b.a.r.f. - weshalb ist barfen nicht gesund?

16 Antworten

Kurz gesagt, barf ist eine artgerechte Fütterung (wenn man es richtig macht)... da wird kein Fertigfutter ran kommen.

Es gibt natürlich wie in jedem Bereich, Gegner die meinen es besser zu wissen oder LEute, die sich nicht ausreichen informiert haben (Tierärzte)...

Seshikas  17.01.2014, 18:07

Und die größte Gruppe: die die daran verdienen. Wir reden immerhin von einem Gesamtumsatz von fast 1,2 Mrd € für 2012. Da lohnt es sich alles was mir den Gewinn versaut schlechtz zu machen

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roadrunn3r  17.01.2014, 18:32
@Seshikas

Jepp... wobei man sagen muss, es gibt auch Tierärzte die sich informiert haben und einem dazu raten. Es sind allso nich alle Geldgeil :D

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Und wo bzw. von wem hörst Du das "immer wieder"? Ich barfe und ich höre so einen Unfug komischerweise fast nie. Und warum fragst Du nicht direkt bei den Leuten nach, die Dir so einen Unfug erzählen (und das auch noch "immer wieder"), warum sie dieser unqualifizierten Meinung sind?

Hunde sind Carnivore, die fressen Fleisch, Knochen, Sehnen, Organe etc. Schon mal 'nen Wolf gesehen? Der frisst auch kein Getreide, Gemüse oder sonstigen tierfernen Kram, und der Wolf frisst auch keine künstlichen Nahrungsergänzungsmittel, sondern er frisst Fleisch und das, was sonst noch so am Beutetier dran ist.

BARF, insbesondere BARF nach Beutetiermodell (also ohne Zugabe pflanzlicher Anteile, die Caniden nicht verdauen können) ist die mit weitem Abstand beste Fütterungsweise und enthält alle Nährstoffe, die Hunde/Wölfe benötigen in ausreichender Menge. Da muss überhaupt nichts hinzugefügt werden, wenn man das Verhältnis von Fleisch (inkl. Sehnen, Haut, Bändern, Herz), Knochen und Organen ausgewogen gestaltet (übern Daumen 80/10/10%).

Lass Dir bitte nichts einreden von Leuten, die von artgerechter Fütterung keine Ahnung haben.

Hallo wusel55,

wie ich Deinen anderen Fragen entnehme, hast Du ein großes interesse an der Hundeernährung! Unter anderem las ich dort, barfen kommt für Dich nicht in Frage, weil Du Dich vor rohem Fleisch ekelst. Bist du Vegetarier? Oder kochst Du Dir nichts selber?! Steak nur im Restaurant?! :) Wie ernährst Du Dich, nach Nährstofftabelle? Immer gesund? Nie Pommes rotweiß?! :)

Diese Angst vor dem Nährstoff/Mineralienmangel bei meinem Hund hatte ich auch, als ich zu barfen anfing. Das hat sich inzwischen gegeben. Wenn man sich in die Thematik etwas einliest und seinen logischen Menschenverstand einsetzt, kommt man schnell dahinter, dass es sich beim Barfen nicht um eine Wissenschaft handelt sondern lediglich um Hundeernährung...^^

Du siehst es dem Hund an, ob er gesund und wohlgenährt ist und er signalisiert es Dir durch sein Verhalten. Füttere ich beispielsweise über mehrere Tage Quark im Rohfutter, knabbert er von den Truthahnhälsen nur die Haut und läßt die Knochen liegen und so verhält es sich auch mit den rohen, ganzen Eiern. Füttere ich keinen Quark, frisst er auch die Knochen und die Eierschalen... Der kennt seinen Calciumbedarf besser als ich!

Bekommt er Herz, futtert er immer eine bestimmte Sorte Erde an einer bestimmten Stelle im Wald. Hat er dazu nicht die Möglichkeit, bekommt er Durchfall...

Stell' Dir mal vor, Du würdest irgendwo lesen, das eigenständige Zubereiten Deiner Nahrung aus regionalen Produkten sei ernährungstechnisch betrachtet nicht das non-plus-ultra und es müßten Nährstoffe künstlich hinzugefügt werden! (...Nicht, dass sie uns das nicht schon vorgaukeln würden, mit Nahrungsergänzungsmitteln & Co...^^)...

Was glaubst Du wohl, wie vor fünfzig Jahren die Hunde ernährt wurden?!

Kauffutter ist einfach für den Hundehalter, er muß nicht selber denken und kauft vermeintlich das gute Gewissen gleich mit...^^ Damit läßt sich gigantisch viel Geld verdienen...^^

Der Meinige wird gebarft, er ist gesund und fit, sieht super aus, sein Blutbild ist bestens - da sollen sie über das Barfen schreiben was sie wollen, ich trau' da lieber meinen Augen!

Beutelkind

Nun Barf ist sicherlich die natürlichste Art der Fütterung. Aber KEIN Futter ist das Non plus ultra. Es gibt nicht DAS Futter für jeden Hund! Die meisten mögen Barf und vertragen es, einige wenige allerdings nicht. Bei speziellen Krankheiten kann es durchaus besser sein spezielles Futter zu geben. Ich Barfe selbst, bin aber ein entschiedener Gegner der "Barf Sekte" die ja so im Internet ihr Unwesen treibt und absolut keine andere Meinung zulässt.

Nun ja, nach jahrelanger Gehirnwäsche durch die Fertigfutterindustrie sowie Tierärzten, die gut mit dem Verkauf von "Spezialfutter" verdienen, sind viele Leute leider der Meinung, dass kein Hund gesund bleiben kann, ohne Fertigfutter zu bekommen, bei welchem exakt ausgerechnet ist, dass ein Hund alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine bekommt. Mir hat tatsächlich schon mal ein TA zu verstehen gegeben, dass ich meinen Hund durch Rohfütterung auf Raten umbringe...

Das Ganze ist aber ziemlicher Unsinn, so lange man sich vorher mal ein bisschen informiert und bestimmte Dinge beachtet (z.B. nicht nur Muskelfleisch zu füttern, sondern auch Innereien, Knochen, Fett etc.), kann dabei eigentlich nichts schief gehen. Dabei muss man bei einem Hund auch nichts künstlich supplementieren. Auf der anderen Seite hat jeder Hund einen individuell unterschiedlichen Nährstoffbedarf, es ist also ohnehin völlig unmöglich, dass eine Portion x eines bestimmten Futters für alle Hunde die exakt richtige Nährstoffzusammensetzung aufweist (und daran ändern auch spezielle Futtersorten für kleine, große, alte junge, aktive... Hunde nichts).

Lass dich durch solche Reden nicht verrückt machen, wäre die Ernährung eines Hundes derart schwierig, dann wären sie schon längst ausgestorben ;) Du selbst wirst dein Essen ja auch nicht penibel abwiegen und dann ausrechnen, wovon du heute noch wieviel Gramm essen musst, um deinen Nährstoffbedarf zu decken, und bei einem Hund ist das auch nicht nötig.