berger blanc suisse?

7 Antworten

Normalerweise kann man einen gut ausgelasteten Hund der es gut gelernt hat auch gut 5 Stunden alleine lassen, Hunde die es unter den Bedingungen nicht lernen sind selten.

Nur eine Anmerkung zum BBS, ich kenne/kannte 4 Stück, alle mit VDH Papieren und keiner in Ersthalterhänden:

Nr 1 ist eine Schlaftablette, dem wäre dein Programm zu viel.

Nr 2 hat starke charakterliche Defizite, er ist sehr nervös, unsicher mit starker Angstaggression, starker Territorial- und Schutztrieb usw. Mit dem wäre dein Programm nicht möglich, zumindest nicht bis die Probleme im Griff sind.

Nr 3 ist in einer Rettungshundestaffel und arbeitet dort wirklich herrlich. Dein Programm wäre also, je nach Hundesport, eher Minimalprogramm, aber definitiv geeignet.

Nr 4 war auch in einer Staffel, hat aber mieserabel gearbeitet und war, wenn es sich anbot, auch lieber jagen. Deswegen ist er auch nicht mehr dort. Der wäre auch halbwegs geeignet, wenn man sich am Pferd eine Leine antun will und im Sport keinerlei Ergeiz hat.

Was ich damit sagen will, die Rasse ist sehr inhomogen, also schau dir den Züchter und beide Eltern gut an, sonst könntest du enttäuscht werden.

Hallo,

ich kann mir gar nicht wirklich vorstellen, dass der Hund tatsächlich von einem "tollen" Züchter stammt. Ein seriöser Züchter hätte mit Sicherheit große Bedenken, einen Welpen in Vollzeit arbeitenden Hände abzugeben, denn er weiß, wie schlecht dies für den Hund wäre. Und tollen Züchtern liegt das Wohl ihrer Hunde so sehr am Herzen, dass sie ihnen das nicht zumuten würden.

6 Wochen reichen bei weitem nicht aus, einen Welpen erstens sicher stubenrein zu bekommen, zweitens ihm eine sichere Vertrauensbasis zu vermitteln und drittens ihn geduldig und liebevoll, sorgsam und langsam an ein Alleinsein zu gewöhnen.

In den ersten 5 - 6 Lebensmonaten sollte ein Hundekind gar nicht alleine sein, denn das Alleinesein kommt in seiner Lebensprogrammierung gar nicht vor. In der Natur wäre es sein sicherer Tod - und deshalb steht so ein junger Hund auch entsprechend Todesängste aus.

Wenn man es dann geschafft hat, wenn er ca. ein halbes Jahr alt ist, eine gute Bindung und eine sichere vertrauensvolle Basis zu schaffen, dann kann man ganz langsam mit dem Alleinesein-Training beginnen - mit wenigen Minuten, die man, wenn es klappt, so nach und nach, auf eine Viertelstunde, eine halbe Stunde etc. ausbaut.

Bis ein Hund tatsächlich 4 - 5 Stunden alleine sein kann, ist sein erstes Lebensjahr vorbei.

Daher ist ein junger Hund für arbeitende Menschen nicht geeignet! Und ein tierlieber und verantwortungsvoller Hundehalter, dem das Wohl des Hundekindes tatsächlich am Herzen liegt, der beachtet das auch und nimmt davon Abstand.

Virgilia  25.09.2019, 23:10
Daher ist ein junger Hund für arbeitende Menschen nicht geeignet!

Ich würde es in ein "für die meisten arbeitenden Menschen" umändern ^^

Ich sehe es ja momentan bei meiner Schwester, dass es mit dem richtigem Arbeitgeber, einem zuverlässigem Sitter, sorgfältiger Planung und Verzicht klappen kann.

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dsupper  26.09.2019, 13:51
@Virgilia

Mit der richtigen Planung und Organisation kann das natürlich klappen - aber das steht ja bei diesen Fragen eigentlich gar nicht zur Diskussion. Sondern es geht immer darum, einen jungen Hund nach wenigen Wochen Urlaub bereits stundenlang alleine zu lassen.

