Aus waas?

7 Antworten

Jallo Julianp1505,

also wenn Du Physiker fragst, bekommst Du da momentan eine Antwort, die in etwa so aussieht:

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Die genauen Zahlen schwanken immer ein bissi, aber in etwa besteht das Universum nur zu 5% aus der Materie, die wir kennen, aus der Du, ich und unser Sonnensystem ist - und die wir als Baryonische Materie bezeichnen.

Gute 20% der Energiedichte kommt aus einer Materieform, die wir (noch) nicht kennen und die wir als "Dunkle Materie" bezeichnen. Wir vermuten, dass es sich dabei um bislang unbekannte Elementarteilchen handelt. Wir wissen im Moment nur, dass das Zeug Masse hat (also andere Massen anzieht), aber nicht mit Licht und anderen elektromagnetischen Wellen wechselwirken kann. Deswegen sehen wir die Dunkle Materie nicht direkt, sondern nur ihre Auswirkungen.

Ich habe hier in meiner etwas älteren Antwort mal alles zusammengeschrieben, was man so weiß über die Dunkle Materie:

https://www.gutefrage.net/frage/dunkle-materie-gefunden-und-dann-wieder-nicht-gefunden

Bleibt der größte Anteil für das, was den Arbeitstitel "Dunkle Energie" bekommen hat. Auch hier haben wir mehrere Beobachtungshinweise darauf:

1) Sicherlich der bekannteste ist die Diskrepanz zwischen den Distanzen zu weit entfernten Galaxien und ihrer Rotverschiebung, die wir messen.

Unsere Daten deuten darauf hin, dass sich die Expansion des Universums (also die Entstehung neuen Raumes im Universum) beschleunigt.

Das ist etwas anderes, als man erwartet hätte. Man dachte eigentlich, dass die Masse und Materiedichte im Universum der Expansion entgegenwirkt. Gibt es keine explizit treibende Kraft, so müsste die Expansionsgeschwindigkeit eher abnehmen. Könnte die Materie den Raum gar nicht beeinflussen, so müsste die Expansionsgeschwindigkeit ohne treibende Kraft immerhin noch konstant bleiben.

Die Daten scheinen uns aber zu sagen: Es wird schneller. Und das bedeutet, dass es irgendetwas im Kosmos geben muss, was diesen Effekt bewirkt. Etwas, was die Expansion des Universums beschleunigt.

Und das "Etwas" nennen wir erst mal "Dunkle Energie".

2) Messungen der Flachheit des Universums geben Hinweise auf die Menge der Dunklen Energie im Universum

Über große Entfernungen können wir recht gut messen, ob der Raum, in dem wir leben euklidisch ist oder nicht. Euklidisch bedeutet, dass die Gesetze einer flachen, nicht gekrümmten Raumgeometrie unseren Raum gut beschreiben. Ob zum Beispiel die Winkelsumme im Dreieck 180° ist. In einem gekrümmten Raum ist das nämlich nicht der Fall.

Und wir messen ein sehr, sehr flaches Universum.

Nach Einsteins Formeln bedeutet ein flaches (nicht in sich gekrümmtes) Universum eine ganz bestimmte Energiedichte - nämlich gerade den Grenzwert, der nicht zu einer Krümmung in die eine oder andere Richtung führen würde.

Die sichtbare Materie macht aber viel, viel zu wenig aus, um diese Energiedichte erklären zu können. Selbst wenn wir die aus anderen Beobachtungen naheliegende Dunkle Materie miteinrechnen, kommen wir erst auf rund 30% der kritischen Energiedichte.

Nach der gemessenen Energiedichte müsste der Raum also gekrümmt sein - wir messen ihn aber flach.

Wenn Einsteins ART den Raum gut beschreibt (und wir finden keine Beobachtungshinweise, dass das nicht der Fall ist), dann müssen die fehlenden 70% von etwas kommen, das wir noch nicht kennen.

Und das "Etwas" nennen wir erst mal "Dunkle Energie". Wir wissen aber nicht, WAS es ist. Unsere Messungen sagen uns aber, dass der Einfluss dieser "Dunklen Energie" zunimmt, je mehr leeren Raum es im Universum gibt.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3e/WMAP_2008_universe_content_de.png/220px-WMAP_2008_universe_content_de.png

Also: Das Universum besteht aus einer Menge leeren Raums, Dunkler Energie, Dunkler Materie (die wir beide noch nicht anden haben) und zu 5% aus der Materie, die wir kennen...

Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU
 - (Universum)

ParaNada12  07.06.2020, 05:37

Und die Atom-Materie, welche ein "wir" (niemand sollte anmaßend als "wir" sprechen !) nur meint zu kennen besteht nachweislich aus ca. 99,999... % was ? = leerem Raum. Das weiß auch die Physik-Wissenschaft !

