling im Hamsterrad wird. Es ist einfach gewollt mit der Schule und später der Universität dich auf die bereist bestehende Infrastruktur vorzubereiten. Ich habe lieber in dem einem Monat 20k netto und dann im nächsten vielleicht nur 1k nette anstatt einen fixen Betrag wo ich meine wertvolle Zeit verkaufe um für eine andere Person zu arbeiten und diese zu bereichern. Auch beutet der staat einen aus. Besonders in deutschland. uhhh du zahlst keine steuern uhhh. Haltt die fre+++sssee. Kauf dir das Schwarze Buch oder schau wie wahnsinnig behindert hahahah die regierung und politik ist. Es ist ein Clownverein. Wenn die Länder es wirklich mit der Bevölkerung gut meinen würden , dann würden wir alle schon im einem Utopia der Träume leben. Es wäre 100 Prozent möglich. Doch wie gesagt , wenn man die ganzen mechanismen hinter alle dem versteht , ist es nur noch für mich ein verbrechen dem deutschen Staat steuern zu zahlen.
Beste grüße
Ich will mir persönlich niemals die Frage im Sterbebett stellen: Was wäre wenn ......
Also mein "Plan" wäre, 20 Stunden die Woche zu studieren und 15-20 Stunden die Woche eigenes Business