Arbeitsunfall direkt zum Arzt?
Ich hatte am Montag einen Arbeitsunfall (nachhause weg) mit dem Fahrrad. Meine Leiste tut seitdem in unregelmäßigen Abständen weh. Es ist aber noch erträglich. Ich kann nur nicht soviel laufen und schwer heben - und in der Ausbildung müsste ich das aber. Deshalb war ich eigentlich auch krank die letzten Tage.
Ich war beim Hausarzt und der überwies mich zum Urulogen. Der Termin wäre am Dienstag. Da ich auch generell mit meiner rechten Leistenhälfte eh schon vorher Probleme hatte (Nebenhodenentzündung) müsste ich eh hin.
Problem: Ich kann heute nicht ins Krankenhaus (Schmerzen + keine Verbindung + keine Mobilität) und wollte dann den Termin am Dienstag abwarten.
Also quasi eine Woche nach dem eigentlich Unfall. Auf der Arbeit hätte die sich auch eher gewünscht, dass ich dann jetzt direkt zum Krankenhaus fahre, wenn ich schon früher von der Arbeit gehe. (War heute da, weil es Samstag ist - natürlich nur am Schalter und nichts körperlich, aber irgendwann gings nicht mehr).
Soll ich dafür jetzt den Krankenwagen rufen oder mit Schmerzmitteln den Dienstag abwarten?
Es ist ja nicht lebensbedrohlich. Schwierig ist es ja auch nur, weil es jetzt ein Arbeitsunfall ist (wusste nicht mal, dass der nachhause Weg auch noch Arbeit ist).
3 Antworten
In der Notaufnahme bist du falsch.
. Ich würde sagen Taxi aber
- Musst du zum D-Arzt! Wg dem Wegeunfall. Das sind meist Chirurgen.
- Sind die Samstag nicht erreichbar. Wenn nicht einer Zufällig in der Bereitschaft ist.
Es gibt den medizinischen Dienst der Krankenkassen. Eigentlich auch falsch aber mir fällt nichts anderes ein um da ne halbwegs brauchbare Info auch zum Ort euer Medizinischen Wochenendbereitschaft zu bekommen.
116117
24h/T erreichbar
Sag denen aber wirklich Wegeunfall. Eventuell ist ja an nem anderen Ort einer erreichbar. Unterscheid zu dem, was du gemacht hast. Mit etwas Schwererem gibt es nach 6 Wochen Krankengeld. Einen Wege/Arbeitsunfall bezahlt die Versicherung der AG. Da bekommst du dein Geld weiter.
Stell dich zusätzlich spätestens Montag bei einem D.-Arzt vor. Mein letzter Satz es geht um deine Absicherung also ums Geld.
meines wissens hast du viel falsch gemacht - wenn man arbeits-/wegeunfall hat, dann ist ein bestimmtes prozedere vorgeschrieben, das du nicht eingehalten hat. man muss SOFORT einen arzt aufsuchen und auch SOFORT den arbeitgeber informieren. man muss unmittelbar von einem sogenannten durchgangsarzt untersucht werden. die berufsgenossenschaft BG ist dann für die kosten zuständig.
jetzt ist aber zeit verstrichen, etliche tage, und du selber stellst einen zusammenhang deiner beschwerden auch mit einer früheren nebenhodenentzündung her - nach meiner meinung sind das gute gründe für die BG, die kostenübernahme zu verweigern. du bleibst deshalb nicht auf den behandlungskosten sitzen, aber günstiger ist es, wenn die BG zuständig ist.
der krankenwagen ist unnötig, wenn man mit dem taxi fahren kann - du warst mit deinen beschwerden immerhin auf arbeit und da bist du nicht mit dem krankenwagen hingefahren. also sollte es jetzt auch ohne gehen.
wenn du meinst, dass du die schmerzen nicht aushältst, oder du denkst, dass du irgendeine form der behandlung brauchst, dann kannst du den ärztlichen notdienst anrufen und dich beraten lassen.
Du hättst sofort zum Arzt müssen. Zu einem Durchgangsarzt der Berungsgenossenschaft.
Jeder Facharzt ist gleichzeitig Durchgangsarzt. Jedenfalls in BY. Aber Du hättest alles sofort tun müssen. Wenn Du jetzt damit anfängst, ist Ärger mi der BG vorprogrammiert. Die von der BG sind stur, und fragen sich natürlich, ob Deine Schmerzen wirklich mit dem Unfall zusammenhängen.
Einfacher wäre es gewesen, sofort ins Krankenhaus gefahren zu werden. Aber auch dann kann es Jahre dauern, bis die BG den Unfall anerkennt.
Wofür ist das denn überhaupt wichtig? Ich versteh das nicht wirklich. So oder so kommt doch die Krankenkasse für mich auf, wenn ich zum Arzt gehe. Hätte ich das nie erwähnt, dann wäre es doch auch egal gewesen oder nicht?
Also kann ich nicht bis Dienstag warten und normal zum Urulogen?