Antwort auf die Theodizeefrage im Buch Ijob?

3 Antworten

Im Großen und Ganzen sagt "Gott", dass der Mensch ein mickriger kleiner Zwerg ist, der gar nicht in der Lage ist, "seine" Beweggründe zu verstehen.

Interessanterseise wird dies u.A. mit dem mangelnden Verständnis des Menschen für die Naturphänomene, beispielsweise Unwetter, begründet - Phänomene, die wir heutzutage allesamt erklären können, ganz ohne die Hilfe unsichtbarer Superhelden im Himmel. Bei Hiob werden diese Dinge noch mit "Zauberei" erklärt.

Das Buch Hiob bietet überhaupt keine Antwort auf die Theodizeefrage, sondern es bestreitet das Recht des Menschen, diese Frage überhaupt zu stellen.

EDIT: diese Textstellen findest du am Ende des Buches.

Abundumzu  06.06.2022, 10:16

Lieber Community-Experte

gibt es in "Deinem" Bibelbuch Hiob auch ein paar Belegstellen für Deine Darstellung, insbesondere für

  • den "mickrigen kleinen Zwerg, der gar nicht in der Lage ist, "seine" Beweggründe zu verstehen"
  • für die "Zauberei-Erklärung
  • und dafür, dass [Gott] "des Menschen Recht "bestreitet, diese Frage überhaupt zu stellen??

Oder darf man Deine Schilderung doch eher unter dem Stichwort "Fabeln" ablegen?

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Indecisive  06.06.2022, 11:20
@Abundumzu

Lieber "Zeuge Jehovas",

lies das Buch doch einfach selbst, insbesondere ab dem Punkt, an dem "Gott" persönlich in Erscheinung tritt.

Unter dem Stichwort "Fabeln" darfst du hingegen die zahlreichen Geschichten über herumfliegende Märchen-"götter", sprechende Schlangen, Riesen und geflügelte Missgeburten mit Laserschwertern, wie man diese in der "Bibel" findet, ablegen.

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Abundumzu  06.06.2022, 12:00
@Indecisive

Also hast Du keine Belege und Bibelerkenntnis eben so wenig . . . das an sich ist nichts besonderes , nur darin auch noch Experte zu sein . . . u.s.w.

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Indecisive  06.06.2022, 12:13
@Abundumzu

Falls du mit "Erkenntnis" meinst, dass ich mit "Bibel"-inhalten indoktriniert wurde und jetzt als gehirngewaschener "Gottes"-anbeter mein Unwesen treibe: nein, derartige "Erkenntnis" besitze ich tatsächlich nicht.

Und damit endet unser kurzer "Meinungsaustausch" auch schon wieder. Deinen nächsten Kommentar werde ich nicht mehr lesen und weitere Reaktionen hast du von mir nicht zu erwarten.

Viel Spaß noch weiterhin.

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Seine Freunde werden kritisiert. Denn es war Hiobs Recht zu Klagen. Der Leidende muss nicht schweigen.

Gott sagt zu Hiob, du warst nicht mein Ratgeber, Gottes Wege sind unergründlich jadajada.

Am Ende gibt Gott ihm alles zurück

Es gibt auf die Theodizeefrage keine zufriedenstellende Antwort. Aufgeklärte Christen erwarten, dass Gott darauf antworten kann, nachdem sie sterben.

42,7–9JHWH urteilt über die drei Freunde

42,10–17JHWH rechtfertigt Ijob und stellt sein Glück wieder her

Eine Antwort:

Als Satan Hiobs Lauterkeit in Frage zog, gestattete ihm Jehova — der Hiobs Lauterkeit vertraute und wußte, daß er ihn wiederherstellen und ihn belohnen konnte —, Hiobs Lauterkeit bis zum äußersten zu prüfen, nur töten durfte er ihn nicht. Satan beraubte dann Hiob zunächst seines Viehbestandes und seiner Diener und danach seiner Kinder, wobei er sich verschiedener Mittel bediente (Hi 1:13-19), doch Hiob legte Gott nichts Törichtes und kein Unrecht zur Last. Er wandte sich auch nicht von ihm ab, als er von seiner Frau und von anderen unter Druck gesetzt wurde (Hi 1:20-22; 2:9, 10). Was er über Gott sagte, war die Wahrheit (Hi 42:8). Er ließ sich zurechtweisen, als ihm gesagt wurde, er sei zu sehr darauf bedacht, sich selbst gerechtzusprechen, statt Gott zu rechtfertigen (Hi 32:2), und er bekannte Gott seine Sünden (Hi 42:1-6).
Jehova liebte Hiob. Er bestimmte, daß Hiob nach bestandener Prüfung für seine drei Freunde, die gegen ihn aufgetreten waren, Priesterdienste verrichtete, und stellte seinen früheren Zustand wieder her. Hiob hatte wieder nette Kinder (wahrscheinlich von derselben Frau) und erhielt das Doppelte von dem, was er früher besaß. Alle seine Verwandten und früheren Bekannten kamen, um ihm Ehre zu erweisen und Geschenke zu bringen (Hi 42:7-15). Er lebte noch so lange, daß er seine Söhne und seine Enkel — vier Generationen — sah (Hi 42:16).
Durch den Propheten Hesekiel wies Gott auf Hiobs beispielhafte Gerechtigkeit hin (Hes 14:14, 20). Hiobs geduldiges Ertragen von Leiden wird Christen als Beispiel hingestellt, und der glückliche Ausgang seines Lebens wird als offenkundiger Beweis der Zuneigung und Barmherzigkeit Jehovas bezeichnet (Jak 5:11). Der Bericht über Hiobs prüfungsreiche Erfahrung ist für Christen sehr trostreich und glaubensstärkend. Auch werden in dem nach seinem Namen genannten Buch viele biblische Grundsätze hervorgehoben und beleuchtet.

Kurzum: GOTT ließ es zu, um den Beweis zu erhalten, dass Menschen GOTT treu sind, auch wenn es ihnen "ans Leder geht". Hiob hat GOTT nicht enttäuscht. DAS ist der Grund für GOTT, nicht umgehend alles Leid zu beenden. Ein weiterer Grund ist, dass der Mensch zu der Erkenntnis kommen soll, dass es eben NICHT ohne GOTTES Gesetze und Gebote geht.

Schuld für das Leid ist jedoch der, der Hiob anklagte - Satan. So ist es grundsätzlich auch heute, obwohl auch Menschen selbst sehr viel Leid verursachen.

Gott wird diesem Treiben ein Ende setzen - zu seiner Zeit - so sagt es die Bibel, wenn man das glaubt.

cheerio

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung