Befreiung von Vorträgen im Studium möglich?

7 Antworten

Nein. Gleiche Prüfungsbedingungen für alle Studenten. Wenn alle Studenten ein Referat halten müssen, um sich für die Modulklausur zu qualifizieren, dann gilt das auch für jene mit gesundheitlichen Problemen. Und wenn eine Modulprüfung für alle Studenten mündlich ist, dann ist sie auch für jene Studenten mit gesundheitlichen Problemen mündlich. Und wenn alle Studenten ihre Abschlussarbeit öffentlich zu verteidigen haben (sofern kein Sperrvermerk dran ist), dann haben auch Studenten mit gesundheitlichen Problemen ihre Abschlussarbeiten öffentlich zu verteidigen.

Du kannst natürlich im Einzelnen eine Leistung nicht antreten oder dich kurzfristig mittels ärztlichem Attest abmelden. Aber das hat nur eine aufschiebende Wirkung.

Aber eine generelle Befreiung würde schlichtweg keinen Sinn machen. Es gehört zur wissenschaftlichen Arbeit nunmal dazu, Wissen und Erkenntnisse vor einem Publikum vorstellen zu können. Wenn jemand das nicht machen kann oder will, dann ist die Wissenschaft eben nicht die richtige Welt für ihn.

Es bittet ja auch kein Rettungsdienst-Azubi darum, von Reanimationsübungen befreit zu werden, weil er mit der Situation nicht klarkommt.

Also, richte dich darauf ein, deine Panik mit Vorträgen und Referaten dahingehend zu überwinden, dass du welche halten kannst. Dafür gibts Therapeuten und diese werden dir sicherlich sagen, dass das Üben von Referaten besser hilft als eine Vermeidungsstrategie.

Ist so übrigens auch meine eigene Erfahrung: Zu Schulzeiten konnte ich tagelang nicht schlafen, wenn ich mal ein 5 min Referat halten sollte. Jetzt bei der Verteidigung meiner Masterarbeit hatte ich richtig Spaß und fand es schade, mich auf 25 min beschränken zu müssen. Es geht!

Davon habe ich noch nie gehört.

Dann musst du eben eine Therapie machen und kannst die Vorträge gerade als Übungsfeld nehmen.

Ein Recht darauf gibt es nicht- so etwas würde sich nur bei bestimmten anerkannten Behinderungen ableiten lassen- wozu Panikattacken aber eindeutig nicht zählen. Natürlich ist es jedem Professor / Lehrbeauftragten selber überlassen da eine individuelle Lösung zu ermöglichen, darauf kann man sich aber nicht verlassen. In erster Linie würde man von dir erwarten dir therapeutische oder sonstige Hilfe zu suchen und das Thema anzugehen. Und tatsächlich kann man Vorträge halten auch lernen- selbst wenn du "richtige Panikattacken" haben solltest. Ich konnte das in jungen Jahren auch gar nicht und hatte ebenfalls regelrechte Panik (wenngleich auch keine Panikattacken im medizinischen Sinne), habe aber mit viel Übung zwei Studienabschlüsse dahingehend bewältigt und muss auch heute häufiger mal vor ein paar hundert Leuten sprechen, was mir zwar immer noch keinen Spaß macht und nervös bin ich dann weiterhin, dennoch kann ich das einigermaßen gut bewältigen. Insofern muss deine Strategie nicht Vermeidung sondern offensive Bewältigung lauten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialarbeiter / städtischer Kita-Bereichsleiter

Würde mich an den/die Dozenten/in wenden im jeweiligen Seminar wenden und schauen was möglich ist.Du musst deine Panikattacken mit einem ärztlichem Attest oder ähnlichem belegen können,aber auch dann gibt es keine Garantie für eine Befreiung

So ganz allgemein (das du das komplette Studium von Vorträgen befreit wirst) gibt es sowas nicht .

Frag am besten bei der Uni nach, vlt gibt es sowas ja. Wenn nicht, würde ich mor einfach einen Studiengang suchen, wo man das sow wenig wie möglich machen muss.