Berfufserfahrung bei Auswanderung?
Hey,
Mein Freund und ich würden gerne ,sobald ich die Ausbildung abgeschlossen habe, Auswandern in die Schweiz. Er hat dann schon 1 Jahr Berufserfahrung. Ich hab dann "nur" eine abgeschlossene Ausbildung ohne Berufserfahrung. Wie gesagt wir würden gerne direkt danach in die Schweiz ziehen. Nun hab ich das einer erzählt und die hat mich ganz verwundert angeguckt, dass ich dort direkt nach der Ausbildung anfangen will. Nun hat mich das auch verunsichert.. meint ihr die bewilligen das überhaupt?
5 Antworten
Die Schweiz wartet nicht auf Euch.
Klärt zunächst einmal, abgesehen von einer Wohnung, ob Eure Berufsabschlüsse in der Schweiz anerkannt sind und wie der Stellenmarkt dafür aussieht.
Ja da haben wir uns schon informiert drüber, beide Berufe werden dort gesucht und es gibt auch viele Stellen dort. Geht nur drum ob die einen überhaupt ohne Berufserfahrung nehmen.
Der gute Rat den ich Euch gebe ist :
Denkt nicht daran gleich in die Schweiz zu ziehen. Bginnt als Grenzgänger. Das bededeutet Du ziehst in die Nähe der Grenze, vielleicht nach Lörrach - nimmst Wohnung auf Deutscher Seite - und zu DEUTSCHER Miete !
Du beantragst eine Grenzgänger - Bewilligung und beginnst Deine Berufstätigkeit in der Schweiz als Temporär. So sammelst Du Deine Berufserfahrungen, lernst verschiedene Betriebe kennen und kannst Dir bei guter Leistung einen Namen machen. Entweder einer der Kundenbetriebe macht Dir ein Angebot auf Festanstellung oder Du bewirbst Dich bei Schweizer Firmen mit den Arbeitszeugnissen welche Du von jedem Kundenbetrieb ausstellen läßt. Mit Berufserfahrung und Festanstellung kannst Du immer noch überlegen ganz in die Schweiz zu ziehen.
Nein.
Ich habe meine letzen Berufsjahre als Grenzgänger gearbeitet, ich blieb Grenzgänger weil es unter dem Strich - trotz Quellensteuer usw. - günstiger war. Mietpreise, Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz derart hoch das es bei aller Besteuerung finanziell deutlich von Vorteil ist in Deutschland zu wohnen. Hinzu kommt die Krankenkasse. Ich war nicht in der Schweiz krankenversichert sondern an meinem Deutschen Wohnort als privat Versicherter. Das war günstiger als in der Schweiz.
Darf ich fragen wie hoch die grenzkosten waren für dich?
Grenzkosten ?
Meinst Du die Quellensteuer ? Soweit ich mich erinnere lag die bei 4%. Aber ich bin schon einige Jahre Rentner und lebe heute an der Ostsee, es kann sich manches geändert haben.
Noch etwas : Als Grenzgänger ändert sich Dein Netto - Einkommen mit dem jeweiligen Wechselkurs von CHF zu €. Am Besten verdienst Du wenn es nahe 1 zu 1 ist. Aber auch bei 1 zu 1,6 lohnt es sich noch, denn Du zahlst Deutsche Miete und Deutsche Lebensmittelpreise. Wenn Du in der Schweiz arbeitslos wirst meldest Du Dich an Deinem Deutschen Wohnort arbeitslos. Du bekommst (soweit ich mich erinnere) 63% des letzten (schweizer) Netto. Die freiwillige Krankenversicherung änderst Du für die Zeit da Du arbeitslos bist auf die normale Pflichtversicherung, zahlt das Arbeitsamt. Ich hatte in dieser Zeit wenn ich arbeitslos war unterm Strich noch immer 50% mehr netto als mit Akkordarbeit auf dem Bau in Hamburg.
Wenn Du weitere oder spezielle Fragen hast schreibe mich an.
Ja dürfen sie und wenn du dich dann weiterhin nicht besserst gehts weiter nach Nordkorea.
Ohne Berufserfahrung ist das keine gute Idee.
Gerade jetzt wo viele Betriebe noch reduziert arbeiten und Leute entlassen mussten.
Ich habe gehört, dass nicht jede deutsche Ausbildung in der Schweiz anerkannt wird. Zum Beispiel Pfleger. Achte da auf Jeden Fall drauf
Sind die grenzsteuern nicht unendlich teuer?