Angst vor Klimawandel?

10 Antworten

Ich habe auch Angst vor den Folgen des Klimawandels, jedoch keine Panik.

Im Moment wird es uns allen etwas zu viel:Corona und dazu noch die Folgen des Klimawandels.

Nur, jeder soll seinen Beitrag leisten so wie er es kann. Die Summe wird es dann hoffentlich ausmachen.

Hey, es ist okay angst zu haben und vermutlich hilft es dir, wenn du dir Unterstützung suchst. das kann auch gerne eine Psychotherapie sein.

Wichtig ist: Du bist nicht alleine und du musst auch nicht alleine alles schaffen.

Die Klimakatastrophe ist echt und muss politisch gelöst werden es geht nur wenn viele Menschen gemeinsam handeln. Und es muss nicht so schlimm werden, weil die Menschheit hat es schon mehrfach geschafft über sich hinaus zu wachsen und unmöglich geglaubtes zu schaffen. Wenn du handelst und mit anderen zusammen erste Erfolge hast wirst du dich vermutlich viel besser fühlen. Dein individueller verbrauch spielt nicht so die Rolle wichtiger ist es Kohle und öl zu stoppen.

Am besten fängst du mit FFF an und gehst dann vielleicht mal zu ende gelände

Wenn das dir erstmal zu viel ist. ist es auch voll okay erstmal auf dein perönliches wohlergehen zu achten und psychologische Beratung zu suchen


Joana213 
Fragesteller
 04.11.2021, 17:50

Aber FFF ist immer Freitagvormittags, mein Schulrektor, lässt mich nicht aus der Schule für die Demonstration...ich habe mit ihm schon diskutiert und meine Eltern auch....

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In Deutschland brauchst du dir keine Sorgen machen, egal wie es kommt. Hier wird die Jahresdurchschnittstemperatur bis 2100 ungefähr konstant bleiben.

Begründung: Deutschland liegt ungefähr auf dem 50. Breitengrad. Das ist wie Vancouver, Kanada, oder Kiew, Ukraine. Montreal kann man nicht mit berücksichtigen, weil diese Region vom Golfstrom zur Zeit gekühlt wird. Und der bricht zusammen, sobald eine bestimmte Globaltemperatur überschritten wird.

https://www.wetterdienst.de/Deutschlandwetter/Thema_des_Tages/575/das-osterwetter-eine-reise-entlang-des-50-breitengrades

Durchschnittstemperatur in Vancouver 9,5°C.

https://de.climate-data.org/nordamerika/kanada/britisch-kolumbien/vancouver-963/#:~:text=Im%20Jahresdurchschnitt%20beträgt%20die%20Temperatur,Jahr%20fällt%202351%20mm%20Niederschlag.

Durchschnittstemperatur in Kiew 7,7°C.

https://www.wetter.de/klima/europa/ukraine/kiew-s333450.html

Aber Kiew hat Kontinentalklima, Deutschland hat viel Küste, sollte also eher so wie Vancouver sein. Als fairer Mittelwert für Deutschland ohne Golfstrom, kann man 8,9°C annehmen.

In Deutschland haben wir eine Durchschnittstemperatur von ca. 9,9°C

https://www.ibisworld.com/de/bed/jahresdurchschnittstemperatur/367/

Das heißt dass Deutschland ohne den Golfstrom ca. 1°C kälter wäre. Vor 50 Jahren habe ich in der Schule gelernt, dass es nur ca. 0,2° bis 0,5°C wären. Das sind vermutlich noch alte Daten, die die deutschen Ostgebiete, die in den beiden Weltkriegen verloren gegangen sind, mit berücksichtigen. DORT würde sich natürlich nichts ändern, weil diese Gebiete nicht mehr vom Golfstrom beeinflusst werden.

Bis 2100 sind es noch fast 80 Jahre. Geht man von einer durchschnittlichen Erwärmung von 0,14°C pro Jahrzehnt aus, so muss man 1,1°C dazu rechnen. In der Addition ergibt sich also -1,0°C+1,1°C = +0,1°C.

Das heißt bis 2100 wird sich die Jahresdurchschnittstemperatur in Deutschland gegenüber heute kaum geändert haben.

Machst du dir jedoch Sorgen um den Rest der Welt, dann sieht es schon anders aus. Z.B. könnte das Meereis am Nordpol abschmelzen. Dann könnte die Sahara wieder ganz ergrünen.

https://www.n-tv.de/wissen/Kaeltere-Arktis-liess-Sahara-austrocknen-article20121652.html

Kältere Arktis ließ Sahara austrocknen Nun hat ein Wissenschaftlerteam von verschiedenen europäischen Einrichtungen herausgefunden, dass offenbar eine Abkühlung des Klimas in hohen nördlichen Breiten dazu führte, dass die niederschlagsreiche Phase in der heutigen Sahara so schnell zu Ende ging. ... "Seit wahrscheinlich zwei bis zweieinhalb Millionen Jahren erlebt die Sahara etwa alle 100.000 Jahre eine Feuchtphase. Und die hält jeweils ein paar tausend Jahre an", sagt Kröpelin. Die globale Erwärmung scheint diese Entwicklung deutlich zu beschleunigen - allerdings nur in weit von Menschen entfernten Gebieten. Denn es gibt etwas, das einem Wiederergrünen der Wüstengebiete im Wege stehen könnte: die extreme Bevölkerungszunahme am Rand der Sahara. "Ziegen, Überweidung und Holzentnahme können die positive Entwicklung stoppen und sogar mehr als umkehren", erläutert Kröpelin. Die klimabedingte Ausbreitung der Sahara ist nach Meinung Kröpelins zum Stillstand gekommen. Die menschgemachte Ausdehnung der Wüste aber, die Desertifikation, ist eine akute Bedrohung.

