Bedeutung von Ehe?

13 Antworten

Bitte heiratet erst nach dem Zusammenzug, da man erst schauen soll, ob man den Alltag gemeinsam bewältigen kann.

Für mich ist die Ehe wie eine längere Beziehung bei der man harmonisiert und mit dem Partner alt werden will. Nur das man es durch die Ehe gänzlich offiziell macht.

Killer6734  25.07.2023, 12:33

Alternative = Alleine Leben

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Steuerersparnis. Die Liebeserklärung kann man auch ohne Ehe materialisieren. Man kann auch ohne Trauung einen Ring tragen und sich gegenseitig Mann und Frau nennen. Man trägt dann nun mal nicht den selben Namen und hat keine steuerlichen Vorteile. Für mich ist es auch eine Art versprechen, dass man für immer zsm bleibt.

Ich persönlich würde niemals heiraten, bevor man zusammen zieht, egal wie lange man schon zusammen ist.

Zuerst sollte man schauen, ob das funktioniert. Es macht nämlich einen enormen Unterschied für eine Beziehung ob man gezwungen ist, aufeinander zu hocken, oder ob jeder eine Ausweichmöglichkeit hätte.

Für mich war das Zusammenziehen ein viel größerer Schritt, weil man da seine Leben miteinander vereinbaren muss und wenn das funktioniert, kann man gerne auch heiraten, wenn man das möchte. Heiraten war für uns in erster Linie eine rechtliche und verwalterische Entscheidung. Es vereinfacht das Zusammenleben, sofern dieses auch ohne Ehe funktioniert. Rein beziehungstechnisch zwischen usn hat das gar nichts verändert.

Aber was, wenn einer z.B. völlig andere Vorstellungen davon hat, wie dieses Zusammenleben laufen soll, als der andere? Ist man unverheiratet kann man da relativ leicht die Reißleine ziehen, aber verheiratet ist dann die Kaka richtig am Dampfen. Es gab eine Zeit, da hat man das so gemacht, weil es einfach nicht schicklich war, wenn ein unverheiratetes Paar zusammen lebte, aber da ging es im Endeffekt schlichtweg um die Gefahr der unehelichen Kinder und der unverheirateten Mütter, die, wenn das Paar sich trennt, keinerlei Absicherung hatten. So sind die Zeiten aber nicht mehr.

Ich kann jeden verstehen, der seinen Partner gerne heiraten möchte, aber das sollte niemals ein "Das macht man halt so, um seine Zusammengehörigkeit zu zeigen." sein. Es gibt kein Programmablauf für Beziehungen. Es gibt kein "Das ist normal, das macht man eben so." bei zwischenmenschlichen Beziehungen, die immer individuell sind.

Und ich kann auch jeden verstehen, der sagt, dass er das nicht machen will, weil er das nicht braucht und vielleicht die damit einhergehenden Verantwortungen nicht tragen möchte. Eine gute Beziehung ist ohne Ehe nicht weniger gut und eine schlechte wird mit Ehe nicht besser.

Liebe ist die Entscheidung, im Rahmen eigener Kompetenzen zum Wohl des Partners beizutragen. Dazu gehört auch ab und an der Verzicht, eigene Wünsche zu realisieren.

Ehe ist das Vehikel der Liebe. Ich kaufe mir auch kein Auto, wenn ich nur 1x zum Supermarkt fahren will. Aber ich investiere in ein Auto, möglichst solide, wenn ich eine möglichst lange Reise unternehmen möchte. Und dann pflege ich mein Auto... damit es lange hält.

Wer kein Auto kauft, beabsichtigt auch keine lange Reise oder hat keinen Führerschein. Wer nicht heiratet, hat entweder noch nicht den richtigen Partner gefunden oder beabsichtigt kein langes Zusammenleben. Angst vor Verantwortung ist im Grunde Blödsinn, denn man hat immer eine Verantwortung für den Nächsten.

Ich sehe die Ehe als etwas Schönes, aber es ist definitiv nicht dasselbe wie einfach nur die Entscheidung zusammenzuziehen. Man muss auch mal die rosa Brille beiseiteschieben und sich überlegen was passiert wenn es nicht klappt : Bei einer gemeinsamen Wohnung kann man recht schnell Angelegenheiten klären. Bei einer Scheidung oftmals nicht. Man hat auch große Verantwortung mit mehr Rechten, die man erhält (z.B. Entscheidung über Behandlungen im Krankenhaus wenn der Ehepartner nicht mehr ansprechbar ist)

Heiraten vor dem Zusammenzuziehen ist übrigens eine DUMME Idee, eine ganz ganz Dumme