Benfordsches Gesetz?

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Zu bestimmten Datensätzen gehören immer bestimmte Zahlen, wie z.B.

  • Seitenummern einer Zeitschrift
  • Telefonnummern im Telefonbuch
  • Zahlen auf PKW-Kennzeichen einer bestimmten Stadt
  • Oberfläche von n Flüssen
  • Bevölkerungszahlen von n Städten
  • Naturkonstanten
  • Zahlen in der Bibel

Diese Zahlen beginnen bekanntlich mit einer ersten Ziffer z={1,2,..,9}. Benford behauptet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass solche Zahlen mit der Ziffer z beginnen, bei P(X = z) = log(1+1/z) liegt. Anders gesagt hat die 1 die höchste Wahrscheinlichkeit als erste Ziffer und 9 die kleinste. Das ergibt dann die Benford-Verteilung:

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Bei manchen Datensätzen mag das zutreffen, z.B. beginnen die ersten 20 Seiten einer Zeitung 11 mal mit einer 1. Sofern die Zahlen der Datensätze gleich verteilt sind, gilt das aber nicht mehr. Auch bei den Lottozahlen trifft die Verteilung nicht zu.

Man kann sicher viele Beispiele finden, die für oder gegen das Gesetz sprechen. Ich betrachte diesen Ansatz mit Interesse (man lernt nie aus), aber Fragen unserer Zeit würde ich damit nicht analysieren wollen.

 - (Mathematik, Mathematiker)
HabVerkliqt  30.01.2024, 17:19

Soweit war ich mit meinem Verständnis auch schon, bei deinem Beispiel versteh ich es auch. Aber warum hat das was mit völlig zufälligen Werten wie Ziffern auf Autokennzeichen, oder Naturkonstanten zu tun?

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Lenni67 
Fragesteller
 31.01.2024, 08:11
@Rammstein53

Ich verstehe warum die 1 beispielsweise häufiger als die 9 in einem Buch oder in einer Zeitschrift vorkommt. Aber wieso sollte das so bei der Bevölkerungszahl von Städten sein?

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