An die die im gewissen sinne einen glauben vertreten jedoch nicht direkt religiösen sind?
Teilt hier einfach gerne eure Auffassung des Glaubens und wie ihr damit umgeht. ich glaube z.b. es existiert eine Art von Existenz nach dem tot. Ich glaube nicht direkt an einen Gott wie er zum Beispiel in der Bibel beschrieben wird allerdings an eine höhere macht - jedoch nicht mit dem Gedanken das diese über uns wacht geschweige denn uns Botschaften und gaben zukommen lässt oder sonstiges. Ich glaube wir sind der Höheren macht egal oder diese verfolgt ziele die wir nicht verstehen können. ich denke das dass strickte einhalten einer Religion und seinen Glauben nach vorgaben zu richten uns einschränkt und gewisse Ansätze einiger Religionen nur bestehen um durch Angst die Anhänger zu kontrollieren. Ich denke der Glaube an etwas tut den Menschen sehr gut und gibt dem Leben einen tieferen sinn - Glaube kann wie ich finde sehr schön sein. Eine Religion hingegen ist meiner Meinung nach nichts schönes.
Haut gerne raus was ihr selbst zu dem Thema denkt :)
2 Antworten
Das ist ein sehr komplexes Thema.
Man kann nicht genau festlegen, ab wann jemand religiös ist, da es eher ein subtiler Übergang ist und von vielen verschiedenen Aspekten abhängt.
Für manche Menschen ist alleine der überzeugte Glaube an eine höhere Macht bereits religiös, für andere Menschen ist erst das Gebet mit Gott religiös.
Aber es ist nicht so wichtig, zwischen Religiosität und Glauben zu unterscheiden. Denn letztendlich zählt nur wie liberal (also offen) oder wie konservativ (also verschlossen) jemand mit seinem Geist ist.
Deine Überlegungen hören sich eher agnostisch und liberal an, was auf einen weiten geistigen Horizont und eine höhere Intelligenz hindeutet.
Ich bin in meinen jungen Jahren etwa denselben Weg gegangen. Am Anfang war ich atheistisch, danach bin ich offener und weitsichtiger geworden. Ab dem Zeitpunkt habe ich, genau wie du, nicht notwendigerweise an einen persönlichen Gott geglaubt, aber an irgendeine höhere Macht, die wir Menschen vermutlich nicht ansatzweise verstehen.
Und erst innerhalb der letzten 10 Jahre habe ich mehr und mehr zum ernsthaften Glauben an den christlichen Schöpfergott gefunden. Allerdings muss man auch hier sagen, dass man Gott auch im Christentum nicht zu menschlich auffassen darf, denn das verstehen viele Gläubige falsch.
Gott ist unvorstellbar. Es heißt nicht umsonst "Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen." - weil wir es eben nicht können. Daher macht es natürlich Sinn, wenn Gott seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt hat, der im Rahmen der Trinität (Dreieinigkeit) auch selbst Teil von Gott ist.
Jesus war sozusagen Gott als unser Ansprechpartner und Lehrer in menschlicher Form, was ich eine sehr schöne Überlegung finde.
Wie du sagst, sind manche Teile einer Religion sicherlich schadhaft, da sie nicht von Gott, sondern von Menschen etabliert wurden. Die frühen Tempelprediger und die Kirche haben sicher auch vieles in die Bibel geschrieben (wie z.B. die Ablehnung von Homosexualität), was überhaupt nicht Gottes Willen entspricht.
Aber es steht auch sehr viel Gutes in der Bibel, wie zum Beispiel Ereignisberichte, symbolische Geschichten und metaphorische Phrasen, die wichtige Botschaften über Liebe, Güte, Gnade und Barmherzigkeit vermitteln.
Und letztendlich war es ja auch Jesus, der uns Menschen immer wieder an vielen Stellen in der Bibel eindringlich die Wichtigkeit der Nächstenliebe vermittelt hat.
Ich glaube an die Botschaft von Jesus Christus und somit auch an seine Göttlichkeit. Ich meine, letztendlich kann kein Mensch auf diesem Planeten leugnen, dass die Botschaft der Nächstenliebe von Jesus eine große Wahrheit ist.
Man stelle sich nur vor was wäre, wenn sich alle Menschen auf der Erde gegenseitig lieben würden und wir alle wie enge Familienmitglieder wären. Das wäre wahrhaftig ein Paradies auf Erden und ich kenne keinen verrückten Menschen, der sich so einen Zustand für die Menschheit nicht wünschen würde.
In diesem Sinne kann Religion auch etwas sehr Schönes sein, wenn sich eine liebevolle Gemeinschaft bildet, in der sich alle gegenseitig unterstützen und gut miteinander umgehen. Religion wird nur dann schlecht, wenn sie von einzelnen Menschen oder von Gruppierungen als Machtinstrument missbraucht wird.
Die Kirche hat in dieser Hinsicht in der Vergangenheit leider vieles falsch gemacht und die Menschen unterdrückt und dumm gehalten. Aus diesem Grund haben sich sehr viele Menschen von der Kirche und vom Christentum abgewandt, was extrem schade ist, denn die Religion an sich kann nichts dafür, wenn sie missbraucht wird.
Haut gerne raus was ihr selbst zu dem Thema denkt :)
Mir ist meine Religion sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.