Beeinflusst die Soziale Herkunft das Leben eines Mensches?
Hi,
beeinflusst die Soziale Herkunft das Leben eines Mensches? Haben die Kinder aus ausländischen Familien wienger Chancen als die Kinder aus einheimischen Familien( Kann man Golf arabische Länder als anschauliches Beispiel dafür nehmen? Gilt das auch für Deutschland (Ausländer Kinder und Hartz IV Bezieher)?).
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
18 Antworten
Leider ja, ich bin ein Kind was aus armen Verhältnissen Stammt. Mein weg war Hart, voller steine und vieler Enttäuschungen.
Meine Familie sind Harz 4. Die haben lieber ihr Geld verraucht und versoffen. Lehrer behandeln einen wie einen Außenseiter, man wird abgestempelt von der Gesellschaft. Hat keine Freunde, da die Eltern der anderen meinen man sei Asozial.
Man zerbricht beinahe daran, aber mein Wille war zu Stark. Ich habe Geld gesparrt jeden cent, seit ich 14 bin Arbeite ich. Zeitung austragen, Ferienarbeit auf dem Bau. Daneben noch Schule hinbekommen. So habe ich es geschafft 2 Meistertitel zu erhalten und eine Eigene Firma zu gründen.
Leider, als ich meine Frau kennen lernte wollten ihre Eltern mich Anfangs nicnt Akzeptieren. Der Ruf meiner Familie eilte mir vorraus. Das ganze verlief aber im Sand. Als meine Schwiegereltern gemerkt haben was ich drauf habe.
Ich habe jedoch mit meiner Familie gebrochen, ich habe den namen meiner Frau angenommen und habe auch keinen Kontakt mehr.
Darf ich fragen in welchen Bundesländer ihr lebt? Meine Lehrer waren immer chillig
Sachsen Anhalt, ein leider sehr armes Bundesland. Hier regiert die Leiharbeit. Löhne werden niedrig gehalten und die Meisten Menschen hier eollen nicht Arbeiten. Da man mit Harz 4 mehr unter dem Strich raus hat.
Ich habe jedoch mit meiner Familie gebrochen, ich habe den namen meiner Frau angenommen und habe auch keinen Kontakt mehr.
Ich hoffe doch stark, dass der Kontaktabbruch aus anderen als den aus dem Kontext entstehenden Gründen geschah.
Da ist vieles vorgefallen, aber das im Internet preis zu geben würde zu weit gehen.
In der Zeit war gerade ein großer Artikel über aktuelle Studien zum Schulerfolg in Zusammenhang mit dem Elternhaus. Je höher die Bildung der Eltern, desto besser sind die Kinder in der Schule.
Und da geht es nicht um die Unterstützung der Eltern während der Schulzeit selbst, sondern vor allem in den Jahren bevor die Kinder in die Schule kommen, die ersten 7 Lebensjahre. Schon Kleinkinder von Eltern mit Uni-Abschluss haben im Schnitt einen deutlich größeren Wortschatz und ein besseres Sprachgefühl, weil ihre Eltern mehr mit ihnen reden.
Die Herkunft der Eltern ist dabei relativ egal, ihre Bildung zählt, weil die maßgeblich den Umgang mit ihren Kindern bestimmt was dieses Thema angeht. Insbesondere die ersten Lebensjahre prägen einen fürs ganze Leben, und Schulen leisten einen halbwegs guten Job, die Schere etwas zusammenzuhalten.
Hier ist der sehr interessante Artikel: https://www.zeit.de/2021/24/chancengerechtigkeit-bildung-kinderentwicklung-herkunft-schule-elternhaus
Vielen Dank, aber wie definierst du den Begriff (Soziale Herkunft)? Das ist nicht nur die Herkunft? Sondern Wohlstand der Familie und noch mehr Sachen dazu oder?
Alleine die Wohnadresse ist schon ein Faktor. Bei bestimmten Adressen heißt es Absage, Absage und was wollte ich noch sagen? Absage !!
Klar, natürlich bestimmt die Herkunft so einiges.
Ich komme zwar nicht aus armen Verhältnissen, aber von einem Ort, der weit außerhalb liegt. Das heißt: dort haben nicht viele Leute gewohnt.
Das beeinflusst mich noch heute.
Ich mag einsame Orte in der Natur lieber als Menschenansammlungen.
Ich habe sehr viele Biografien von Menschen in Deutschland und weltweit gelesen.
Auf jeden Fall beeinflusst die soziale Herkunft das Leben eines Menschen. Kinder aus Ausländerfamilien sind überdurchschnittlich - im negativen Sinne - davon betroffen. Jedoch bestätigen Ausnahmen die Regel.
- Wenn ein Lehrer/eine Lehrerin die Fähigkeiten eines Kindes aus einer Ausländerfamilie erkennt, kann sie es entsprechend fördern und zum Beispiel auch an die Uni bringen.
- Einzelne Ausländerkinder schaffen es auch ohne solche Hilfe, doch das verlangt ihnen überdurchschnittliche Einsatz ab.
- Es gibt auch Flüchtlingsfamilien die alles daran setzen, dass ihr Kind trotz den sprachlichen und kulturellen Handicaps ein guten Beruf oder ein Studium absolvieren können. Sie sind bereit, nicht vorgesehene Nachhilfe zu finanzieren.
Es gibt natürlich auf "einheimische" Kinder, die durch schlechte soziale Bedingungen in ihrem Leben behindert werden. Sei es weil
- die Eltern drogenabhängig sind
- die Eltern eine geringe schulische Ausbildung genossen haben
- die Eltern der Meinung sind, Mädchen müssten später Hausfrauen und Mütter sein und nicht studieren/arbeiten
Kinder aus Golfstaaten sind ein schlechtes Beispiel. Weil das Geld für besondere Förderungsmassnahmen meist da ist.
(Lehrer behandeln einen wie einen Außenseiter, man wird abgestempelt von der Gesellschaft. ) Wahre Wörter ❤👍✌.