Was übrig bleibt ist also fast nichts, was der Physik evtl. noch gerecht werden könnte. Die Wissens-Seifenblase der Physik wird irgendwann zerplatzen, das dürfte gewiss sein.

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uteausmuenchen  07.06.2020, 06:32
@ParaNada12

Das predigen alle esoterischen Schwurbler. Bevorzugt, indem sie Dinge benutzen, die auf der Physik basieren, über die sie lästern. Wie der PC, das Handy oder das Laptop, auf dem Du das geschrieben hast. 😂

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ParaNada12  07.06.2020, 18:03
@uteausmuenchen

Also ich halte mich gern an sog. "Geschwurbel" statt nahezu undurchschaubarem "fachchinesisch" oder statt ( beabsichtigt ?) verwirrendem "beamtendeutsch".

Klar, gewisses Physik-Wissen ergibt mehr techn. Fortschritt, Wohlstand (leider noch nicht flächendeckend) und auch vielfältige Informations-Zugänglichkeit. Auch positiv nutzbarer medizinischer Fortschritt verbindet sich - tlw. - damit.

Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch eine zunehmend längere Lebenszeit, späteres Renteneintrittsalter (= längere Knechtschaft), zunehmende Überbevölkerung, damit eng verbunden erkennbar steigende Belastung von Umwelt und Natur.

Als es das Hochtechnisierte noch nicht gab, waren die Menschen wesentlich zufriedener und fühlten sich - auch in Genügsamkeit - innerlich deutlich spürbar wohler. PC, Handy, Laptop macht gerade die jüngere Menschen in der heutigen "modernen Zivilisation" zu davon Süchtigen !

Die innerlich fühlbare Verbindung zum Kosmos geht den Menschen dabei immer mehr ab - sprich mit dem "Weltall" in sich verbunden EINES zu sein.

Aber damit wisst ihr Physiker ja nichts anzufangen...

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Das Weltall besteht aus Antimaterie und aus Fäden, an denen die Sterne aufgehängt sind.

Vakuum, Planeten usw.

Aus unbegrenzt erfüllbarem geistigen Raum, welchen man Bewusstsein nennen kann. Auch Sämtliches darin erscheint uns nur materiell-fest, -flüssig oder auch -gasförmig.

Es spielt sich ALLES im Gehirn ab, wobei auch die Gehirnmasse selbst dazu gehört.

[Link entfernt]

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

uteausmuenchen  05.06.2020, 17:04
Aus unbegrenzt erfüllbarem geistigen Raum, welchen man Bewusstsein nennen kann.

Man könnte ihn auch Schorsch nennen. Hubert? Adalbert? Wie immer man will.

Es spielt sich ALLES im Gehirn ab, wobei auch die Gehirnmasse selbst dazu gehört.

Nein. Und nein, diese Schlussfolgerung ist auch in Deinem (kreationistischen) Link nicht bewiesen.

Richtig ist, dass das Gehirn die Umgebung nur indirekt über Sinnesreize wahrnimmt. Damit ist die Existenz der Welt um uns herum nicht letztbeweisbar.

Aus der Unmöglichkeit einer Letztbeweisbarkeit folgt aber NICHT, dass sie nicht in handfester Weise existiert.

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ParaNada12  06.06.2020, 20:45
@uteausmuenchen

Richtig. Namen, alle Wort-Bezeichnungen sind im Grunde völlig unbedeutend.

Was wir Lebewesen uns dessen bewusst sind ist in der sterblichen Körperhülle wie gefangen und kann "alles Äußere darum" nicht im (diskutierbaren) Original erfahren geschweige einen unumstößlichen Denk-Beweis dafür liefern.

Ich mache nicht alles zwingend an "Denk-Beweisen" fest, um es weiterführend möglich (an)zu erkennen. Gewisse Offenheit auch gegenüber dem (scheinbar) Unfassbaren hilft !

Das, was (noch) nicht existiert, existiert deshalb (noch) nicht, weil es geistig (noch) im Unbewussten (hilfswörtlich "In-Existenten"/ im "Nichts") verbleibt. Näher lässt sich das nicht NORMal-denkend definieren geschweige beweisen.

Das Gehirn dient dem Geist als Projektionspunkt - mit einigen uns bekannten und (noch) unentwickelten Fähigkeiten, aber auch mit gewissen erkennbaren Schwächen.

Der Geist dürfte wie ein anfangs-, endloses, energetisch-aufgeladenes Feld sein. Welches sich bewusstseinserzeugend fokussiert und so allen bewusst-werdenden Formen - im Gehirn - Ausdruck, Vielfalt, Sinn und Zweck verleiht.

Als sicher erfahrene Physikerin weisst Du doch auch längst genau, dass ca. 99,999..% sämtlichen Atominhaltes nur "leerer Raum" (= "Bewusstsein") sind. Das dürfte doch noch wie aus dem Physik-Grundschul-Lehrstoff sein, oder ?

