Gedicht Interpretation?
Hey, ich soll das Gedicht von Joseph von Eichendorff interpretieren:
Dad habe ich zur Form des Gedichtes geschrieben:
(stimmt das so? Bzw könnte man was umschreiben/auslassen)
Die Form des Gedichtes spricht eindeutig für eine Ballade. Das Gedicht folgt nämlich einem festen Jambus und vermittelt eine besondere Stimmung und Atmosphäre, welche somit zu den typischsten Merkmalen einer Ballade gehört. Das Gedicht setzt sich aus drei Strophen mit jeweils vier Versen zusammen und umfasst einen durchgängigen unreinen Kreuzreim, die man deutlich in Strophe eins Vers eins und zwei zu sehen bekommt „Himmel“, „Blütenschimmer“. Das Gedicht hat als durchgängiges Metrum den klassischen Jambus, der sich aus einer unbetonten und darauffolgender betonten Silbe zusammensetzt. Das Gedicht besteht aus abwechselnden männlichen und weiblichen Kadenzen. Die unbetonten sind die weiblichen Kadenzen „Himmel“ (Strophe 1 Vers 1) und die betonten sind die männlichen Kadenzen „geküsst“ (Strophe 1 Vers 2).
danke im Voraus !!
2 Antworten
Du hast es schon gehört: keine Ballade! Eine Ballade ist ein „Erzählgedicht“ mit einer Handlung, davon ist hier nichts zu finden.
Es handelt sich um typisch romantische liedhafte Strophen, wie du geschrieben hast: drei Strophen zu vier Versen (Quartette) im jambischen Metrum mit einem durchgehenden Kreuzreim (teilweise unrein, darauf hast du hingewiesen) und alternierenden Kadenzen (allerdings weiblich - männlich, nicht umgekehrt!).
Das ist keine Ballade, weil keine Geschichte erzählt wird und keine Spannung bzw. kein Konflikt vorhanden ist.
Der Jambus ist keineswegs ein typisches Merkmal für eine Ballade; er ist der häufigste Versfuß überhaupt.
Die anderen Aussagen stimmen.