Auf welcher Abstraktionsstufe sollte man denken um richtig zu liegen?


18.11.2022, 11:26

Sollte man nun verallgemeinern oder ganz genau bleiben um zum Beispiel den Wert eines Menschen zu ermessen. Wann und/oder bei was sollte man verallgemeinern und wann nicht ?

4 Antworten

Hallo Jwofkengoown

Allgemeingültig ist eher das der Mensch nicht gleich viel wert ist und es gibt auch eine Formel um einem Mensch ein Preisschild anzurechnen - so werden auch Preise für Medikamente bestimmt und viele wirtschaftliche Schritte werden darüber bestimmt, ob du als Mensch es wert bist diese Arbeit zu erledigen....

Also wer verallgemeinert, sollte den Mensch als gegendlstand sehen

Wer nicht verallgemeinert und es genau nimmt sieht nur eine Gemeinsamkeit und das ist leben - ein wahrnehmendes Wesen mit Gefühle... Es ist von maximalem wert wie jedes andere Wesen auch - es wird nicht mehr wert sein wenn es Borderline hat und daher intensivere Gefühlswahrnehmung hat oder wenn er einen bestimmten Job erlernt hat

IQ sagt nichts über inteligenz aus... Das sind Durchschnittswerte 100iq entspricht immer den Durchschnitt an erreichte Punkte im Test aller Ergebnisse.. die Werte ändern sich also regelmäßig... Dazu kann man für den IQ Test lernen

Darüber hinaus hat bis heute noch keiner geschafft inteligenz richtig zu definieren oder als wirklich Existent zu belegen.... Du glaubst du bist schlau weil du auf eine Lösung kommst? Ein anderer kommt nur nicht drauf weil er anderes erlebt und erfahren hat - mit deinen Erlebnisse und Erfahrung würde er genauso drauf kommen auch mit 40 IQ punkte weniger.... Kannst du denn Dinge nennen die unabhängig von äußeren Ereignisse aus dir selbst heraus entstanden sind?

Hälst du Wissenschaftler für schlau? Keiner schafft etwas zu erfinden ohne vorkenntnis.... Man fischt so lange im trüben bis man genug Puzzlestucke hat um daraus eine logische Geschichte zu basteln - und hier geht's gleich weiter... Logik - existiert nicht... Logik ist, wenn sich dir etwas erschließt - also etwas, das du eben als Folge der Ereignisse gelernt hast... Es ist logisch für dich das Wasser heiß wird wenn man es auf den Herd stellt.... Für ein Kleinkind welches das nicht gelernt hat ist es nicht logisch.... Logik ist also das erkennen von geglaubten wissen - was logisch ist, ist noch lange nicht korrekt... Objektive Logik definiert sich eher durch die Gleichheit subjektiver Logiken

Wir Menschen gehen einfach davon aus das wir inteligenz sind und messen dann alles andere anhand unserer inteligenzkroterien - doch bis dahin hat noch keiner hinterfragt ob der Mensch überhaupt etwas wie inteligenz besitzt... Wir können immernoch nicht zweifelsfrei sagen ob wir überhaupt einen freien Willen besitzen oder ob unser determiniert Wille sich nicht nur frei anfühlt - also ich kann nicht behaupten das ich mir bewusst das Handy in die Hand genommen habe und dir auf diese Frage zu antworten... Es kam eben eins zum anderen und. Liebsten würde ich jz aufhören zu schreiben, alles löschen und mir selbst belegen das ich einen freien Willen habe - doch was treibt mich wirklich dazu zu antworten? Ich vermute nur das eins zum anderen kam - denn bevor es so kam, wusste ich nichtmal das deine Frage existiert....

Also woran willst den den Wert eines Menschen festmachen? Bedenke auch, das du nicht ohne den anderen existiert.... DU bist die Summe deiner Entscheidungen und Handlungen innerhalb einer Welt in der du, ebenso wie jeder andere, mitentwickelt ist...

Nichts entsteht einfach so... Es gibt kein Reichert ohne arme - kein schlauer ohne dumme ;)

Das eine bedingt das andere - eine "herrenrasse" wäre deshalb langweilig, weil keiner erkennen würde etwas besonderes zu sein - diese Wertung gibt es nur in Relation zu anderem.... Man könnte ebenso alle inteligente töten - dann sind die gestrige dummen die heutige wertvollen Akademiker ;)

LG,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst aktiv beobachtet über viele Jahre; belesen

René Descartes sagte einmal, dass man verallgemeinern, beobachten, experimentieren und die Naturgesetze beachten sollte, um zu einem richtigen Ergebnis zu kommen.

