Bambusparkett und Pestizide?

4 Antworten

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Also ich kann dazu nur sagen das nach nun 10 Jahren Erfahrung mit Bambus-Parkett ich dieses Gras nie wieder einbauen werde. Alles was da so schön angeprisen wurde ist fürn A... Damals hat man mir davon abgeraten und ich wollte nicht hören. Jetzt kommt so langsam eine Quittung nach der anderen. Es ist nun mal gepresstes Gras und nichts anders. Also wenn Du in 10 Jahren dein Boden wieder erneuern möchtest dann greif zu. Wenn Du aber auf diese Stäbchenoptik stehst dann schau Dir doch mal Hochkantlamellenparkett an. Wie der Name schon sagt steht dieses Parkett hochkant das heißt mit der harten Seite des Holzes nach oben. Somit ist sogar die Eiche mindestens genau so hart wie Bambus eher noch härter. Mal abgesehen davon das immer mehr Bambusflächen angepflanzt werden (jetzt auch für Parkett) und dafür die Natur weichen muss kann man wohl nicht von Ökologisch einwandfrei sprechen und biologisch unbedenklich ist doch das einheimische Holz noch eher als das importierte denn dort wo der Bambus wächst herscht meist eine hohe Luftfeuchtigkeit und große Wärme die den Schädlingsbefall fördern. Somit werden Pestizide nicht nur bei der Überfahrt sondern schon in der Wachstumsfase eingesetzt.

Pestizide sind wohl in jedem Container der aus Übersee kommt vorhanden. Die werden vor der Abfahrt begast, dass dient zum abtöten der Schädlinge. Das verfliegt aber wieder. Ich glaube kaum, dass hier etwas landet was bedenklich ist. Weiterhin wird Euer Boden ja versiegelt und dann kommt da auch nichts mehr durch. Für die Versiegelung würde ich die mit den Karamikanteilen nehmen. Ist zwar teurer aber auch nicht so empfindlich.

Fischli612 
Fragesteller
 24.11.2011, 18:09

Was sind "Karamikanteile"? Oder meinst du "Keramikanteile"? Wir werden das definitiv nicht selbst durchführen-aufgrund mangelnder handwerklicher Fähigkeiten:) Es stehen auch noch andere Bodenbeläge zur Auswahl, nur Teppich und Laminat fällt aus... Haben ja noch ein knappes Jahr Zeit....

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Wieso Bambus Bodenbeläge biologisch unbedenklich sein sollen, erschliesst sich mir leider nicht.

Es kommt aus dem Land mit dem sorglosestem Umgang mit Mensch und Natur, wird mit Chemikalien und Kunstoffen in Form gebracht und hat in Deutschland keine bauaufsichtliche Zulassung, weil die deutschen Behörden mit einen Produkt aus Gras nix anfangen können.

Die Mär von der Härte basiert auch nur auf Gerüchten; im Normalfall ist der Bambus so hart wie die Eiche. Die Härte beim Bambus kommt zum grossen Teil durch verpressen und einem hohen Bakelit-Anteil, mit dem der ganze Pudding zusammengehalten wird.

Wem´s taugt, soll´s halt benutzen...ich würde immer Massivparkett aus gutem Holz vorziehen.

Ein sehr exotisches produkt, zu dem ich keine erfahrungen beitragen kann. Ich will mich aber nicht auf den standpunkt stellen "was der bauer nicht kennt, frisst er nicht", sondern finde innovationen gut, wenn sie denn was taugen.

Wenn ihr im internet schon darüber gelesen habt, dann geht doch auch so weiter vor und hinterfragt auf den seiten, wo die informationen herstammen und ob ihr mehr erfahren könnt. Oder z.B. bei bambusparkett.de nachhaken, wie denn der herstellungsprozess abläuft. Die werben ja schließlich damit, dass ihr baustoff so ökologisch sei. Dass die transportcontainer ausgegast werden, ist, glaube ich, nicht das problem. Dass es ein produkt aus "gras" ist und die behörden hier nichts damit anfangen können, wohl noch weniger. Aber wenn bei der verarbeitung so ein hoher chemikalienanteil von nöten ist und viel formaldehy-haltiger klebe, ist am ende doch ein einheimisches holz vorzuziehen.