ANGST VOR MANDELOP HILFEEEEE!

5 Antworten

Hallo.. ich schreibe hier jetzt mal mein OP-Bericht.

Meine OP war im April. Wollte schon länger etwas darüber schreiben aber hab es irgendwie vergessen.. Bei mir (22) war sie auf jeden Fall nötig. Hatte immer sehr große Mandeln, kaputt, zerklüftet, oft Angina usw… Naja ich hab mich jahrelang davor gedrückt weil ich sooo Angst vor den Schmerzen danach hatte. Nachdem ich dann immer öfter Angina bekommen habe und das Antibiotika nicht mehr gut geholfen hat, habe ich mir dann doch ein OP Termin machen lassen. Hab natürlich eine rieeeesen Angst gehabt, weil ich mir immer wieder im Internet diese Horrorgeschichten durchgelesen hab und kaum Erfahrungsberichte gefunden habe, die sich nicht so grausam angehört haben. Na gut, ich musste dann schließlich Montags ins Krankenhaus und wurde Dienstags operiert. Die OP an sich ist ja nicht schlimm (finde ich zumindest). Man wird halt vorbereitet, kriegt die Narkose und den Rest merkt man eh nicht. Nachdem ich im Internet so viel schlimmes gelesen habe, hab ich schon gedacht ich würde den ersten „schluck“ nach dem aufwachen nicht aushalten vor schmerzen. Aber war nicht so. Bin aufgewacht und hatte wie ein leichtes kratzen im Hals. Und irgendwie schleimig. Bin ein paar Stunden danach auch schon aufgestanden und ein bisschen gelaufen, geredet, abends Brot mit Wurst und Griesbrei gegessen und Tee getrunken. War alles ok. Die Schmerzen empfindet natürlich jeder anders. Meine Zimmernachbarin (gleicher Tag operiert und gleiches Alter) konnte nicht so gut essen und hatte öfter schmerzen. Im Krankenhaus habe ich morgens um 7 uhr und um 11 uhr eine Tablette bekommen zum auflösen ( Voltaren Dispers ), um 16 Uhr Novalgin tropfen und vorm schlafen noch mal voltaren. Nachts konnte man sich tropfen holen (war bei mir 1 mal nötig). Das hat bei mir ziemlich gut geholfen und vor allem schnell. Mit den Schmerzen war es bei mir eigentlich immer das selbe: Morgens schlimm, nach Tabletten einnahme alles super (nur leichte schmerzen), und gegen Abend wieder mehr geworden. So war es eigentlich jeden Tag. Die ersten Nächte waren am Anfang immer etwas unruhig weil ich immer so viel Schleim im Hals hatte, den man halt schlecht raus gekriegt hat. Ach, die Zunge hat mir auch lange weg getan. (Als ob man sich hinten auf die Zunge gebissen hat). Habe im Krankenhaus auch ganz normales essen bekommen. Brot,Wurst,Fleich,Suppe,Joghurt,Reis,Brötchen,Griesbrei,Apfelmus und und und.. Alles was es halt so gibt. Ich hab auch immer regelmäßig gegessen (und wenn man vorher eine Tablette nimmt, geht das auch) weil es gut ist für die Beläge. Die schlimmsten schmerzen hatte ich in der 5. Nacht nach der OP. Ich bin mit stechenden schmerzen aufgewacht. Bin aber gleich zur Schwester, habe Schmerztropfen bekommen und konnte weiterschlafen. Nach 5 Tagen konnte ich nach Hause gehen! Für jeden der auch so Angst hat, die ich es hatte: Die schmerzen sind da und auch mal stark, aber es ist auf JEDEN FALL auszuhalten. Und wenn man seine Tabletten nimmt, dann sind sie meistens auch schwach. Als ich zu Hause war, war ich auch mehr abgelenkt von den schmerzen. Die schmerzen sind am „stärksten“ abends und morgens wenn ich wach werde. Aber trotzdem gut auszuhalten. Zu essen gibt’s bei mir alles. Außer Salat oder so. Das brennt ein bisschen. Milcheis ist bei mir auch nicht sooo gut aber das ist auch bei jedem unterschiedlich. Sehr gut fand ich Eiswürfel lutschen. Im Krankenhaus gab es schon Kamillentee Eiswürfel. War super.. Ach übrigens: Ich bin Raucher und habe einen Tag nach der OP wieder geraucht.. (natürlich die ersten Tage immer nur ein paar). Ich weiß natürlich dass es schlecht ist. Vor allem nach so einer OP. Aber ich hatte dabei keine schmerzen und auch keinerlei Komplikationen. (andere auf meiner Station hatten mehrere leichte Nachblutungen obwohl sie nicht geraucht haben nach der OP) . Also bei MIR hat es das rauchen nicht schlimmer gemacht. Aber es ist natürlich besser nicht zu rauchen. Das weiß ich auch. So ab dem 10. Tag konnte ich meine Tabletten von 3 bis 4 auf 2 reduzieren und ab dem 14. Tag habe ich keine Tabletten mehr genommen

