Bauplatte mit Fliesen- oder Montagekleber befestigen?

3 Antworten

Ist der Stahlträger im Profil noch frei oder schon ausgemauert?

Wenn er im Profil noch frei ist, würde ich Rabitzdrahtgeflecht (Edelstahlgeflecht, Maschenweite ca. 2x2cm) um das Profil wickeln und den Rabitzdraht dann mit Fliesenkleber oder auch den billigeren Baukleber ummanteln. Der Rabitzdraht hält den Klebemörtel in Form und dann kann man daran wurderbar weiter mörteln/kleben.

Ist der Träger schon ringsrum eingemauert/ausgemauert, ist es noch einfacher. Den Rabitzdraht an dem umgebenden Mauerwerk befestigen (annageln oder andübeln - oberhalb des Trägers bohren) unterhalb des Trägers wickeln und auf der anderen Seite auch befestigen. Dann das Drahtgewebe mit Klebemörtel ausdrücken, einebnen und fest werden lassen. Dann kann nach Belieben weiter gemörtelt werden.

Erfolgt der weitere Aufbau mit gewebekaschierten Hartschaumplatten (Bauplatten), so ist das vorherige aushärten lassen des Klebemörtels sinnvoll, da durch die Bauplatte kaum Feuchte entweicht.

Werden diffusionsoffene Baustoffe im weteren Aufbau verwenden (Ytong, Kalziumsilikat, Holz- oder Mineralfaserplatten), so kann - meiner Meinung nach - gleich nass in nass weiter gearbeitet werden, mit entsprechender Abstüzung, gegen Absturz der Platten.

Ich hab zwei Stahlträger mal mit Wedi-Platte und Fliesenkleber ummantelt. Du musst den Kleber genau richtig hinbekommen und am anfang das ganze stützen - eine Platte ist mir dreimal abgegangen bis es richtig (und auch jetzt nach 5 Jahren) bombemfest hielt.

Weder noch.

Da ein Stahlträger sich mehr ausdehnt hätte ich lieber einen Stahlbetonsturz genommen. Ich fürchte, auf Dauer wird weder das eine noch das andere länger halten auf dem Stahlträger.

BerndHansen 
Fragesteller
 27.12.2021, 23:47

Ich glaube es ist sogar Stahlbeton, wie würdest du es dann machen? Und danke für die Antwort!

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pharao1961  28.12.2021, 16:04
@BerndHansen

Kein Problem wenn es Stahlbeton ist! Bei reinen Stahlträgern ist das immer schwierig. Das siehst du an alten Scheunen. Dort ist über der Toreinfahrt auch noch oft ein uralter Stahlträger als Sturz verbaut. Der war sogar in der Regel früher irgendwann mal mit Beton oder Mörtel "verputzt". Nur am Steg des Trägers ist dann der Beton/Mörtel herausgebrochen wegen unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten.

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