Apartheid? Legitimation? Rechtfertigung?

5 Antworten

Unter anderem gab es die Befürchtung, dass etwa bei einem Wahlrecht für Schwarze der Sozialismus/Kommunismus in Südafrika Einzug gehalten hätte und das Land genau wie Simbabwe oder Mozambique vor die Hunde gegangen wäre. 

Am 31. Mai 1961 entstand aus der Südafrikanischen Union die Republik Südafrika. Der neue Staat hat die Gesetze des bisherigen Staates übernommen. Dies ist nicht außergewöhnlich, so hat z.B. die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 das Tierschutzgesetz (von 1933) von den bösen Nazis übernommen.

Als erstes Apartheidsgesetz https://af.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Apartheidwette_in_Suid-Afrika gilt das Naturellengrondwet aus dem Jahre 1913. https://af.wikipedia.org/wiki/Naturellengrondwet_van_1913

Als Legitimation: Wahlberechtigte Bürger wählen eine Regierung. Und eine so gewählte Regierung beschließt Gesetze. Weil die Wähler genau diese Regierung wollen, gelten auch die Gesetze. Alle Staatspräsidenten in SA https://af.wikipedia.org/wiki/Staatspresident_van_Suid-Afrika von 1961 bis 1994 waren Politiker der NP. Wenn Wahlergebnisse über drei Jahrzehnte eindeutig sind, gibt es an einer Legitimation keinen Zweifel.

Die Apartheid (Politik der getrennten Entwicklung) bedeutet nicht automatisch Rassismus. Sinn dieser Ideologie ist es, jedem Volk einen eigenen Lebensraum zu lassen, um dort selbstbestimmt in Frieden und Unabhängigkeit zu leben, mit der Möglichkeit einer individuellen Weiterentwicklung.

Es gibt nicht "die Schwarzen" in Südafrika, sondern viele sehr unterschiedliche "schwarze" Völker dort. Aus Respekt gegenüber jedem Volk wurden von der "weißen" südafrikanischen Regierung viele Gebiete in die Unabhängigkeit entlassen.

Bophuthatswana, Transkei, Venda, Ciskei, Gazankulu, KaNgwane, KwaNdebele, KwaZulu, Lebowa, QwaQwa. https://en.wikipedia.org/wiki/Bantustan

Außer von Südafrika wurden diese neuen Länder von keinem anderen Staat der Welt anerkannt. Leider! Dabei hätten die Menschen dort erstmals in der Geschichte nach der Kolonialzeit die Möglichkeit gehabt, sich selbst zu entwickeln, unabhängig von äußeren Einflüssen. Mit eigenen Grundstücken, eigenem Staat, eigener Verfassung, eigenen Gesetzen, eigener Währung u.s.w.

https://de.wikipedia.org/wiki/Apartheid

Unter Botha wuerde diese Form der Verwaltung noch weiter gehen.

Durch einen Schlaganfall von Botha wurde der Weg frei fuer Clerk, der dann die bekannten Massnahmen einleitete, die dann den eingesperrten Rechtsanwalt Mandela, die politische Machtuebernahme, ermoeglichte.

Die Rechtfertigung resultierte aus dem Kolonialwesen heraus, wer Herr und wer Knecht ist?

Die Welt hat ja das Apartheid-System in Suedafrika die `Rote Karte` gezeigt.

Der Boykott fuehrte letztlich zur Einsicht.

4 Millionen Weisse, stellten sich ueber 24 Millionen Schwarze. Damals bis 1994.


Frag dich doch mal was Europäer sagen würden wenn Schwarze hier auf einmal Apartheid einführen würden und die Mehrheit der Regierung bilden würden..

Es ist weißes Herrschaftsdenken zu glauben alles Nichtweiße ist Ihnen unterlegen. Die Kolonialisierung von fast ganz Afrika ist der Beweis.

Das die Nordafrikaner beispielsweise jetzt so drauf sind wie sie drauf sind geschieht zb Frankreich ganz recht

Überlegenheit der weißen Rasse, Recht des Stärkeren denke ich