Ausschlag um Tattoo Creme oder überfettung?
Moin,
ich habe mir vor ca. 1-2 Wochen mein erstes Tattoo stechen lassen. Alles war super. Ich habe dann angefangen die sogenannte "Pegasus Creme" zu nehmen. Doch nach einiger Zeit hab ich bemerkt das es angefangen hat stark zu jucken. Nachdem ich die Creme weg gelassen habe und ich nun eine andere nehme, ist das jucken weg aber der Ausschlag noch da. Kann es sein das ich die Creme nicht vertragen habe? Oder ist das ganze überfettet gewesen?
4 Antworten
Da man hier in Deutschland keinerlei Kenntnisse braucht um als Tätowierer, sondern einfach nur ein Gerät und schon kann man sich Tätowierer nennen.
So kann es an vielen Dingen liegen: Farbe und dessen Inhalte, falsche Hautschichten, Sauberkeit, fehlerhafte Behandlung, falsche Kenntnisse, usw.
Die kleine Gruppe der wirklich guten Tätowierer kämpft schon lange für eine Art Ausbildung wie es in vielen Ländern üblich ist. Damit wollen sie eine Grundlage für den Beruf schaffen, damit nicht jeder einfach so sich Tätowierer nennen kann.
(Im Prinzip ist das ja noch eine Körperverletzung.)
Falls sie Dir mal die Lymphknoten herausnehmen will, weil sie schwarz, mache sie auf Dein Tattoo aufmerksam. Sie sollen sie erst untersuchen ob sie auch wirklich schwarz von Krebs oder schwarz vom Tattoo.
In einer Sendung letztens klagte eine Ärztin darüber, das es zu viele OPs gibt in der Lymphknoten entfernt werden weil sie schwarz sind. Viele Ärzte fragen auch nicht nach einem Tattoo, weil es kaum bekannt ist.
Einer der Tätowierer zeigte was einer wie er wissen sollte: Den genauen Aufbau der Hautschichten und er erklärte, wo die Farbe sein muß. Und wie leicht Fehler von Ungeübten passieren. Er erklärte, das man den Kunden auch über die Inhaltsstoffe der Farben aufklären können muß, sowie das es zur Zeit nur 2 Firmen gibt die gute Farbe liefern. Er erzählte von einigen Farben und meinte, wenn die Leute wüßten was da unter die Haut kommt, die würden sich es überlegen. Auch wie unbekümmert die Leute sind. Die fragen nicht, und werden kaum aufgeklärt. So dürfe das nicht laufen. Und wie oft auch das Geschick eines Künstlers fehlt zeigte eine Künstlerin anhand von Tattoos die sie reparierte. Sie klagte vor allem über Nachbehandlung, Hygiene, Sauberkeit, Aufklärung, fehlenden Gesprächen.
Ob das egoistisch ist wenn man erst an die Kundengesundheit denkt und dann an sein Geld? Denke es ist wie ein Glaube, er überwindet alles und schränkt die Sichtweise ein. So kommt man nicht mehr auf die Idee eigenständig nachzudenken eine zweite Betrachtungsweise zu erlauben.
>> In einer Sendung letztens klagte eine Ärztin darüber, das es zu viele OPs gibt in der Lymphknoten entfernt werden weil sie schwarz sind.
Ich kann die Lymphknoten Märchen die erzählt werden echt so langsam nicht mehr hören. Ja es ist richtig das Farbe dort landet, nein es ist nicht richtig das es automatisch krank macht. Die Lymphe sind praktisch ein Klärwerk für Gewebswasser, und das was da gefiltert wird geht weiter über den Urin und ausgeschieden. Es wäre also bedenklich wenn dort keine Farbe landet, weil die Lymphe dann Ihre Arbeit nicht verrichten.
Stell dir doch mal selber die Frage... wenn das wirklich so große Probleme macht...wo sind dann die ganzen Patienten?
Circa 15-20% der Weltbevölkerung sind tätowiert. Die Krankenhäuser müssten bis unter das Dach gefüllt sein.
>> Und wie leicht Fehler von Ungeübten passieren.
Auch absolute Profits treffen nicht immer den perfekten Punkt in der Dermis wo die Farbe hin muss. Dann sind die Hände müde nach 6-7-8 Stunden Arbeit... oder man ist kurz abgelenkt... der Kunde zuckt... und zack ist man zu tief mit der Nadel. Und das ist auch kein Weltuntergang.
>> Er erklärte, das man den Kunden auch über die Inhaltsstoffe der Farben aufklären können muß, sowie das es zur Zeit nur 2 Firmen gibt die gute Farbe liefern. Er erzählte von einigen Farben und meinte, wenn die Leute wüßten was da unter die Haut kommt, die würden sich es überlegen.
Die Farben in Deutschland unterliegen alle strengen Kontrollen und Richtlinien.
Die sind mittlerweile so sicher, man könnte sie trinken (nicht machen).