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Ansotica  26.09.2019, 07:06

Nur weil du Welpen nicht in solche Hände geben würdest heißt das nicht, dass jeder seriöse Züchter das so handhabt.

Nicht jeder hat so radikale Ansichten wie du.

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dsupper  26.09.2019, 13:53
@Ansotica

Jeder seriöse Züchter den ich kenne - und das sind eine ganze Menge - würde keinen Welpen an Menschen abgeben, die beide voll berufstätig sind und den Hund bereits nach wenigen Wochen stundenlang alleine lassen wollen.

Genau diese Sorge um die Welpen zeichnet seriöse Züchter aus .... auch über den Verkauf hinaus.

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Ansotica  27.09.2019, 07:12
@dsupper

Beide voll berufstätig heißt aber 8+ Stunden (wenn der Hund diese Zeit denn alleine bleiben muss). Hier geht es um 5 Stunden.

Jeder Züchter mit dem ich bisher geredet habe war realistisch genug zu wissen, dass das Geld für das Hundefutter nunmal irgendwo her kommen muss.

Das kann jeder Züchter natürlich selbst entscheiden wem er einen Welpen gibt. Nur denjenigen die das nicht so radikal sehen wie du automatisch die Seriosität abzusprechen ist schon ziemlich unverschämt.

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dsupper  27.09.2019, 07:23
@Ansotica

Ich sehe das sicher nicht radikal - sondern - wie eben jeder seriöse Züchter - im Sinne der Welpen, die man mit viel Liebe und Aufwand aufzieht. Und jeder gute Züchter hat lange Wartelisten mit Welpenkäufern, da muss man durchaus nicht die nehmen, die sich einbilden, innerhalb von 6 Wochen einen Welpen sorgsam einzugewöhnen, stubenrein zu erziehen und ihn dann auch noch daran gewöhnen zu können, 5 und mehr Stunden alleine sein zu müssen.

jeder Hundemensch weiß, dass DAS nicht funktioniert - und dass der Hund darunter leidet. Und das ist keinem verantwortungsvollen Züchter egal - höchstens eben jenen, deren Verantwortung beim Verkauf endet.

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Ansotica  27.09.2019, 08:43
@dsupper

Und die Mutter klammerst du einfach mal gepflegt aus?

Komplett erst gemeinte Frage: Wohin vermittelst du denn deine Welpen (ich hab was mit Windhund im Kopf?)? Ausschließlich an Hausfrauen mit gut verdienenden Ehemännern und Rentner? Wobei selbst die ja auch einkaufen müssen usw.

Und doch, den Hund ein halbes Jahr gar nicht und erst mit einem Jahr dann 4-5 Stunden allein lassen ist radikal.

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dsupper  27.09.2019, 11:50
@Ansotica

Lesen hilft:

könnte er Tagsüber auch mal zu meiner Mutter,

Unsere Hunde gehen an Hundeliebhaber, die gewährleisten können, dass in den ersten 5 - 6 Lebensmonaten der Hund durchgehend betreut wird - und zwar von den Eigentümern selbst. Denn diese sind schließlich das "Rudel" des Hundes - und nicht irgendwelche Verwandten, oder Tagesstätten etc.

Wer keine Zeit für einen Hund hat, der muss eben von der Haltung eines Hundes absehen - so einfach ist das. Nur das nennt sich verantwortungsvolle Hundehaltung.

Dass ein Hund selbstverständlich auch lernen muss, sicher und ruhig mal alleine bleiben zu können, bedarf gar keiner Diskussion. Aber dieser Lernprozess kann erst einsetzen, wenn der Hund ganz sicher in seiner neuer Umgebung angekommen ist, ein sicheres Vertrauensverhältnis zu seinen neuen Bezugspersonen aufgebaut hat, über den entsprechenden Entwicklungsstand verfügt etc. pp.

