Auslandseinsatz Freund?
Hallo!
Mein Freund muss nächste Woche Montag in den Auslandseinsatz, ich habe gerade einen kompletten Nervenzusammenbruch und deswegen wollte ich euch fragen wie ihr damit umgeht ?
Mit freundlichen Grüßen
4 Antworten
Als Kadett auf die "Gorch Fock", oder zur Stammbesatzung?
Das ist wohl eher nicht als Auslandseinsatz zu bezeichnen.
In beiden Fällen ist natürlich damit zu rechnen, dass es irgendwann in die Ferne geht, das kann das Los eines jeden SaZ sein. So gehe ich mal davon aus, dass ihn das vielleicht weniger überrascht, als dich offensichtlich.
Das ist weder ein Grund für einen Nervenzusammenbruch noch sonst irgendetwas.
Ich habe zu diesem Thema in der Vergangenheit schon diverse Beiträge verfasst.
Ich leistete zwölf Jahre Dienst in der Marine, war nicht selten monatelang fern der Heimat.
Meine heutige Frau lernte ich damals im ersten Jahr meiner Dienstzeit kennen.
Wichtig ist zu akzeptieren, dass das Leben während der Zeit der räumlichen Trennung für alle weitergeht. Jeder muss das Beste daraus machen, für diejenigen daheim gestaltet sich dies oft einfacher. So sollte man u.a. seine sozialen Kontakte (Familie, Freunde usw.) pflegen, so fern das in Zeiten der Pandemie möglich ist. Widme dich deinen Hobbys oder ergründe neue, lenke dich ab.
Der Vorteil heutzutage ist unbestreitbar die Tatsache, dass die Kontaktaufnahme einfacher ist, als noch vor einigen Jahren.
Während meiner Dienstzeit war der Kontakt aus der Ferne oft nur mittels handgeschriebenen Briefen möglich, diese waren teilweise dementsprechend lange unterwegs.
Sich das Hirn zu zermartern bringt nichts, ebensowenig wie in Selbstmitleid zu zerfließen. Wenn man sich mit der Situation arrangiert und die o.g. Tipps beherzigt, läuft die Zeit schneller.
Ich selbst habe zwar überhaupt keine Ahnung von der Marine.
Allerdings versteh ich deinen Nervenzusammenbruch nicht. Ist es weil du der Meinung bis das dieser "Auslandseinsatz" gefährlich ist oder weil du die räumliche Trennung nicht packst?
Einen Auslandseinsatz kann man das aber bei weiten nicht nennen. Eher mit einen Segelausflug mit Freunden. Ich selbst hatte drei wirkliche Auslandseinsätze in Mali und Afghanistan und komme aktuell auf etwa 600 Einsatztage. Meine Frau inkl. Kinder haben es auch überlebt.
Man telefoniert oder schreibt so oft es geht, du solltest dich mit dir beschäftigen und wie schon erwähnt Hobbys nachgehen und zu lernen damit klar zu kommen. Je nach Restdienstzeit deines Freundes könnte es nicht das letzte mal gewesen sein das er weg ist.
Dein Freund ist bei der Marine da sollte dir von vorne rein klar sein, das irgendwann mal die Segel gesetzt werden und er mal für Wochen oder Monate weg ist.
Das ist die zweite Frage. Schau dir mal die erste an: https://www.gutefrage.net/frage/ich-moechte-nicht-sein-sperma-schlucken. ;-)
Sowas kann dir auch mal gut tun. Man denkt im ersten Moment die Welt geht unter, aber man lernt dadurch auch wieder seine Zeit in sich selbst zu investieren. Du musst auch ohne Mann überleben können, da du für nichts eine Garantie hast.
Investiere in dich, in deine Wünsche, Träume und dein Wohlbefinden.
Selbst ist die Frau!
Es wird außerdem auch schön sein sich nach der Zeit wieder zu sehen, man schätzt die Zeit zusammen so auch deutlich mehr.
Auslandseinsatz? Ernsthaft?
Er macht seine Ausbildung auf der Gorck Fock und lernt dort ein wenig Segeln und sonstige maritime Grundlagen. Das ist Lichtjahre von einem Auslandseinsatz entfernt.
Da ist der jährliche Ausflug des Kegelvereins nach Mallorca mit größeren Gefahren verbunden.
Keine Ahnung warum man da mit einem Nervenzusammenbruch reagiert?
Vielleicht nutzt du die Zeit mit dir selbst mal klar zu kommen. Mal ein eigenbestimmtes Leben zu führen. Wenn du das nicht auf die Reihe bekommst dann hilft dir dabei vielleicht auch ein guter Psychologe.
die halbe Besatzung hat ja Corona, deswegen wurde er dafür ausgesucht. Ich hoffe einfach nur das er nicht zu lange dort ist, ich weiß es kann auch mal 6 Monate werden. Aber wir haben den kompletten Urlaub zusammen verbracht und ich habe es so extrem genossen, sehr viel Zeit mit ihn zu verbringen