Bekomme ich einen 1 J Hund aus dem Tierheim noch Stubenrein?
Hallo, ich habe mir aus dem Tierheim eine 1 Jährige Hündin ausgesucht, der ich gerne ein Zuhause geben möchte. Der Hacken ist aber, dass Sie nicht Stubenrein ist. Der Vorbesitzer hat Sie deshalb auch im Heim abgegeben! Sie hatte bei ihrem früheren Besitzer immer die möglichkeit raus in den riesen Garten zu gehen ist aber zum koten und urinieren immer ins Haus gekommen. Kann man es Ihr noch beibringen und wie kann man es ihr beibringen. Hatte zwar schon zwei Hunde, die habe ich aber schon als welpen bekommen!
10 Antworten
Hi Steffi, ich habe selbst zwei Hunde aus dem Tierschutz, welche ich mit 11 Jahren bzw. 5 Jahren bei mir aufgenommen habe. Beide lebte bis dato nur draußen in dreckigen Zwingern/an der Kette und Wohnungshaltung war für die beiden etwas ganz Neues. Ich habe es so gemacht, dass ich mir am Anfang noch mehr Zeit, als ich ohnehin schon mit meinen Hunden verbringe, genommen habe und sie genau beobachtet und versucht habe sie kennenzulernen und mich in ihre neue Situation hineinzuversetzen. Ihr, das Team Mensch-Hund, müsst euch ja auch erst mal auf einander einstellen und du musst lernen diesen deinen neuen Hund "lesen" zu können. Zeigt er dir mit der gerade gezeigten Unruhe, dass er mal "muss"? Sind Inkontinenz, Entzündungen des Geschlechtsapparates, Blasenentzündung und andere mögliche Ursachen tierärztlich abgeklärt und können als Ursache für mögliche Unsauberkeit ausgeschlosse werden? Wichtig ist vor allen Dingen ein sehr geregelter Tagesablauf, gerade in der Anfangszeit, das gibt dem Hund Sicherheit, die er nach diesem neuen für ihn einschneidenden Erlebnis (neue Bezigsperson, neue Umgebung)auch braucht. Der Hund muss sich darauf verlassen können, dass es feste Zeiten gibt in denen er z.B. Futter bekommt und es zum Spazieren geht. Natürlich muss die Hündin auch erst mal in ihrer neuen Umgebung "ankommen" können. Gib ihr Zeit und strafe sie nicht (man denke an die idiotische Idee, den Hund in mit der Nase in seine eigen Pipi-Lache zu drücken,... NICHT MACHEN!) wenn doch ein Malheur in der Wohnung passiert. Hund sind von Natur aus sehr reinliche Tiere und wollen ihr Nest eigentlich nicht beschmutzen. Hat es psychische Gründe, warum die Hündin dieses Verhalten zeigt? Ist es Verlustangst(wenn sie alleine gelassen wird?), Angst im Allgemeinen vor ihr unbekannten Situationen/Menschen etc.. oder prottestiert sie auf diese Weise gegen etwas was sie nicht versteht? Versucht sie sich so mitzuteilen und fordert mehr AufmerksamkeitP Ist sie geistig und körperlich unterfordert und fordert von ihrem Menschen mehr Auslastung?? Du siehst, es kann zig mögliche Gründe geben. Soweit ich deine Beschreibung verstanden habe hast du die Hündin noch gar nicht bei dir zuhause, oder? Vielelicht hast du Glück und sie zeigt dieses Verhalten nicht und/oder du gehst soweit sie sich ein bisschen eingelebt hat relativ schnell zum Tierarzt und ihr klärt oben erwähnte Ursachen ab. Falls du dennoch nicht weiterkommen solltest, dann konsultiere einen qualifizierten Hundetrainer oder -psychologen und investiere das Geld in ein paar Beratungsstunden. Meistens ist die Lösung so einfch nur wir sehen sie nicht und brauchen jemanden, der uns darauf bringt. In diesem Sinne Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem neuen Mitbewohner und habe Geduld.
mit viel Ruhe,und Liebe udn Geduld denkeich schon das auch er das noch lernen kann.Hole Dir vielleicht auch Hilfe von einem Hundetrainer(kann vielleicht noch Tips geben)oder einen Tierpsychologen. Wichtig ist es viel Geduld aufzubringen.
alles Gute
Hallo Steffi1712
wenn das nicht auf eine Krankheit zurückzuführen ist, dann kannst Du es ihm beibringen. Aber dafür ist viel Geduld nötig.
Man weiß ja nicht, ob der Vorbesitzer überhaupt normal mit ihm umgegangen ist und ihn wie ein Hund behandelt hat oder ob er einfach nur die Tür aufgemacht und den Hund sich selbst überlassen hat. Solls ja leider geben.
Am besten wäre es vielleicht, wenn du mehrmals pro Tag zu einer bestimmten Zeit mit ihm Gassi gehst. Füttern auch regelmäßig zur gleichen Uhrzeit, so wird der Darm trainiert.
Und wenn er dann draußen macht, musst Du ihn DANACH sehr loben, vielleicht auch mit einem Leckerchen. Er muss ja auch wissen, dass er da was ganz tolles gemacht hat, was das Frauchen freut.
Und bitte: gib den Hund nicht deswegen wieder ab. Sonst wird er völlig verstört und weiß gar nicht wie ihm geschieht. Sicher muss man manchmal etwas Nerven lassen bei solchen Aufgaben, aber das wird schon. Mit Geduld und Disziplin und natürlich viel Liebe.
Alles Gute für Euch beide, Bea26
als mein Hund mit einem Jahr aus einer ungarischen Tötungsstation zu mir kam, hat er auch überall Wasser gelassen und Haufen hingesetzt. Ich bin dann alle drei Stunden mit ihm raus, auch nachts, habe ihm das erste Vierteljahr immer zur selben Zeit Futter gegeben, ihn allerdings, entgegen mancher Antworten hier, angemotzt, wenn er trotzdem in die Wohnung gemacht hat, aber nach zwei Monaten passierte kein Malheur mehr. Jetzt nach einem Jahr hat er seien Blase und seinen Darm unter Kontrolle und auch wenn's drückt, zeigt er es mir und macht nirgends mehr hin. Nichtmal in seinen Garten, obwohl ich ihm das nicht beigebracht habe.
Man kriegt jeden Hund stubenrein. Dauert eben ein bisserl, aber wenn sie erst ein Jahr alt ist. Vielleicht auch mal zum Hundeverein - die habne oft sehr gute Tipps...