Astbruch beim Blauglockenbaum
Hallo, mein Blauglockenbaum ist 8 Jahre alt und gut gewachsen. Seit dem Frühjahr brechen die Äste ab. Diese sind hohl bzw. haben Löcher als wär ein Specht am Werk. Da aber auch die jungen Triebe betroffen sind glaub ich nicht das der es ist. Gibt es bei dem Baum sowas wie einen Borkenkäfer? Welch Ungetier macht aus meiner Freude Trauer? Was kann ich tun? Hat jemand ein ähnliches Problem? Bleibt nur noch fällen? :-((
1 Antwort
Vielleicht ist es möglich, dass der Blauglockenbaum in seinen ersten Jahren am jetzigen Platz Frost bekommen hat. Paulownia wächst ja bekanntlich sehr schnell und ist in jungen Jahren besonders empfindlich gegen Spätfröste. Die jungen Triebe, die noch bis in den Spätherbst weiter wachsen, haben oftmals nicht die Möglichkeit vor dem Winter richtig auszureifen. Das junge Mark im Baum ist dann noch sehr weich und kann bei frostigen Temperaturen zurückfrieren. Dem jungen Baum merkt man das nicht immer gleich an, denn er treibt neben den abgefrorenen Spitzen wieder aus. Aber evtl. ist die Holzbildung so beeinträchigt worden, dass hohle Äste zurückbleiben. Insofern muss nicht zwingend eine Erkrankung Schuld sein. Falls ein Frostschaden ausgeschlosen werden kann kommt ein Pilzbefall als Ursache in Betracht, für den der Blauglockenbaum anfällig ist. In diesem Fall sollten die abgestorbenen Äste bis ins junge Holz zurückgeschnitten werden.