Alternative zur Gas Etagenheizung?
Hallo,
ich wohne in einem energetisch unsanierten Altbau aus dem Jahre 1900 (Endenergieverbrauch 131 kwh/m2*2) das aus 8 Wohnungen besteht (Gesamtfläche 560 qm) die jeweils verschiedenen Eigentümern gehören. Jede Wohnung erhält Warmwasser und Heizwärme über eine Gastherme die jeweils in der Wognung hängt.
Wir planen in ca. 3 Jahren das Dach neu zu decken und zu Dämmen und im Zuge dessen evtl. eine PV Anlage zu installieren. Nun haben wir gestern erfahren dass ab 01.01.2024 der neue Einbau bzw Austausch von Gasthermen verboten wird.
1-2 der Thermen sind schon relativ alt. Wir fragen uns nun was passiert wenn eine davon in zb 4-5 Jahren kaputt ginge, eine Zentralheizung gibt es nicht. Es gibt ja Wärmepumpen, allerdings wäre soetwas ja eher eine Art Zentralheizung, dafür haben wir schlicht das Geld nicht aktuell und wir haben arge zweifel ob das in so einem Altbau überhaupt sinnvoll funktioniert.
Was würdet ihr machen? Jetzt schnell noch die ältesten Gasthermen günstig austuaschen und in 7-10 Jahren eine Wärmepumpe für das gesamte Haus installieren? Was passiert wenn in zb 4 Jahren alte Gasthermen defekt sind? Muss die Wohneinheit dann mit Heizlüftern beheizt werden?
Herzlichen Dank für Ideen und Kommentare!
4 Antworten
Verkaufen, dann bekommst du aktuell einen Haufen Geld und jemand anderes hat das Problem...
Wieso sollte 2024 der Einbau von Gasthermen verboten werden? Lediglich bei Neubauten müssen Solarkollektoren o.ä. zusätzlich verbaut werden was ja absolut Sinn macht. (Beim Altbau übrigens auch).
Was soll denn ab 2024 bei ungedämmten Altbauten eingebaut werden?
Eine Wärmepumpe??? :-)))
Lehn dich zurück, es ist alles gut, nur die Gastherme darf nicht zu alt sein. Also: Der Austausch gegen Brennwertgeräte wäre garnicht das Schlechteste und diese Kosten sind sehr überschaubar.
Neue Gasbrennwerttherme + Kunststoffrohr in alten Kamin rein und fertig.
Ich habe bisher nichts von einem Verbot gehört, sondern nur, dass von einem Zeitpunkt an in Neubauten keine Etagenheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Das macht auch Sinn, weil Neubauten an Fernwärme angeschlossen oder Solardächer bekommen können.
Ein AUSTAUSCHPROGRAMM auf Staatskosten macht natürlich auch Sinn.
""Zudem soll ein Rahmen dafür geschaffen werden, dass Immobilieneigentümer ihre mehr als 20 Jahre alten Heizungsanlagen austauschen. Dazu soll ein Programm für den Gaskesselaustausch im Bundesprogramm effiziente Gebäude überarbeitet werden. "Hierzu werden wir bei Industrie, Handwerk und Privathaushalten eine große Wärmepumpen-Offensive starten", heißt es in dem gemeinsamen Papier.
Vieles, was man aufgeschrieben habe, klinge vielleicht etwas technisch und habe nicht die Signalwirkung, die man erwarten würde, sagte Lang. "Aber schwammig ist das auf gar keinen Fall, wenn wir sagen, dass ab 2024 jede Heizung, die eingebaut wird, zu 65 Prozent durch erneuerbare Energien betrieben werden soll." In der Verbindung damit, dass man gleichzeitig den Rahmen für ein breit angelegtes Austauschprogramm für alte Gasheizungen schaffe, sei dies ein "zentraler Schritt zum Gasausstieg"."""
Und gegen was tauscht man dann eine Gastherme in einer Etagenwohnung aus? Ich kenne kein Heizsystem für Wohnungen das zu 65 % eneuerbare verwendet. Ich habe kein grundsätzliches Problem die Gastherme zu ersetzen...ich verstehe nur schlicht nicht durch was? GIbt es denn aktuell schon Wäremepumpen die man wie eine Therme in eine Wognung hängen kann ohne dass man sämtliche Leitungen im Haus ändern muss?
Diese Idee ist ja noch ganz frisch und unausgegoren. In Hannover werden in den nächsten Jahren ganze Häuser, die Gasheizungen haben, an die Fernwärme angeschlossen. Nur so kann die gestrige Idee gemeint sein. Dass es auch Unmöglichkeiten geben wird, ist doch klar.
Ich habe eine Gasetagsenheizung; und in unserem Haus haben weitere 7 Mieter eine. Wie in einigen Jahren der Anschluss an Fernwärme stattfindet, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass das in einer Wohnsiedlung mit über 700 Wohnungen in meiner Nähe geklappt hat. Da ist nix mit Wärmepumpen, sondern mit Haus- und Wohnungsanschlüssen, die gelegt werden müssen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
- Wärmedämmend dank Polystyrolauflage
Alternativ ETW verkaufen und nach Costa Rica auswandern.
ist ganz neu. Lustiger weise im Rahmen des "Entlastungspakets":
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-gruenen-chefin-lang-sieht-abschied-von-fossiler-gasheizung/28195974.html
Ab 01.01.2024 muss jede Heizungsanlage min, 65 % eneuerbare Energie verwenden. Jede Heizung, nicht nur Neubauten.