Arbeitsunfähig und Haus?

8 Antworten

Das Wichtigste schreibst du leider nicht: Wie hoch die monatliche Zins- und Tilgungsbelastung ist und wie lange es noch dauern würde, bis alles planmäßig abbezahlt ist, sowie ob es ein Neubau, ein gekauftes Haus oder ein Eigenbau ist.

Das alles spielt eine Rolle, ob ihr aus dieser Situation ohne zusätzliche Verluste rauskommt.

Zwar sind Immobilien heute sehr gesucht, aber das gilt auch umgekehrt für euch, wenn ihr ein anderes Haus dafür sucht - oder wenn ihr seht daß die Miete explodiert und die Belastung höher ist als bei dem eigenen Haus.

Da ihr nicht alle beide von einem potentiellen Verdienstrückgang betroffen sein werdet sind die Aussichten eigentlich nicht hoffnungslos. Wegen der Möglichkeiten bei deiner krankheitsbedingten Situation würde ich den Beitritt zu einem Sozialverband (VDK) empfehlen.

Du schreibst hier für den Fall, dass es nicht mehr weitergehen kann.

Welche ärztlichen Berichte mit welchen Diagnosen liegen dir bereits vor? Hast du einen festgestellten GdB?

Die Kreditgeber reagieren in Fällen der Zahlungsunfähigkeit oftmals sehr schnell und rigoros.

Evtl. könntest du mit deinem Kreditgeber eine Herabsetzung der mtl. Rate vereinbaren.

In deinem Fall sind noch sehr viele Fragen offen, die zuerst beantwortet werden müssen, so z. B. dein Gesundheitszustand, der ärztlich dokumentiert werden muss. Ohne fundierte ärztliche Gutachten wirst du nichts erreichen.

Erwerbsminderungsrente wird zudem erstmal befristet gezahlt. Um überhaupt eine Erwerbsminderung anerkannt zu bekommen, müssen schon einige gesundheitliche Einschränkungen vorliegen.

Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich bei dem Familieneinkommen niemals ein Eigenheim gekauft hätte.

Luluschwarz 
Fragesteller
 21.08.2023, 12:53

Zum Zeitpunkt des Kaufes war das Einkommen noch anders. Damals war es kein Problem. Ist es jetzt auch nicht, nur wenn ich nicht mehr arbeiten kann, dann schon

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Ramboline  22.08.2023, 08:15
@Luluschwarz

So hart es sich jetzt anhört, aber auch das muss man bei dem Erwerb eines Eigenheims berücksichtigen. Die mtl. Belastung muss so berechnet werden, dass es auch im Krankheitsfall weitergehen wird.

Ich wünsche dir alles Gute 🍀

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Ihr solltet versuchen, ein Teil des Hauses zu vermieten. Und wenn es nur 1 Zimmer wäre. Versucht es einfach. Es gibt Auszubildende, Studenten, die irgendwo unterkommem müssen.

Sieht ehrlich gesagt schlecht aus. Euer Einkommen ist niedrig, eure Verbindlichkeit groß.

An eurer Stelle würde ich versuchen das Haus mittelfristig zu möglichst guten Preis los zu schlagen. Der Sozialstaat springt nämlich nicht ein euch dabei zu helfen das Haus abzuzahlen. Nicht bei Hartz 4 und nicht bei Bürgergeld. Maximal Zinsen können in wenigen Umständen übernommen werden, Tilgung nicht. Und wenn dein Einkommen so niedrig ist wird vermutlich auch eine Erwerbsunfähigkeitsrente bei dir nicht ausreichen um das Haus zu halten.

Langfristig würdet ihr es also so oder so verlieren, wenn du deinen Job nicht mehr ausüben kannst.

Wenn aber eine Zwangsversteigerung ansteht werdet ihr meistens weniger Erlös haben, als wenn ihr es aus eigenen Stücken verkauft und mit dem Verkaufserlös den Kredit tilgt. Die Immobilienpreise sind die letzten Jahre gut gestiegen, vielleicht könnt ihr sogar einen Gewinn rausschlagen, mit dem du immerhin noch mal schön in den Urlaub kannst.

Lieber ein Ende vom Traum vom Eigenheim, als ein Schrecken ohne Ende der auch noch deine Gesundheit ruiniert.

Das entscheidende wäre, ob Du eine Erwerbsunfähigkeitsrente durchbekommen würdest. Falls ja , könntest Du daneben noch einen kleinen Job auf 520€ (ich weiß nicht, wie hoch die Höhe zur Zeit genau ist) machen mit weniger als 3 Stunden pro Tag (immerhin weniger als jetzt) und kämest auf ein ähnlich hohes Einkommen.

Und klar, Du könntest auch nochmal Wohngeld durchrechnen.

Aber das Ganze wird nur was, wenn Du eine Rente durchbekämst und die Ärzte sind da in der Regel sehr rigide, Schmerzen alleine reichen nicht, ich weiß ja nicht, was Du sonstnoch so hast..

Luluschwarz 
Fragesteller
 21.08.2023, 12:58

Ich habe Bandscheibenprobleme an zwei Stellen. Mein linker Arm ist seit Tagen mehr oder weniger taub, mein linkes Bein immerwieder sehr schmerzhaft, was alles von den Bandscheiben verursacht wird.

Die Untersuchungen und Diagnose dauern leider sehr lange. Zwischen den Terminen und mrts usw liegt immer viel Zeit.

Ich hab arge Probleme mich überhaupt zu bewegen.

Dazu Muskelschwund und Langzeitkrämpfe durch COVID.

Haus verkaufen soll auf jeden Fall vermieden werden.

Deshalb Frage ich hier um Rat

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Silo123  21.08.2023, 13:02
@Luluschwarz

Ich FÜRCHTE, daß das noch nicht für eine Rente reicht. Versuchen könnte man es aber.

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