Begründen sie aus Abbildung 2, warum durch die Wahl der Weibchen langfristig auch die Kieferform und damit auch das Ernährungsverhalten verändert wird?


08.02.2024, 12:00

Die Aufgabenstellung


08.02.2024, 12:20

Material

Darwinist  08.02.2024, 11:54

Wäre hilfreich, wenn du die ganze Aufgabenstellung abfotografieren würdest. ;)

unserioeser 
Fragesteller
 08.02.2024, 12:00

Habe ich gemacht jetzt :)

Darwinist  08.02.2024, 12:12

Sorry, ich meinte die gesamte Aufgabe. Es muss doch sicher noch einen Text dazu geben. ;)

unserioeser 
Fragesteller
 08.02.2024, 12:20

Das ist das einzige Material zur Aufgabe 2

2 Antworten

Und was ist der Unterschied zwischen Zahn- und Papillenform?

Das steht in der Aufgabenstellung geschrieben. Mit der Papillenform (Balken rechts) sind schmale Kiefer mit spitzen Zähnen gemeint. Mit "molariform" sind breite Kiefer mit kräftigen, breiten Zähnen gemeint (Balken rechts). Unsere Mahl- oder Backenzähne werden z. B. auch Molaren genannt (vom Lateinischen mola = Mühlstein).

Ich erkenne keinen Bezug zwischen Frage und Abbildung.

Wenn du dir die Abb. anschaust, dann siehst du, dass tendenziell die dunkel gefärbten Buntbarschmännchen häufiger molariforme Kiefer haben. Hell gefärbte haben dagegen häufiger papiliforme Kiefer. Die Weibchen selektieren nach Farbe. Wenn sie dunkle Männchen selektieren, wählen sie gleichzeitig mit hoher Wahrscheinlichkeit Männchen mit molariformen Kiefern (weil es eben viel mehr dunkle Männchen mit breiten Kiefern gibt). Weibchen, die helle Männchen wählen, wählen hingegen mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Männchen, das gleichzeitig einen papiliformen Kiefer hat. Die Gene, die sich auf die Kieferform auswirken, werden sozusagen zusammen mit den Genen für die Färbung mit selektiert, obwohl sie nicht direkt unter Selektion stehen. Das nennt man auch genetic hitchhiking (sinngemäß genetisches Trampen).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Das Verhältnis "molariforme Kiefer" (Schneckenfresser) zu papilliforme Kiefer (Beschreibung der Kiefer unter Bild 2, Punkt 2.) ist bei den gestreiften ca. 80 : 20, bei den goldenen etwa 40 : 60.

KP, wie Körperfarbe und Kieferform vererbt werden, aber wenn sich alles vermischt, kann es schnell dazu kommen, dass zu viele Fische mit gleichem Nahrungsbedarf entstehen und die Nahrung für sie nicht ausreicht, während das Futter der anderen (dann selteneren) Kieferform sich stärker vermehrt, weil weniger davon gefressen wird. Beides kann das Ökosystem langfristig durcheinanderbringen.