Auf der Arbeit nur noch gestresst, was tun?
Hallo. Ich bin Auszubildende und bin immer sehr gerne zur Arbeit gegangen und hatte Freude daran. Jetzt ist es so, das der Chef immer sein Kind (4 Jahre) mit ins Büro bringt und seitdem kann ich mich überhaupt nicht mehr gut konzentrieren und kriege vieles nicht mehr auf die Kette. Das Kind tobt und quietscht oft durch das ganze Büro (wir sind klein, nur 4 Leute) und ich kann mich bei solchem Lärm einfach nicht konzentrieren, geschweige denn etwas vernünftig erledigen.
Oftmals ist der Chef in Telefonkonferenz und dann schickt er das Kind immer zu mir und dann kann ich überhaupt nichts mehr machen, weil ich den Kleinen im Auge behalten muss und er bespaßt werden will.
Abends bin ich mittlerweile total fertig, gestresst und auch manchmal aggressiv. Wenn ich an den nächsten Tag denke wird mir dann schon übel. Dazu sollte ich noch erwähnen das ich ein schwaches Nervenkostüm habe und momentan meine Antidepressiva ausschleiche, wodurch ich zusätzlich gestresst bin.
Kann ich dem Chef sagen, das es mich stört und er das Kind wenigstens bändigen soll? Ich hab ja kein Problem damit das das Kind da ist, nur das stetige Gebrülle und etc. macht mich total fertig und ich komme zu nichts mehr, kann nichts behalten usw.
So, damit das auch jeder versteht: Mich stört nicht das das Kind da ist und ich beschuldige es auch nicht. Kinder sind nun mal so. Mich belastet das ich dasselbe schaffen soll, was ich sonst auch schaffe und das wird halt schwer wenn sehr häufig Lärm ist und ich zusätzlich Nanny spielen soll.
9 Antworten
Du solltest ihm deine Meinung sagen. Zuddm solltest du mit Sport anfangen, welches dein Stress deutlich reduzieren würde.
Würde nichts sagen und denke das ist ja gerade der Krise geschuldet mit dem Kind. Vielleicht überlegen die Medis nicht gerade jetzt abzusetzen.
Wichtig ist generell ja auch das Du lernst mit Streß umzugehen, das gehört zur Arbeit dazu. Sehe es als persönliche Herausforderung und schaue ob Du da evtl. irgendwelche Streßbewältigungsstrategien anwenden kannst (manche machen ja Yoga, Meditation oder einfach Konzentrationsübungen, "Durchschnaufen" usw.).
Ja, das ist auch ein interessanter Gedanke. Könnte hier vielleicht auch durchaus zutreffen.
Ab einen gewissen Alter können sie schon lernen das man sich in bestimmten Umgebungen, zur rücksicht aller, etwas ruhiger verhallten kann.
Du kannst aber lernen deine Konezntrationsfähigkeit zu verbessern. Einfach zu sagen: "kann ich nicht" ist dann doch zu einfach. Besser wäre ein: "das kann ich noch nicht so gut."
Doch, du hast ein Problem, wenn das Kind da ist. Dich stört allein schon die Anwesenheit des Kindes. Es wird ja nicht die ganze Zeit schreien, quietschen und toben.
Gehe mit positiver Einstellung zur Arbeit. Nehme etwas für das Kind mit, womit es sich beschäftigen kann. Wie alt ist das Kind? Wo ist die Mutter? Wenn du mit deiner Arbeit nicht fertig wirst oder wenn der Chef nicht damit zufrieden ist, hast du eine gute Ausrede.
Diese Zeit geht vorbei, es kann nicht mehr lange dauern. Zur Zeit müssen alle Menschen irgendwelche Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.
"Dich stört allein schon die Anwesenheit des Kindes" wie kommst du darauf sowas zu behaupten??? Wenn das Kind zu mir kommt und mir lieb was erzählt, habe ich damit überhaupt kein Problem. Ich komme dann halt überhaupt nicht zur Sache. Und das Getobe etc. geht manchmal ne Stunde lang...dann ne halbe Stunde Ruhe...dann wieder Geschrei.
Natürlich kannst Du das deinem Chef sagen. Aber Du solltest freundlich sein und nicht das Kind beschuldigen sondern vielleicht sinngemäß erklären, dass Du unzufrieden mit dir selbst wärst, weil Du unter den Bedingungen nicht die Arbeitsleistung erbringen könntest, die Du möchtest. Dein Chef bringt das Kind ja vermutlich nur deshalb mit, weil keine andere Betreuung (Kindergarten) zur Verfügung steht und seine Frau vermutlich auch arbeitet. Vielleicht fällt dir auch noch eine andere Lösung ein, wie das Kind betreut werden könnte?
Das Kind beschuldige ich auch nicht, es kann ja nichts dafür.
Du kannst dich, statt auf deine Arbeit, ja um das Kind kümmern. Wenn er was sagt, kannst du ja darauf verweisen das sich jemand um das Kind kümmern muss.
Kp ob das so gut ankommt... muss es aber auch nicht.
Nachtag: Ich nehme aber an, das ihm klar ist, dass die Produktivität sinkt. Er selbst lässt sein Kind ja auch nicht im gleichen Raum bei Konferenzen. Also mach dr selbst nicht so den Druck, dass du das gleiche schaffen musst wie vorher.
Stress entsteht vorallem urch "mussismen" .. also gedanken die mit "ich muss" beginnen.
Der Stress hier scheint aus der Annahme zu enstehen, dass sie mit der Zusatzbelastung des Kindes das gleiche schaffen muss wie ohne. Oder Er? Ist es ein männicher oder weiblicher Toast? hmmm^^