An die Dichter- Joseph von Eichendorff?
Guten Tag, in seinem Gedicht "An die Dicher" hat Joseph von Eichendorff die folgende Strophe eingebaut: (...) "Der Dichter kann nicht mit verarmen; Wenn alles um ihn her zerfällt, Hebt ihn ein göttliches Erbarmen - Der Dichter ist das Herz der Welt"
Hat diese Strophe eine besondere Bedeutung/ Was ist damit genau gemeint. Spielt von Eichendorff auch auf geschichtlich/ politische Fragestellungen zu Zeiten der Romantik an?
Ich Danke im Voraus!
2 Antworten
Leider kann ich ihn nicht fragen, denn er ist bereits tot. Es gibt aber ein bekanntes Gemälde vom Maler Spitzweg ,,Der arme Poet" (Poet, gesprochen Po-eet, ist ,,Dichter") Es ist natürlich so, dass ein Dichter von seiner Kunst nicht leben kann und es deshalb viele ,,armen" Dichter gab.
Eichendorff möchte vielleicht andeuten, dass der Dichter materiell nicht reich ist, sondern über andere Reichtümer verfügt. Außerdem ist seine Kunst zeitlos und zerfällt nicht so schnell mit Modeströmungen.
Ich wünsche Dir noch einige andere Antworten mit möglichen Erklärungen, weil meine Erklärung nicht gesichert ist.
Ich finde deine Idee garnicht so abwegig. Danke für die Antwort!
Arm war Eichendorf sicher nicht. Er war unter anderem Geheimer Regierungsrat und machte von seinem Bruder eine ziemlich große Erbschaft.
Armut im finanziellen Sinne ist sicher nicht gemeint. Eher zerfiel seine "Welt", als seine geliebten Töchter starben. Das "göttliche Erbarmen" ist also die Fähigkeit, mit Sprache wunderbare Literatur schaffen zu können, die ihn tröstet und emporhebt.