Aus welchen Gründen errichtet Stalin einen Gürtel aus Sowjetrepubliken (Cordon sanitaire)? Wie reagierten die anderen Alliierten darauf?

6 Antworten

In dieser Richtung geht es nur gegen Russland, weltweit hat die USA ihre Raketen-Batterien zu stehen, in naechster Naehe ist das jetzt schon Polen und Rumaenien.

Wenn der Knatsch nicht in der Ukraine waere, dann haette die Nato schon ein Mitgled mehr und wuerde direkt an der russischen Grenze stehen.

Das nennt man agieren, du fragst nach reagieren, denn Russland hat nur wenige Stuetzpunkte im Ausland, in Tartus in Syrien einen Marinestuetzpunkt z. B. der ja mit dem geplanten Deal in Syrien, dann auch nicht mehr existieren koennte, wenn Ässad muss weg", geklappt haette, versteht sich.

Deine Karte stammt aus der Zeit des "Kalten Krieges" und ist somit Geschichte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Als "cordon sanitaire" hätte Stalin diese Länder nicht bezeichnet. Es ging darum, den Kommunismus zu verbreiten, somit auch den Machtbereich der UdSSR. Die Existenz weiterer sozialistischer Länder schien darauf hinzudeuten, daß der Kommunismus sich unaufhaltsam ausbreiten würde. Ohne den Krieg wäre allerdings in keinem dieser Länder eine kommunistische Regierung entstanden, eine Revolution hat nicht wirklich stattgefunden.

Dennoch ist es natürlich auch günstiger, die Grenzen des Machtbereiches möglichst weit vom eigenen Territorium fernzuhalten. Insofern waren die Länder des Warschauer Paktes auch eine Sicherheitszone.

(Albanien ist 1968 aus dem Warschauer Pakt ausgetreten und Rumänien hat unter Ceaușescu eine eigenständigere Rolle gespielt.)

Sowjetrepubliken gab es daher, weil die Sowjetunion (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken) ein Bundesstaat war, der aus diversen Mitgliedsstaaten bestand, die Sowjetrepubliken genannt wurden. Du meinst wahrscheinlich die kommunistischen Satellitstaaten wie Polen, die Tschechoslowakei oder die DDR.

Diese Staaten wurden zum einen nicht einfach errichtet, sondern von Stalin in die Einflussspäre der Sowjetunion gedrängt. Sie hatten auch den Zweck, als eine Art Schutzwall zu fungieren, damit der Westen im Kriegsfall nicht so einfach nach Russland kommt.

Die Allierten reagierten gar nicht, da bereits auf der Konferenz von Jalta der sowjetische Einflußbereich vereinbart wurde.

Warum tat Stalin das?
Damals hieß esnoch konventionelle Kriegsführung, so braute es Pufferstaaten und Aufmarschgebiete, damit nicht plötzlich ein Feind vor den Toren Moskaus erscheinen konnte.

Schließlich kam es zu A-Bomben, Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen.
Russland konnte Berlin direkt erreichen, in der anderen Richtung gar amerikanischen Boden.
Ein Umstand den amerikanische Mittelstreckenrakten nicht erfüllten, die mussten näher ran geschafft werden. Daher die Staionierung in Deutschland.
Konventionell, z.B. Panzer waren die Russen der Nato im Verhältnis 3:1 überlegen.

Freilich blieb es beim freudigen Säbelrasseln, der Zweck der Pufferstaaten erfüllte sich.
Für die A-Bomben galt "wer sie zuerst wirft, stirbt nur als zweiter".
So hätte eine atomare Kriegsführung mit Deutschland als Schlachtfeld stattgefunden.
Man bemühte sich beiderseitig um Stellvertreter- und a-symetrische Kriegsführung, in anderen Ecken der Welt, wie im fernen Osten, Korea, Vietnam, Kambodscha, Laos.

Stalin wollte diese Länder für sich haben, und wollte, dass andere Länder anerkennen, das diese Gebiete Stalin bzw. der Sowjetunion gehören.