Und diesen dann erst einsetzenden Lernprozess führt man dann zeitlich geduldig und überaus sorgsam durch - und dann dauert dieser eben einige Monate - was ist daran schlimm??

Schlimm ist der Egoismus vieler Menschen - unbedingt einen Hund halten zu wollen - die erforderlichen Ansprüche aber nicht leisten zu können .... aber es ist ja "nur ein Hund" .... den kann man frühzeitig und schnell alleine lassen - und wenn er sich eben als "unerziehbar" und "nicht lernfährig" herausstellt und heult und bellt und alles kaputt macht - na, dann wird er eben wieder abgeschafft - was solls!

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Ja, das sollte Dir große Sorgen bereiten..

einen Welpen kannst du auch nach 6 Wochen nicht 5 Stunden alleine lassen.. es braucht Monate bis er das lernt..

ihn „mal“ zu deiner Mutter geben bringt nichts.. und sich eine Hund anzuschaffen wenn beide Vollzeit arbeiten halte ich auch nicht für sinnvoll

mukkel009 
Fragesteller
 25.09.2019, 22:16

das ich den nicht nach 6 wochen 5h alleine lassen kann ist mir bewusst 🙈... der kleine wäre 3-4 tage die woche bei meiner Mutter da mein partner und ich an verschiedenen Tagen frei haben auch dort ist Hundeerfahrung vorhanden, also alleine wäre er am anfang bestimmt nicht 🤷‍♀️

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Idris164  25.09.2019, 22:21
@mukkel009

Wie willst du das eigentlich alles in deiner Freizeit schaffen? Ein Pferd richtig auslasten, dazu ein Welpe? Dann noch hundesport... ganz schön straffes Programm..und das evtl die nächsten 15 Jahre...

es kann dir keiner eine Garantie geben, dass der Hund 5 Stunden alleine bleibt.. aber wenn deine Mutter immer Zeit hat, kann das ja funktionieren

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mukkel009 
Fragesteller
 25.09.2019, 22:24
@Idris164

ich habe nur ein Pferd, bis vor kurzem hatte ich 3 Berittpferde, aber das habe ich aufgegeben und ich war schon immer ein sehr aktiver Mensch... ja meine Mutter arbeitet nicht mehr und hat es von sich aus angeboten, erst seitdem habe ich mit dem Gedanken gespielt was das Thema Hund angeht...

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William1307  25.09.2019, 22:34
@mukkel009

Dann sollte der Hund das von Anfang an kennenlernen. Also auch in den 6 Wochen die ihr noch zuhause seid. Wenn er anfangs rund um die Uhr von Euch "betüdelt" wird und dann plötzlich soll er woanders hin - das wird ihn verunsichern. Er muß ja erst lernen daß ihr wiederkommt. Geh mit dem Welpen so oft wie möglich zu Deiner Mutter damit er die Umgebung dort schon kennenlernt und die Menschen. Dann wird es nicht ganz so schlimm für ihn.

Ich halte dieses Vorgehen daß man anfangs nur für den Hund da ist und dann plötzlich - wenn man arbeiten gehen muß - ist von einem Tag auf den anderen alles anders für den Hund. Am besten ist, sie lernen soweit wie möglich von Anfang an den "normalen Tagesablauf" kennen.

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Meine persönliche Meinung, ich würde tatsächlich an einen solchen Platz niemals einen Hund geben. Und warum überhaupt einen Hund aus der Zucht?

Später kann der Hund durchaus 5 Stunden alleine sein, WENN er es vernünftig gelernt hat. Wenn deine Mutter in dem Plan fest eingebunden ist und das möchte, dann klappt das auch. Ein Plan B für Notfälle (Mutter krank oder was auch immer) sollte man sich auch zurecht legen. Erziehung und Umgang sollte bei euch identisch wie bei der Mutter sein, sonst wird es schwierig für den Hund (und auch für euch).

Wie unten schon geschrieben wurde, von Anfang an die Mutter besuchen, sodass er sich dort ebenso zu Hause fühlt. Hauruck Aktionen machen selten Sinn.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH