Atemschutzmaske mit Einfilter- oder Zweifiltersystem?

3 Antworten

Grundsätzlich halte ich nichts davon eine Maske zur Vorsorge zu kaufen. Schon gleich gar nicht wenn man von Atemschutz nichts versteht.

Bezüglich der Anzahl der Filter ist der Unterschied nicht weltbewegend. Solange es Filter der gleichen Leistungsklasse sind gibt es da keine großen Unterschiede. Masken mit zwei Filtern tragen sich im täglichen Gebrauch besser, die Masken mit RD40-Anschluss lassen sich auch mit Atemschutzgeräten nutzen. Wobei die 6300 aber zum Beispiel nicht für die Feuerwehr zugelassen ist.

Wenn du in die Gebrauchsanweisungen des Hersteller schaust wirst du da einiges finden was zu beachten ist. So müssen Masken die offen gelagert sind alle halben Jahre in eine vom Hersteller zugelassene Werkstatt zur Wartung. Masken die eingeschweißt sind können bis zu zwei Jahren gelagert werden.

Filter sind in aller Regel nur 6 Jahre lagerbar. Was aber viel entscheidender ist das die Filter auf die zu erwartenden Atemgifte zugeschnitten sein müssen. Da wird es richtig kompliziert. Es gibt keine Filter die für alle Stoffe geeignet sind. 

Außerdem ist bei kleiner 16Vol% Sauerstoff in der Luft ohnehin Ende der Veranstaltung. Und vor was willst du dich schützen und wie lange kannst du so eine Maske tragen?

Zur Vorsorge bei ABC Gefahr kommen praktisch nur Ein-Filter-Vollmasken in Frage. Die Ein-Filter-Vollmasken verfügen i.d.R. über ein Standard-Normgewinde (40 mm Schraubgewinde). Somit sind diese Masken international mit den verschiedenen ABC-Filtern kompatibel. Die Dräger CDR4500 ist eine spezielle Vollmaske der Klasse 3 für den Bevölkerungsschutz. Diese kann man für den Ernstfall mit ABC-Filtern einlagern. ABC-Filter mit bis zu 20 Jahre Lagerzeit und die entsprechende Dräger Maske gibt es bei verschiedenen Anbietern (z.B. Schutzgut.de).

Die Filterstufe, verlässlichkeit, verschleis und Genauigkeit sind beim zweifiltersystem besser