Deine Frage freut mich sehr.

Du stehst damit am deinem eigenen Anfang auf dem endlosen und größten Weg des Daseins. Hoffentlich bist du noch jung, um ihn für dich und die Menschen noch lange beschreiten zu können.

Zum Inhalt - Meine bereits jahrzehntelangen Überlegungen in kürzester Allerkürze:

Der Wert eines Menschen kann (noch) nicht an den Qualitäten seiner Gedanken oder/und seiner Gefühle oder/und seiner Antriebsfähigkeit ("Lebensenergie") gemessen werden, sondern nur an dessen Verhalten (Angriff/Tun - Ohnmacht/Ohnetun - Flucht/Tun), weil das ethisch negative Verhalten zu vieler Menschen - also ethisch "minderwertiger" Menschen - zum Beispiel von diesen Menschen als Solches nicht erkannt und/oder aus Gleichgültigkeit oder Selbstsucht nicht gehemmt wird: Vgl. Arbeitgeber > Arbeitnehmer, Rassismus-Hierarchie, Religionsfanatismus > Hierarchie, Ideologiewahn (z. B. Wirtschaftswachstum, Technikwahn, Digitalisierungswahn, Naturwahn = Alles, was natürlich sei, sei grundsätzlich bestens) usw. usw. usw..

Weiterhin scheint es so zu sein, dass wir als unterschiedlich-geschlechtlich tierische Individuen die biologisch-endokrinen Strukturen, die zu verschiedenen Polen (vgl. rationale, emotionale, "energetische" Extreme - z. B. ein soziales Verhalten eines Menschen bewirkt bei anderen Menschen z. B. den positiven Anreiz mitzutun oder den negativen Anreiz des Neides, der Verachtung, der Gleichgültigkeit oder "weiblich oder männlich" betrachtet, z. B. die Umarmung und Unterstützung oder die Distanzierung und Forderung vom anderen, es anders zu tun) im Alltäglichen führen, in jedwede Bewertung miteinbeziehen müssen.

Die allgemein akzeptierte Kategorisierung der Gefühle ist bis heute noch nicht gelungen, geschweige denn die Kat. deren Intensität - unter anderem weil auch sie an ihrem folgenden Verhalten gemessen werden müssen. Noch heute - wegen des Rationalismus - werden emotionale Argumente für keine sinnvollen Argumente gehalten (vgl. Affektenlehre - mit deren Wurzeln bereits seit Augustinus): Z. B. "Er hat Angst, sich impfen zu lassen. So ein Dummkopf! Das ist doch kein Argument! Wissenschaftlich ist es doch bewiesen, dass die Impfung bestens wirkt." Daher versuche ich persönlich immer in (psychisch) beengende (A) und erweiternde (B) Gefühle zu kategorisieren: A > Ur-/Angst = Enge, Hass (Rache), Wut (nach außen) + Ärger (nach innen), Trauer (psychischer Schmerz), Ekel (= Distanzierung, Gleichgültigkeit > Egoismus, Mitgefühlslosigkeit > Macht) und B > Liebe (Mitgefühl, Sorgfalt, Lob, Selbstwertgefühl = Selbstliebe), Freude/Glück, zur Freude hin das Überrascht sein (vgl. Optimismus durch Güte, Erfolg haben dürfen - beides in psychischer Freiheit).

Der IQ ist noch immer kein akzeptabler Vergleichswert der Gehirne. Er ist nur eine Beurteilung der Qualität innerhalb ganz bestimmter, eng definierter, ausgewählter, nämlich messbarer (!!) Parameter (PS: Meiner hatte ca. 1985 den Wert von 136).

So müssen wir auf diesem Großen Weg auch erst noch akzeptieren, dass wir Menschen ebenso Tiere wie andere Lebewesen, die wir Tiere nennen, sind. Wir müssen deren Gedanken, Gefühle, Antriebe mit folgenden Verhalten verstehen, "kategorisieren" versuchen, um sie in auch nur irgendeine Bewertung des Lebewesens einbeziehen zu können. Die Grundfrage stellt sich allerdings, ob irgendeine Bewertung einer philosophischen Wahrheit näherkommen wird, solange man Lebewesen nach dem Nutzen (= teleologisch) für andere oder nach dem vermuteten Zweck oder Sinn deren Lebens bewertet!

