Argumente zu Menschenrechte in Süd Afrika?

4 Antworten

Die Apartheid war ein einziger Unterdrueckungsaparat, daran fuehrt kein Weg vorbei.

Diese Klassifizierung Weiss, Schwarz Coloured und Inder war schon kompliziert genug. Dazu kommen 11verschiedene Sprachen alleine in Suedafrika, das zeigt, es gab verschiedene Staemme, die sich sogar optisch unterscheiden lassen.

Unter Botha war da kein Fortschritt der Liberalisierung zu erwarten, er behielt bis zu seinem Schlaganfall knallhart die Rassentrennung, das Wort war hier gebraeuchlich, aufrecht, trotz des gewaltigen Drucks aus dem Ausland, der einer Isolierung von SA gleichkam.

1994 aenderte Clerk diese Politik und es wurde der Rechtsanwalt Mandela als Partner fuer Verhandlungen dazu gezogen. Dieser war aus dem Widerstand der ANC hervorgegangen und sass auf einer Gefaengnisinsel vor Kapstadts Kueste.

Die politische Macht wurde uebergeben, die wirtschaftlichen Belange blieben aus den Umstaenden heraus in weisser Hand, die Inder mischten da auch schon mit.

Das passierte 1994, da hatte diese gegruendete RSA 24 Millionen Buerger und davon 4 Millionen mit weisser Hautfarbe.

Bis heute werden 15 Millionen Zuwanderer aus anderen Teilen Afrikas dazu gekommen sein, somit sind es per se 53 Millionen schwarze und immer noch 4 Millionen an weissen Suedafrikanern, die jetzt hier leben.

Im Zuge der Pandemie besteht eine Arbeitslosigkeit von 44 % und das ist sehr bedenklich. Die RSA wird als Schwellenland gesehen, die Industrie ist relativ gut aufgestellt, es gibt Probleme mit der Strom- und Wasserversorgung.

Im Moment entstehen Entsalzungsanlagen die aus Meerwasser durch die Umkehrosmose Suesswasser produzieren.

Drei grosse Transformatorenschiffe sollen in der Tuerkei geordert werden, die in den Haefen Kapstadt, Port Elisabeth und Durban fuer die stabile Stromversorgung sorgen sollen.

Die hohe Mordrate in der RSA resultiert aus der Enge der Behausungen der schwarzen Siedlungen heraus. Auch wurden seit 1994 in der Weite des Landes ueber 2 Tsd. Farmer aus den verschiedensten Gruenden umgebracht.

In den Zentren, wo die Weissen wohnen, ist von alledem nichts zu spueren, da geht alles seinen geregelten Gang bei vollen Regalen in den einschlaegigen Einkaufszentren. Die RSA wird bei allen Problemen, als der fortschrittlichste Staat in Afrika wahrgenommen.

Ich weiss das deshalb, denn ich wohne hier.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

"Kuss"? Bist du sicher, dass du mich küssen möchtest?

Süd-Afrika: mein Vater wurde dort geboren, und ich habe dort oft meine Verwandten besucht. Alle beschäftigten schwarze Bediensteten, die sie sehr gut behandelten, aber schlecht bezahlten. Als ich fragte, warum die Leute so wenig Geld erhalten würden, sagte meine Tante: "Sobald sie mehr bekommen als sie brauchen, kommen sie nicht mehr zur Arbeit".

Das war die gleichlautende Antwort von Capetown bis Durban, von Pretoria bis Stellenbosch. Die schwarze Bevölkerung von Süd-Afrika war/ist nicht homogen, sondern besteht aus vielen Völker und Stämmen. Sie sind kulturell und sprachlich sehr verschieden und sind sich längst nicht immer einig auf politischer Ebene. Sie hatten aber die Ansicht gemeinsam, dass Geld nur kurzfristige Bedürfnisse stillen sollte. Zumindest damals, in den achtziger.

Die Weißen in Süd-Afrika haben mit allen Mitteln versucht, die Mitbestimmung der Schwarzen und Coloureds zu verhindern. Sie hatten dafür teils stimmige Argumente, die sich auf Kultur und Wirtschaft bezogen. Es war für die Weißen in SA nicht nachvollziehbar, warum sie die Macht freiwillig teilen sollten mit einem Bevölkerungsanteil, den sie als "unreif für die politische Verantwortung" empfanden.

