An die Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, wie ist euere Ausbildung abgelaufen. Ist es Normal oft nichts zu tun?

1 Antwort

Ganz ehrlich, dann bist du im falschen Beruf. Einen PC wirst du ja wohl haben. Dann hol dir doch Bücher und nutze die Zeit und bilde dich selbst weiter. Und anschließend versuchst du kleine Projekte umzusetzen. Was ist daran so schwer. Da gibt es doch so viele Themen. Was musst du dir da denn groß aus den Fingern saugen? Stattdessen am Handy zu sitzen zeugt nicht gerade davon, dass du das mitbringst, was es für diesen Beruf braucht. Nämlich Ausdauer, Leidenschaft und der unbedingte Wille, dich selbst voranzubringen. Was durchaus möglich ist, denn alles, was es dazu braucht, findet sich kostenlos im Internet. Da wirst du mit Content doch förmlich erschlagen. Wenn dir gar nichts einfällt lern Mathe. Musst du eh, weil es in der Ausbildung total vernachlässigt wird. Wäre ich auch nur rumgesessen, wenn keiner für mich Zeit hat, dann wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Ich habe jede freie Minute genutzt und darüber hinaus noch privat viel gemacht. Gerade in den ersten Jahren nach der Ausbildung.

jo04ni 
Fragesteller
 06.05.2024, 14:43

Vielen Dank für deine Antwort. Ehrlich gesagt muss ich mich korrigieren. In den ersten vier Monaten meiner Ausbildung habe ich mich ausschließlich dem Lernen gewidmet. Ich habe sogar mein eigenes Geld in Kurse investiert, um privat weiter zu lernen. Dabei habe ich Notizen gemacht und auch Praxisprojekte zu verschiedenen Themen durchgeführt. Doch jetzt stehe ich an einem Punkt, an dem es schwierig geworden ist, sich spontane Projekte auszudenken, die auch noch in einem vernünftigen Rahmen liegen.

Aktuell arbeiten wir an einem Projekt, das unser Ausbilder uns gegeben hat. Dafür erhalten wir regelmäßig Workshops in denen wir auch Aufgaben bekommen. Allerdings bin ich mit den Aufgaben oft so schnell fertig, dass ich mehrere Stunden/Tage übrig habe. Natürlich könnte ich mich zwingen, nach Themen zu suchen, die ich lernen könnte, was ich auch Oft mache. Es ist jedoch schwierig, immer die Initiative zu ergreifen und sich Aufgaben für ein Praxisprojekt auszudenken. Einfach nur etwas zu lernen, damit ich nicht unnötig herumsitze, wird dazu führen, dass das Wissen nach kurzer Zeit wieder vergessen wird, da ich es nicht regelmäßig in einem echten Projekt anwende. Es ist klar, man kann immer irgendetwas lernen und das ist sicherlich auch Sinnvoller als nichts zu tun. Andererseits, ist das halt auch Anstrengend und sorgt dafür das man immer weniger Aufnehmen kann.
Ich war am Anfang so überfordert mit dieser Welt des Programmierens, dass ich ohne Ausnahmen jeden Tag 8-10 Stunden Gelernt habe. Das war wirklich nach 3 Monaten ohne Pause zu viel für mein Kopf und hat mich Körperlich fertig gemacht. Im Schnitt Sitze ich am Tag ca. 2-3 Stunden an Aufgaben und 2-3 Stunden Lerne ich Zusätzlich. Den Rest verbringe ich mit nichts tun und weiß eben nichts mit mir anzufangen.
Wie gesagt danke nochmal für die Antwort.

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