Denn schon die Antwort auf die menschliche Frage nach dem Sinn seines Lebens kann nicht seinen Wert als Menschen darstellen: Z. B. "Da er selbst keinen Sinn in seinem Leben und überhaupt erkennen kann und wir auch nicht, kann, soll, darf, muss man ihn töten." - "Er hat gemordet, also ist der Sinn seines Lebens verwirkt, so müssen wir ihn wegen des Gerechtigkeitssinns töten." Das Dummböse würde grundsätzlich siegen.

Du solltest folglich ganz anders denken, damit zum "richtigen Liegen kommst." - wie du schriebst. Viel Erkenntnis und weitere möglichst vorsichtige, also langsamste Schritte!

Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 12:40

Das ist eine sehr gute Antwort, danke. Ich bin übrigens 23. Aber was würdest du mir denn nun raten, sollen wir bei der Ethik abstrahieren oder eher ins Detail gehen ?

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Skoph  18.11.2022, 13:12
@Jwofkengoown

Servus. Ich bin 61, habe also "in der Antike" Philosophie u.a. studiert. Auch diese Frage kann ich nicht so einfach beantworten. Die Wissenschaft verwendet die Verknüpfung der SPA-Denkweisen mit Karl Poppers u.a. Falsifizierung:

SPA = S-okrates´ fortschreitender, absichtlicher Zweifel an jedem erneuten Ergebnis + P-latons Idee (Abstraktion = Verallgemeinerung des Dings > I. Kant, vgl. Ding an sich, Weg der Deduktion) + A-ristoteles´ Experimentieren mit messbaren Parametern (Konkretisierung = Individualisierung des Dings, Weg der Induktion) + eindeutige Entlarvung des Falschen zu dessen Ausschluss auf dem Weg der Wahrheitsfindung (= Falsifizierung) - vgl. die Suche der Stecknadel im Heuhaufen: Was nach vielen Definitionen im Detail Heu ist, kann nicht die gesuchte einzige Nadel sein.

Immer muss dabei mit Sprache neu definiert werden: Neue Begrifflichkeiten wegen der neuen Unterschiede, neuen Gemeinsamkeiten u.ä.m.).

In der Ethik - denke ich - müssen wir auch diesen komplexen Weg gehen:

Zum Beispiel kann sich ein Sklave in seinem goldenen Käfig glücklich fühlen. Er wehrt sich, aus seinem Käfig geholt zu werden (Vgl. gegenseitig aggressive und autoaggressive "Partnerschaften", Koabhängigkeiten mit Geborgenheitsgefühl statt echter Liebe). ABER kann dies das Lebensglück sein, dass auch für alle anderen Menschen gültig sein muss?! Nein.

ALSO definieren wir, was Glück ist. Die verschiedenen Freudengefühle und Glückszustände einzelner Menschen können nur Teile unserer abstrakten Idee sein (Deduktion). Dann erfinden wir Definitionen dieser einzelnen Glücke. Wir versuchen zu erkennen, was Ursache und Wirkung ist, wir vertauschen dann Ursache und Wirkung, um mögliche Wechselbeziehungen zu erkennen (Induktion). Dann erst wischen wir die alte, abstrakte Idee von Glück absichtlich weg, weil wir erkannt haben, (empirischer Weg) was zu unserer Definition nicht passt, also falsch ist. Wir erfinden eine neue, bessere Definition von Glück mittels des Erlernten (Verstand) und des neu ethisch Durchdachten (Vernunft ist über Gut und Böse entscheiden zu können).

Zum Beispiel kann das Sklavendasein, das konkret glücklich ist, abstrakt nicht gut sein, weil wir ein andere Definition von Freiheit gemacht haben. Das sagte uns die Aufklärung. ABER zum Beispiel gab es in China keine Aufklärung, deshalb wird nur das Sklavenglück als gut bezeichnet, die individuelle Freiheit als böse, weil sie als Fall aus der angestrebten Sorglosigkeit Ängste erzeugen kann. Die Regierung ist der Beschützer. Machtausübung ist hier grundsätzlich Liebe. Ein andere ethische Grundlage.

Vielleicht konnte ich dir hiermit schon ein wenig weiter helfen.

