An die Gläubigen, wie würdet ihr Atheisten von Gott überzeugen?


18.11.2022, 15:27

Bitte keine Antworten wie „gar nicht“ oder „jeder soll glauben, an was er will“. Ich möchte anhand der Antworten gucken, inwieweit Gläubige ihren Glauben argumentieren können.

22 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin zwar Atheist, aber meine Frau und meine Tochter sind gläubige Christinnen. Ihr Argument finde ich gar nicht schlecht:

Es geht nicht um wahr oder unwahr, logisch oder unlogisch, sondern ob der Glaube mein Leben schöner und wertvoller macht, oder nicht. Manchmal hilft es einem, sich selbst zu belügen.

Es gibt ein zweites Argument, was eigentlich kein Argument ist, aber mich an meinem Unglauben zweifeln lässt:

Wie können manche Materiestrukturen in unserem Universum ein Bewusstsein erzeugen (die Fähigkeit mentale Zustände zu erkennen)? Materie kann sich doch nur in andere Materie oder Energie umformen, aber sie kann nichts Geistiges erzeugen. Sie kann auch nichts Immaterielles wie Zeit und Raum erzeugen, sondern dies nur verformen (gemäß Einstein). Vielleicht kann Materie Bewusstsein auch nur deshalb erzeugen und verformen (z.B. Rauschdrogen als bewusstseinsverändernde Drogen), weil unser Universum Bewusstsein enthält, so wie es Raum und Zeit enthält.
Krader303702  18.11.2022, 23:53
Manchmal hilft es einem, sich selbst zu belügen.

Also glauben sie nicht an Gott?

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FabianPavian  18.11.2022, 23:58
@Krader303702

Doch, sie glauben an Gott, Jesus, den Heiligen Geist u.s.w. aber sie sagen, es wäre keine Frage der Wahrheit, sondern eine Frage der Schönheit.

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Krader303702  18.11.2022, 23:59
@FabianPavian

Also wissen sie das alles davon quatsch ist aber sie wollen es trotzdem glauben

Selbst belügen

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FabianPavian  19.11.2022, 00:02
@Krader303702

Ich vermute, sie wissen tatsächlich dass alles Quatsch ist. Meine Tochter war auch mal einen Zeitlang Atheistin, aber das Alleinsein ohne höhere Macht hat ihr wohl irgendwie Angst gemacht.

Die beiden würden das aber nicht zugeben.

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Durch das Leben im Alltag.

Ich konnte über Jahre Menschen in Not beistehen. Die Menschen habe ich alle plus minus gleich behandelt. Egal welche Religion, kulturellen Hintergrund, Geschlecht, Status...diese Personen hatten.

Das scheint für manche kein "normales" Verhalten gewesen zu sein. Wenn sie mich dann fragten, weshalb ich zu Menschen so bin, dann habe ich ihnen gesagt, dass mir das Gebot von Jesus - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - sehr wichtig ist. Dass für mich alle Menschen gleich wertvoll sind. Das hat manche so beeindruckt, dass sie mich fragten, ob ich Christ bin.

Überzeugen muss ich gar nicht...

Ich kann nur erklären, warum ich glaube, was ich glaube. Jeder kann dann selbst entscheiden, was mit diesen Informationen und Gedanken anzufangen ist.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Laut der Bibel ist der christliche Glaube ein Geschenk Gottes (Eph 2,8) und nicht etwas, womit der eine den anderen überzeugen können müsste.

Wenn Atheistische Modelle und Wissenschaft so schlau sind, warum haben wir dann immer noch die selben Probleme wie als diecKatholiken despotisch regierten. Atheisten sind genauso blind für eigene Dunkelheit wie die Menschen im Mittelalter, denen sie es vorwerfen. Ja, sogar unsere Rohstoffe werden oft durch Sklaven hergestellt, Schulen lassen nur eine Sichtweise zu und Begriffe wie Liebe, Glauben, Gerechtigkeit, Freiheit werden gebraucht, wie es ihnen beliebt. Ja, sie lassen sich noch in Rechts und Links teilen und ihr Fanatismus geht soweit, dass sie nicht Mal Bedingungslos geliebt von Timothy Keller lesen werden, obwohl ausgezeichnet von der Washington Post um kennen zu lernen, wie lieblos beide politisch

honro187  18.11.2022, 15:58

Verstehe nicht ganz was das mit Gott zutun haben soll,
Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, wie man an dinge aus der Bibel glauben kann wenn sich diese ständig ändert ,weil die Religiösen Menschen dahinter merken ,dass es einfach keinen Sinn macht was sie da schreiben.

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zahlenguide  19.11.2022, 12:21
@honro187

Sie ändert sich nicht - im Gegenteil Wissenschaftler ändern pausenlos ihren Blick auf die Welt. Die Bibel definiert jedes Wort exakt - Beispielsweise bedeutet das Wort Glauben - Festhalten an Jesus

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realsausi2  18.11.2022, 17:24
Atheistische Modelle

Solche gibt es nicht. Atheismus ist einen Negativdefinition. Also solche macht sie keine Aussagen, hat kein Dogma, definiert gar nichts.

Daher ist es immer fehlgeleitet, Atheisten in irgend einer Weise als homogene Gruppe zu betrachten.

Insgesamt ein ziemlich wirrer Vortrag von Dir.

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Midgardian  18.11.2022, 18:15
immer noch die selben Probleme

Wenn ein Problem "immer noch" existiert, dann bedeutet es, dass niemand es bisher gelöst hat. Die Wissenschaft nicht und Gott auch nicht.

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