Selbst der aberwinzige Atomkern kann eigentlich nichts wirklich materiell Fassbares sein bzw. enthalten (da können die in CERN noch so viel dran herum spalten wie sie gerne möchten).

Der Atomkern in seinen Bestandteilen bildet den - offiziell-wissenschaftlich so (noch) nicht (an)erkannten - inneren Übergang hin zum objekt-umwandelnden Projektionspunkt (z.B. Mensch = Gehirn), in welchem alles Formhafte - in uns - als bewusst erzeugt wird - sozusagen wie aus "gedanklich-verfestigem" Geist.

Was hindert den wissenschaftlich geprägten Verstand dran, richtungsweisend weiter zu denken, um so besondere Schnittpunkte im Denken zuzulassen, um sich so vom Zwang der rationalen Beweishaftigkeit innerlich lösen zu können ?

Um endlich den nächsten "Schritt" - den nächsten Bewusstseinsprung (mit) machen zu können, statt im ergebnislosen Denk-Wirrwarr nur zu verharren ? (auch hier wieder bezogen auf die sehr bedeutende Frage des Fragestellers).

Es ist vermutlich der Beruf und die eng damit verbundenen Pflichten/Zwänge. Das gilt es zu akzeptieren. Teilen muss man dies als denkfreier Mensch aber nicht und das ist nicht weniger als richtig so.

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uteausmuenchen  06.06.2020, 21:53
@ParaNada12
Als sicher erfahrene Physikerin weisst Du doch auch längst genau, dass ca. 99,999..% sämtlichen Atominhaltes nur "leerer Raum"

Im Prinzip ja.

Nur folgt daraus nicht, was Du versuchst, daraus abzuleiten:

Selbst der aberwinzige Atomkern kann eigentlich nichts wirklich materiell Fassbares sein bzw. enthalten

Bereits hier wird es ein Postulat, das eigentlich schon falsch ist.

Der Atomkern in seinen Bestandteilen bildet den - offiziell-wissenschaftlich so (noch) nicht (an)erkannten - inneren Übergang hin zum objekt-umwandelnden Projektionspunkt (z.B. Mensch = Gehirn)

Und ab hier ist es einfach nur falsch. Schwurbel-Unsinn. Mehr nicht.

Was hindert den wissenschaftlich geprägten Verstand dran, richtungsweisend weiter zu denken, um so besondere Schnittpunkte im Denken zuzulassen, um sich so vom Zwang der rationalen Beweishaftigkeit innerlich lösen zu können ?

"Rationale Beweishaftigkeit" - köstlich diskreditierend für __ich halte mich lieber an intersubjektiv nachweisbare Tatsachen__.

Esoterische Glaubenswelten isolieren. In seinen Träumen und selbstgebastelten Realitäten ist man letztlich allein. Die Realität teilen wir uns alle. Ich hab's nicht so mit Realitätsflucht...

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ParaNada12  07.06.2020, 01:02
@uteausmuenchen

Eine gleiche Meinungsbildung ist kein Vertrauens-Nachweis von EINheitlichem Zusammenhalt, also wenn es wirklich im Leben drauf ankommt - z.B. in großer Not.

Im Bewusstseinsfeld erlebt sich jedes Individual-Wesen perspektivisch wie im eigenen Universum, obwohl ES - in Wahrheit - die wirkliche Trennung nicht gibt.

Wenn DU als "Dein" ICH dem DU als "mein" ICH schreibt, so spricht das ALL-EIN unerkannt mit seines Selbst, weil ES gaukelt sich die scheinbare Trennung vor ! Das ist für mich die einzige findbare Erklärung dafür, dass das "ICH" - sich als identische ICH-Identität und zugleich in getrennten Körperhüllen bewusst sein kann.

Halte Dich gern an der anderen getrennten "DU-Auffassung" von Realität fest, mein liebes SELBST.

Ich wünsche Deinem "ICH" den Weitblick vom wissenschaftlichen "Kollegen" Max Planck (nicht genau Dein Fachgebiet, klar). Der ahnte ES zum Ende hin...

Mag sein, dass "Du" mein "ich" für etwas bekloppt hältst, damit muss und kann mein "ich" leben und auch Dein "ICH sollte es nicht persönlich nehmen. Danke.

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ParaNada12  09.06.2020, 02:32

Leider wurde in meiner vorgen. Antwort an den Fragesteller der diesbezügliche Link mittlerweile entfernt, da bei GF offenbar nur Links mit einem offiziellem "Impressum" veröffentlicht werden (dürfen). Das ist natürlich zu akzeptieren.

Der diesbezügliche sachlich-informative und recht gut verständliche Beitrag ist ohnehin für jedermann im Internet frei zugänglich. Über die bekannten Internet-Suchmaschinen absolut ungefährlich, frei verfügbar, kostenlos zu finden unter:

"Materie ein anderer Name für Illusion"

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