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Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 13:18
@Skoph

Ja vielen Dank. Vor allem Carl Popper ist mir bekannt und hat mich auf eine Idee gebracht.

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Skoph  18.11.2022, 16:18
@Jwofkengoown

Wenn du mir meinungsmäßig folgen konntest - und dies geisteswissenschaftlich erweitern möchtest, empfehle ich dir für grundlegende Aussagen und weiterführende Thesen

zum Beispiel das Fachbuch vom sehr bekannten Prof. em. Dr. phil. Julian Nida-Rümelin: Kritik des Konsequentialismus, Oldenbourg Verlag, München 1993. Es kostet allerdings ca. 35 € und ist ein UNI-Fachbuch.

Oder auch die Denkweisen von Sir Bernard Williams: Siehe WIKIPEDIA und

Bernard Williams, Utilitarismus und negative Verantwortung - Geisteswissenschaften 2022 (fusedlearning.com)

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Der Wert eines Menschen wird aber nicht am IQ oder den Gefühlen gemessen

Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 11:27

Das ist eine schlechte Antwort. Du verstehst nichts von Philosophie. Glaubst du alles was man dir mal gesagt hat ?

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sarahigl  18.11.2022, 11:34
@Jwofkengoown

ich denke eher umgekehrt , wenn man verstand und iq quasi gleichsetzt und daraus ableitet dass ein Mensch weniger wert ist , nur weil er einen geringeren lq hätte oder sonst was .

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sarahigl  18.11.2022, 11:45
@Jwofkengoown

Meiner Meinung nach hat der Wert eines Menschen keinen „Preis“ , jeder ist gleichwertig.

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Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 11:46
@sarahigl

Ich habe nicht gefragt wie viel ein Mensch wert ist oder ob alle gleich viel wert sind oder nicht, sondern was seinen Wert ausmacht. Das er Mensch ist macht seinen Wert aus ?

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sarahigl  18.11.2022, 11:47
@sarahigl

Wenn du hier eine Philosophische Sicht ausdiskutieren oder weiterleiten willst solltest du das auch genau so rüberbringen. Du fragst hier nach unserer persönlichen Meinung . Das ist mein Standpunkt dazu. Mag sein dass es verschiedene philosophische Sichten dazu gibt. Aber auch meine Ansicht vertreten einige wichtige Philosophen. Zu behaupten ich wäre leichtgläubig oder hätte keine Ahnung von Philosophie ist schon etwas dreist von dir .

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sarahigl  18.11.2022, 11:50
@Jwofkengoown

Ja , die Tatsche dass wir ein Individuum sind reicht schon , das macht unseren nicht abwägbaren „Wert“ aus.

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sarahigl  18.11.2022, 11:53
@sarahigl

es wäre aber sehr hilfreich zu wissen , was deiner Meinung nach ein Mensch wert IST , erst danach könnte man nämlich festsetzen , was den Wert deiner Meinung nach ausmacht . Zu meinen alle sind gleichwert wegen Gemeinsamkeiten aber selber dann die Gemeinsamkeiten zu kategorisieren und daraus Unterschiede für Wertermittlungsdaten zu beziehen Wiederspricht sich selbst.

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Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 11:53
@sarahigl

Ist ein Fremder von gleichen Wert für dich wie deine Mutter ? Wenn einer von beiden sterben müsste, wer wäre das, ein Fremder oder deine Mutter ?

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sarahigl  18.11.2022, 11:55
@Jwofkengoown

jetzt gehts aber auf emotionale Ebene . Da unterscheidet man aber auch nicht ob die Mama schlauer oder dümmer ist als der „fremde“ . Das sind jetzt 2 ganz andere Situationen. ;-)

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Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 11:56
@sarahigl

Damit ist deine Antwort widerlegt. Deine Mutter hat einen höheren Wert für dich als ein Fremder. Nietzsche sagte schon leben heißt schätzen.

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Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 11:57
@sarahigl

Es fehlte noch der süffisante smiley. Hier ist er: ;-)

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Jwofkengoown 
Fragesteller
 18.11.2022, 12:00
@sarahigl

Natürlich nicht, meine Familie hat für mich den größten Wert, weil Humbert Humbert zum Beispiel seine Brillianz von ihnen geerbt hat und sie so sind wie ich. Was ich sagen will ist das der Wert eines Menschen im Auge des Betrachters liegt und nicht objektiv ermessen werden kann. Kein Mensch hat per se wert.

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