Heute können wir uns diese Lage schlecht vorstellen. Die Menschen beurteilen jede Regierung nur noch danach, ob die "Menschenrechte" (die ja lediglich eine Handlungsdoktrin sind) berücksichtigt werden. Es gibt jedoch Staten die gesellschaftlich noch gewaltigen Entwicklungsbedarf haben, und sich erst langsam in Richtung Demokratie und Gleichberechtigung bewegen.

Süd-Afrika hat die politische Opposition brutal bekämpft. Die Zuweisung von Homelands für die Völker ist heute schlecht nach zu vollziehen. Ich war oft dort. Die Bevölkerung erhielt Nahrung, medizinische Versorgung und Schulbildung für die Kinder. Die junge Männer arbeiteten in den Kohle- oder Goldminen, und sie kamen nur selten nach Hause. Die Einkommen waren niedrig, (gleiche Argument wie bei den Hausangestellten), aber sie waren gut versorgt. So gut, dass der Zustrom aus anderen afrikanischen Länder so groß war, dass die SA Armee alle Brücken und Furten über dem Limpopo bewachen ließ. 1982 standen am Ufer des Limpopo -an der Seite von Botswana- täglich 30 -40 000 Afrikaner die nach Süd-Afrika hinein wollten.

Darüber wird in Deutschland selten berichtet, weil es nicht übereinstimmt mit dem erwünschten Bild des rassistischen Schurkenstates.

Man sollte aber genauer hinsehen und hinterfragen:

Die Rassensegregation betraf nicht nur Afrikaner sondern auch die viele Inder die seit Generationen in SA leben (Gandhi ist auch dort geboren). Diese Inder haben es während der Apartheit zu großen Wohlstand gebracht. An der Uni, bei den Banken, in den Anwaltskanzleien, und in den großen Firmen des Landes saßen viele Inder in wichtigen Positionen. Da ist doch wohl die Frage erlaubt, wie sie das geschafft haben, obwohl sie den gleichen Restriktionen unterworfen waren wie die schwarzen Süd-Afrikaner?

Jetzt gilt die Apartheit als überwunden. Sie gehört zur Vergangenheit und wird gesehen als ein "dunkles Kapitel".

Heute gibt es in Süd-Afrika die höchste oder zweithöchste Mordrate der Welt. Der Analphabetismus wächst, die Armut ist gravierend. Schöne Städte wie Pietermaritzburg haben Slumviertel, die es früher nicht gab.

Heute braucht die Armee die Limpopobrücken nicht mehr zu bewachen, denn es hat sich rumgesprochen, auch in den Nachbarländer, dass die fette Jahre in SA vorbei sind.

Wie "grausam und ungerecht" die Apartheid war, können wir als weiße Europäer nicht nachempfinden. Aber wie sich Hunger anfühlt können wir alle mal ausprobieren. Und Hunger gibt es jetzt wieder im reichen Süd-Afrika.

Als erstes solltest du mal hersausfinden ob denn während der arpartheit das recht eingehalten wurde.

Wurden wärend der arpartheit menschen gefoltert, oder grausamer unmenschlicher oder erniedrigender handlung unterzogen?

Ja oder nein?

Und wenn du darauf die antwort hast. Hast du auch die entsprechenden argumente. Weil du schlichtweg zeigen musst in welchen fällen dagegen verstpssen wurde. Oder eben nicht.

Beispiel: Nehmen wir anstatt arpartheit nazi deutschland.

Die haben dagegen verstossen. Weil sie juden enteignet haben. Sie misshandelt haben. Getötet haben und deportiert haben. Sowie sie mit einem stern "gebrandmarkt haben"

Ganze viele argumente warum die nazis damals gegen dieses menschenrecht verstossen haben.

TimdieGabek 
Fragesteller
 08.04.2021, 12:38

Danke du hilfst mir weiter :)

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phase war das die weißen in südafrika während der Apartheid die beste bildung und die best bezahlten Jobs genossen haben obwohl sie die kleinste minderheit da waren und die schwarzen haben in armut gelebt ohne bildung und einnahmen und wenn die aus der reihe getanzt haben wurden die wie die tiere in den knast gepackt und gefoltert (wie z.B eine zone beigetreten die nur für die Weißen erlaubt war)

TimdieGabek 
Fragesteller
 08.04.2021, 12:39

Danke du hilfst mir weiter :)

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