Angst vor Autofahrern trotz Führerschein?

6 Antworten

Ich habe meinen Führerschein selber seit etwas über einem Jahr und habe immer noch ein wenig Angst vor dem Autofahren. (W/19). Ich konnte dies so richtig erst ablegen als ich wirklich jeden Tag gefahren bin. Ich weiß, es hört sich mega komisch an aber über diese Zeit habe ich quasi eine kleine Bindung zu meinem Auto aufgebaut. Ich bin erst immer wieder um den Block gefahren - Später in der Stadt - Irgendwann mit die Musik eingeschaltet, weil ich einfach genau am Sound wusste, wann ich hoch oder runterschalten musste - und s ging das immer so weiter. Versuche dich selber auf dein Können zu berufen. Es ist völlig okay meiner Meinung nach Respekt vor dem Autofahren zu haben. Mein Fahrlehrer sagte mir damals auch ,,Passe auf, denn das Auto könnte auch jeder Zeit zu einer Waffe werden'' Ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein wenig Helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Duaaa1998 
Fragesteller
 11.07.2021, 01:39

Danke, dass macht Mut :)

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Ich sag’s dir wie es ist!
du musst fahren und zwar so viel wie möglich besonders am Anfang. Am besten ein Jahr lang täglich, so hab ich es gelernt. Nach einem Jahr denkst du überhaupt nichts mehr. Autofahren ist dann wie laufen.

du musst fragen ob du fahren darfst egal wohin. Am besten natürlich, hat man ein eigenes Auto.

manche Menschen haben große Schwierigkeiten mit dem schalten.

eventuell ein Automatik Getriebe als erst Auto nehmen. Das ist heut zu Tage sowieso nicht mehr soooo schlimm angesehen.

Das kommt mit der Zeit. Je mehr Fahrten und Schwierigkeiten du meisterst, desto sicher wirst du.

Du musst dir überhaupt keine Gedanken machen, wenn du das Auto schon in der Einfahrt abwürgst. Das habe ich am Anfang auch getan. Du bist nur ein paar Mal mit dem Auto deiner Eltern gefahren. Es ist neu für dich, da passiert das halt. Man kann nicht von dir erwarten, dass du sofort mit einem anderen Auto zurechtkommst. Jeder, der sein Auto einem Anfänger gibt, weiß, dass der noch nicht so gut ist.

Normal würde ich ja sagen, nimm einen Beifahrer mit, der genug Erfahrung hat. Aber wenn sie dich mehr behindern als helfen, musst du sie halt zuhause lassen. Ich war am Anfang noch froh, dass meine Eltern dabei waren. Aber sie hatten Verständnis dafür, dass ich das Auto regelmäßig abgewürgt habe.

Vielleicht hilft dir der Gedanke: jeder war mal Anfänger. Jeder hat früher das Auto abgewürgt. Ich habe mir bei jedem Hupen von anderen immer gedacht "Ich bin Anfänger, ich darf das." Damit sind so Sachen gemeint wie Abwürgen, lieber etwas länger warten, nicht so schnell anfahren,...

Eine meiner ersten Ängste beim alleine fahren war auch, dass ich irgendwo dagegen fahre und niemand mehr da ist, der im Notfall ins Lenkrad greift. Da helfen kurze, einfache Strecken, um selbstbewusster zu werden. Du kannst das, sonst hätte man dir den Führerschein nicht gegeben. Jetzt fehlt nur noch die Übung.

Versuche erst einmal keine Strecken zu fahren, die (für dich) Schwierigkeiten beinhalten. Zum Beispiel hatte ich Schwierigkeiten bergauf anzufahren. Daher habe ich erst einmal alle Kreuzungen mit Steigung vermieden. Oder eine berüchtigte enge Landstraße, die sich mancher erfahren Fahrer nicht traut. Irgendwann habe ich es einfach probiert (meistens, weil ich spät dran war und es schneller war).

Wenn es dir hilft, kannst du auch ein Anfängerschild in die Heckscheibe kleben. Dann sind andere "gewarnt". Vielleicht musst du dir auch nur sagen, dass du nicht alles perfekt machen musst. Du bist Anfänger, gewisse Fehler darfst du machen (nämlich alle, wo keiner gefährdet wird).

Und wenn du eine Beule ins Auto fährst, ist das auch nicht der Untergang der Welt. Vielleicht sind deine Eltern wütend, vielleicht erleichtert. Meine Eltern waren bei meinem ersten Kratzer so froh, dass niemandem etwas passiert ist, dass sie ganz vergessen haben wütend zu sein.

Mach dich nicht so fertig, wenn du Fehler machst, sondern lern einfach daraus.

Ich hab schon die seltsamsten Dinge falsch gemacht (z.B. einmal auf die falsche Ampel geguckt), einfach nur, weil irgendwann alles unterbewusst funktioniert und man ab und zu eine Situation falsch einschätzt, wenn man nicht aktiv darüber nachdenkt. Das passiert vor allem, wenn man müde ist.

Trotzdem mache ich mich nicht dafür fertig, sondern mache es einfach beim nächsten Mal richtig.

Nimm nie wieder einen Beifahrer mit. 😉 Du merkst ja selbst: Es verunsichert Dich total. Entweder fährst Du ab jetzt nur allein oder gar nicht mehr.