Bedenklich Familie nicht zu Vermissen?

6 Antworten

Ich werte es eher als "neutral" ein.

"Nicht vermissen" kann auch einfach bedeuten das man sowohl im emotionalen Bereich als auch im Alltagsleben stabil genug und unabhängig genug ist.

"Nicht vermissen" kann bedeuten das man beginnt sich freier/ selbständiger/ unabhängiger zu fühlen.

Dabei darf man aber auch nicht vergessen, es gibt nicht "das" Vermissen. Es gibt unterschiedliche Ausprägung dieses Gefühles. Ein paar Beispiele:

Vermisst man die Herkunftsfamilie, weil man sich dort wohl fühlte?

Vermisst man die Herkunftsfamilie, weil man von Klein auf eingeimpft bekam "Du brauchst uns, du kommst ohne uns nicht klar, du gehörst zu uns, nur bei uns bist du richtig"?

Vermisst man die Herkunftsfamilie, weil man im Elternhaus unselbständig gehalten wurde? Und nun merkt "shit, ich kann die vermeintlich einfachsten Dinge nicht alleine. Wie bediene ich ne Waschmaschine? Wie klappt das mit dem Überweisen von Rechnungen? Wie und mit was mach ich das Badezimmer sauber? Ich würd gern Autofahren können, aber ich durfte das nie lernen als ich noch daheim wohnte! Und wie back ich mir ne Pizza auf?

Jedes Mal wenn ich nicht mehr im Elternhaus wohnte (ja, ich zog aus diversen Gründen 2 Mal wieder bei meinen Eltern ein) fühlte ich mich freier, gelöster. Ich fühlte mich, so alleine in der eigenen Bude, wohl. Da kam keine Sehnsucht nach dem Elternhaus auf. Obwohl ich die beiden sehr gern mag/mochte. In meinem eigenen Zuhause konnte ich ich sein, wann immer ich wollte. Ohne Stress.

Es wäre schon seltsam, wenn man ständig seine Familie vermissen würde. Wie sollte man da ein eigenes Leben führen.

man sollte den Kontakt nicht abbrechen lassen und sich auch besuchen. aber ständig vermissen tut man seine Familie nicht

Ich finde das es normal ist. Ich denke das man sich irgendwann dran gewöhnt alleine ohne family zu sein. Ich glaub da vermisst man sich auch eher weniger (denke ich mal)

Also ja ist meiner meinung nach normal

wenn ihr ein gutes Verhältnis habt, kommt das Vermissen irgendwann wieder. Ist aber normal, dass man erstmal die Freiheit liebt :-) so war es bei mir zumindest.

Irgendwann löst man sich und steht auf eigenen Beinen. Ich denke dass es normal ist seine Familie nicht dauernd zu vermissen.