Bekommt man vom kiffen immer einen Fressflash?

2 Antworten

Heute ist klar, dass der Stoff Tetrahydrocannabinol (THC) aus der Cannabispflanze die Appetithormone direkt beeinflusst. Jeder Mensch hat ein Cannabinoid-System, das aus körpereigenen Cannabinoiden und den entsprechenden Rezeptoren besteht, also Stellen, an denen Botenstoffe anbinden können. Dieses reagiert blitzschnell, wenn man sich zum Beispiel verletzt. Mit körpereigenen Cannabinoiden und Opiaten dämpft es den Schmerz.

THC selbst löst den Hunger aus

Auch an der Kontrolle des Appetits ist das Endocannabinoid-System beteiligt. Es hilft dem Organismus, die richtige Balance zwischen Hunger und Sattheit zu finden. Mit dem Hormon Leptin reduziert die Hirnregion Hypothalamus den Appetit, während sie mit Hilfe von Endocannabinoiden den Appetit verstärkt. "THC dockt an denselben Rezeptoren an wie die körpereigenen Cannabinoide und löst denselben Effekt aus wie diese, nämlich Appetit - nur stärker", sagt Franjo Grotenhermen, Mediziner und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin. So wird das Gleichgewicht der Stoffe, die den Appetit regulieren, beeinflusst. Das THC setzt sich gegen das Leptin durch.
Beim großen Appetit nach dem Kiffen spielt auch eine Rolle, dass das Essen dann besonders gut schmeckt. Das Endocannabinoid-System erstreckt sich auch auf das limbische System im Gehirn, das Belohnungsgefühle auslöst, zum Beispiel beim Essen. Der erhöhte Cannabinoid-Spiegel sorgt also sowohl für Heißhunger als auch für großen Genuss beim Essen - und kann dadurch  etwa die Appetitlosigkeit bei einer Chemotherapie reduzieren.

Noep, ich hab fast nie einen, sprich, sehr selten.

Ich bekomme meist keinen fressflash. Mir schmeckt essen eben nur besser, aber kann auch wenn ich bspw. abnehmen will darauf verzichten.