Auch dieser Artikel ist interessant:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article198964279/Afrika-Klima-ist-kein-Grund-fuer-die-Flucht-aus-dem-Sahel.html

Überweidung und Denaturierung der Böden geschehen nicht primär durch das Klima, sondern durch enormes Bevölkerungswachstum. Demzufolge ist das Problem der Sahelzone ganz unstrittig nicht klimatischer Natur, schreibt unser Gastautor. [...] Der jüngste Höhepunkt wurde um 1985 erreicht – fast 30 Jahre vor Beginn des Minusma-Einsatzes. Geografische und geologische Recherchen haben zur Überraschung der Experten überdies ergeben, dass sich die   Sahara „keineswegs nach Süden ausgedehnt hat“. Die agrarische Beeinträchtigung aber bestätigen sie. Jedoch habe nicht das Klima, sondern „übermäßige Nutzung die Böden ausgelaugt“.“ [...]
Was aber schleift diese Burgen, wenn es das Klima nicht ist? Die Hauptkampfgebiete in Mali, Niger und Burkina Faso verzeichnen zwischen 1950 und 2019 einen   Bevölkerungsanstieg von zehn auf über 60 Millionen Einwohner. 2050 sollen sie bei 130 Millionen stehen. Nimmt man den Tschad und Kamerun als ebenfalls terrorbetroffene Nachbargebiete hinzu, geht es zwischen 1950 und 2019 von 18 auf 105 Millionen – durch Überweidung und Denaturierung der Böden – die Lebensgrundlage für alle unterminieren.

Und man muss natürlich auch bedenken, dass sich in Nordkanada und Sibirien der Wald jedes Jahr um 100 m in den kalten Norden schiebt. Noch um die Jahrtausendwende hat Russland Weizen importiert. (Weizen ist DER Indikator für Landwirtschaft.) Jetzt sind sie der weltgrößte Weizen-Exporteur.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165650/umfrage/getreideproduktion-in-russland-seit-2000/

Putin lässt sich feiern, aber es liegt am Klimawandel.


Joana213 
Fragesteller
 04.11.2021, 21:14

Ich denke an die Menschen, die im Grunde nichts für den Klimawandel dafür können. Die Menschen in den Ländern, in denen es so wieso nicht gut geht. Diese Menschen haben einen sehr kleinen ökologischen Fußabdruck. Sie tuen mir leid, weil sie für das büßen müssen, was andere Menschen angerichtet haben. Das zu wissen und nichts dagegen tun zu können, macht mich immer enorm traurig.😥

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Voelkerfuerst  04.11.2021, 21:32
@Joana213

Da hast du leider die von mir genannten Fakten nicht gelesen, sondern bist von der Propaganda hinter´s Licht geführt worden. Der Klimawandel hat in Afrika, Süd-Amerika, Süd-Ost-Asien, Australien, Ukraine und Russland für bessere Ernten gesorgt. Atollinseln wachsen mit dem Anstieg der Meeresspiegel nach oben (durch Kalkablagerungen) u.s.w.

Das eigentliche Problem ist, dass an den Orten mit deutlich verbesserten Ernten dort auch die Bevölkerung nach oben geschnellt ist.

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Deine Angst kann ich nachvollziehen. Die Nachrichten über das Klima sind äußerst dramatisch aufgeladen um sich die Aufmerksamkeit der Zuhörerschaft sicher zu sein.

Ungefähr so wie zum Beispiel die Endzeitprediger vor dem Dreißigjährigen Krieg, von der Kanzeln der Kirchen.

„Kehret um, säubert den Sündenpfuhl, sonst wird der erzürnte Gott die Menschheit bestrafen“.

Die Sprache ist heutzutage etwas anders geworden, aber das Spiel mit der Angst hat sich nicht geändert.
Etwas weniger Nachrichten konsumieren könnte helfen, die Suizidgefahr zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Gute Besserung!👍


Joana213 
Fragesteller
 04.11.2021, 18:12

danke🥺

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Wenn wir so weiter machen wir bisher, kann es sein das es ziemlich schlimm wird und wir die Auswirkungen allmählich wahrnehmen. Wir können aber zum Beispiel Demonstrieren, ÖPNV nutzen, Müll trennen und generell darauf achten das wir dem Planeten nicht schaden. Am Ende hat die Politik jedoch den „Hebel“ in der Hand.

Viele Grüße

Woher ich das weiß:Recherche