Also keine Angst :) lg Sarah

Talyaaa 
Fragesteller
 10.12.2010, 02:12

Also erst mal dankeschön nochmal :) bei mir war das richtig schlimm ich habe Asthma und nach der Op hatte ich probleme beim artmen und jetzt sind es 2 Monate und nach 2 Monaten habe ich zur zeit schlimme schmerzen ich frag mich was das sein könnte ob das immer noch was mit denn Mandeln zutun hat .

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Die Stimme bleibt, die Gefahr ist sehr gering und die Schmerzen sind erträglich. "richtig" Essen: Dauert ein paar Tage, aber man kann durchaus auch von Pudding und Pürree leben.

Talyaaa 
Fragesteller
 28.09.2010, 00:07

Danke dir :)

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Hallo! Auch ich hatte eine MandelOP, und tatsächlich klingt es viel schlimmer, als es wirklich ist. Die Gefahr einer Nachblutung bei mir war nur groß, wenn ich: 1. Haare wasche 2. Sport treibe 3. Zu würzige Kost esse. Du bist in Vollnarkose, also wirst du nichts davon spüren! Übrigens ist die Gefahr nie wieder aufzuwachen extrem gering, da stirbst du eher bei einem Verkehrsunfall, als bei der Narkose. Du wirst einige Tage danach schlecht schlucken können, aber nach 2 Tagen hast du dich dran gewohnt und dir fällt das überhaupt nicht mehr auf (Sport machen mindestens 2 Wochen lang unterlassen!). 3. So 4 Wochen nach der OP (eine Woche nach dem Haare waschen) darfst du wieder richtige Sachen essen, bis dahin würde ich dir Püree, Suppe, Pudding und Leberwurst empfehlen, alles weich (darf nicht heiß gegessen werden). Mal davon abgesehen, iss lieber nichts hartes, es kommt vor (wie bei mir!), dass deine Zähne danach wackeln. Sollte das passieren, gehe zum Zahnarzt, der wird dir sagen, dass es wieder normal wird und an der Narkose liegt. Und zu deiner Stimme: Natürlich könnte es sein, dass die Stimme sich verändert, aber meistens bleibt alles wie gewohnt. Und Stimme kann man für den Notfall auch trainieren. Sollten meine Informationen falsch sein, so verklage ich meinen Arzt, der mir falsche Infos gab ^^ So, nun bist du bestens vorbereitet, viel Glück! Jahoo

Meine Tochter hat sich 16Jahren die Mandeln entfernen lassen. Hatte am 7 Tag auch Nachblutung, deshalb bleibt man ja auch so lange in Krankh. Ihre Stimme( sie singt auch sehr gut) hat sie behalten

Talyaaa 
Fragesteller
 28.09.2010, 00:29

ich werde am Freitag op und habe angst ich hoffe ja nur das alles gut läuft ich muss 1 woche bleiben und richtig ausruhen :) danke noch mal

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Sabune2  28.09.2010, 00:41
@Talyaaa

Die ersten 3 TAGE hast du Schmerzen und ißt leichte Kost, es wird dann aber besser. 4 Wochen darfst du dann keinen Sport mitmachen, auch sonst sollst du körperlich Anstrengungen vermeiden.Aber sonst ist der Aufenthalt nicht schlecht

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Du brauchst keine Angst zu haben. Die Ärzte führen diese OP so häufig durch, daß ist keine große Sache für die.