Im Vergleich... vor 50 Jahren basierten die meisten Farben noch auf Schwermetallen, Azopigmente und anderen schädlichen Stoffen.
Jede Farbe kommt mit einem Laborbericht / Zusammenfassung der Inhaltsstoffe, und die Studios haben das i.d.R. vorliegen.
Auch anzumerken ist die Tatsache das alles in diesem Leben Spuren im Körper hinterlässt...und dazu zählt auch das Atmen, das Essen und das Trinken. Oder glaubst du das ist alles Gesund?
>> Ob das egoistisch ist wenn man erst an die Kundengesundheit denkt
Alle Studios in Deutschland haben sich an Hygienestandards zu halten. Oder glaubst du das Gesundheitsamt macht in dem Fall eine Ausnahme?
Darüber hinaus sind kranke Kunden schlechte Werbung, wer will sowas?
Ernsthalt... glaub nicht alles was du im Fernsehn siehst.
Geh mal in ein paar Studios und mach dir selber ein Bild.
Brauchst dich ja nicht gleich auf den Stuhl setzen und was machen lassen.
Also bist Du Facharzt für innere Medizin, sowie Hautarzt und gelernter Tätowierer der zugleich Künstler ist und sich auf die Herstellung von geeigneter Tätowierfarbe versteht. Echt Respekt. Dann wäre es für die Reporter einfacher gewesen Dich einzuladen, als so viele unterschiedliche Leute aus unterschiedlichen Fachbereichen. Naja, von den Herstellern wollte sich eh keiner äußern, da bekamen sie nur Absagen.
Wenn unterschiedliche Quellen unabhängig voneinander ähnliche Berichte verfassen, dann ist das fehlerhafter, als wenn einer eine Meinung vertritt und nix darüber kommen läßt. Ja das hatten wir schon öfter in der Geschichte.
Mal ernsthaft, was für regulatorische Maßnahmen willst du ergreifen um es zu unterbinden? Willst du den Zugang zu hygienischen und sauberen Arbeitsmaterial unterbinden... also sprich die Shops regulieren?
Dann fangen die Leute wieder an sich selber Maschinen zu bauen aus Rasierapperaten, und selber Farbe zu panschen so wie in den 90ern. Aufhalten tut das die Menschen nicht, die ein ernsten Willen haben es zu lernen.
Da ist es mir persönlich dann doch lieber wenn sie Zugang zu vernünftigen Arbeitsmaterialien haben.
Es ist eine schöne Idee, aber es ist nicht realisierbar.
Pegasus Pro ist zu fettig... und eigentlich nur geeignet für Tattoos die so gut wie abgeheilt sind (ab dem 10 tag circa).
Kommt unheimlich oft vor das unwissende Leute das auf Ihre frischen Tattoos schmieren, und dann überall Pickel kriegen.
Die Poren werden damit Luftdicht versiegelt, und die Wunde kann nicht mehr atmen.
Das beste Heilmittel ist und bleibt einfach nur Luft...
Wenn es anfängt zu schuppen, zu jucken und zu ziehen... dünn Bepantene drauf.
Sieht geil aus btw..... FOR THE HORDE :)
Vielen Dank für deine Antwort und: Lohk´Tar Ogar für die Horde! :D
Ja das kann sein würde einfach weiterhin die andere Creme benutzen das wird schon weg gehen:) aufkeinenfall kratzen oder sonst was, hab schon öfters von anderen gehört das die eine.allgerie von der Tattoo creme bekommen :)
Der Ausschlag ist völlig normal und hat mit der Creme weniger zu tun ! Geht mit der Zeit wieder weg !
Viele Fehlinformationen...
1.) Es stimmt das die Definition von "Tätowierer" schwammig ist.
Aber warum sollte jemand der bsw Tattoos im Knast sticht keiner sein?
(im Vergleich zu Leuten die Tattoos im dicken Studio stechen?).
Es gibt ganze Stilrichtungen die im Knast entstanden sind... Chicano Style bsw, der später zum Neo Traditional weiterentwickelt wurde und heute auf der ganzen Welt gestochen wird.
2.) Die Grundlage für das Handwerk ist auf der ganzen Welt ähnlich.
Es gibt auch in anderen Ländern keine Lehre und keine Regularien in dem Bereich.
3.) Die kleine Gruppe der wirklich guten Tätowierer sind egoistisch. Warum sollte man ein Interesse haben diese "kleine" Gruppe zu vergrößern, und damit seinen Profit zu schmälern weil man durch nachwachsendes Talent plötzlich in Sachen Qualität in's Hintertreffen gerät? Es kommt nicht selten vor das der Lehrling den Meister übertrumpft. (Das war übrigens lange Zeit so, mit der Digitalisierung wurde es wesentlich besser.)
4.) Tätowieren ist nicht im Prinzip eine Körperverletzung, es ist definitiv eine.
5.) Krebs äußert sich durch Wachstum, bunte Lymphknoten wachsen nicht.