Alle Mitarbeiter kündigen oder handeln?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Variante A 67%
Variante B 33%

6 Antworten

Kommt ganz darauf an, um welche Mitarbeiter es geht. Dass zeitgleich alle Mitarbeiter den Aufstand proben, ist unrealistisch. Bzw. wenn es so weit kommt, hat man als Unternehmer vorher schon massive Fehler gemacht.

Bei den einfachen gewerblichen Mitarbeitern haben wir gar kein Problem, da haben wir deutlich mehr Bewerber und Interessenten als wir beschäftigen können. Und wenn die aktuellen Wartelisten leer sein sollten, bekommen wir nahezu unbegrenzt Nachschub aus Polen und Rumänien.

Bei den qualifizierteren Mitarbeitern (Geräteführer und qualifiziertes Werkstattpersonal) und den Vorarbeitern ist man da schon deutlich mehr bemüht, diese zu halten.

Bei Kraftfahrern herrscht ein massiver Mangel, da ist der Stellenmarkt inzwischen relativ stark nachfragedominiert. Aber das bedeutet nicht, dass wir jeden um jeden Preis halten müssen (und auch gar nicht können).

Letzten Endes ist es aber so: Niemand ist unersetzbar.

Jeder hat einen gewissen wirtschaftlichen Wert für das Unternehmen. Wenn sich seine Forderungen nicht mit diesem Wert vereinbaren lassen, muss man eben getrennte Wege gehen.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie; Grundwissen, garniert mit Recherche

Variante C - Kompromiss finden und auf ein 13. Monatsgehalt einigen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bewunderer Nietzsches Philosophien.

Normalerweise sind Sonderzahlungen immVertrag festgehalten und er AG muss sich auch daran handeln.

Kündigen geht schon mal gar nicht.

Aber auch handeln sollte man nicht. Die AN haben zu 100% Recht und ihnen steht 100% der Sonderzahlungen zu.

Wenn man das nicht bezahlen kann, dann muss man an der Ursache arbeiten und nicht bei den Mitarbeitern abstriche machen. Also Ursachenforschung, diese lösen und so schnell wie möglich 100% der Sonderzahlungen auszahlen. An jedem.

andyrj99 
Fragesteller
 28.01.2023, 21:59

Es wurde nichts vereinbart.

Sondern die Mitarbeit wünschen sich Sonderzahlungen zu bekommen.

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MonaLisa557  28.01.2023, 22:23
@andyrj99

Dann verhandeln.

Ich brauche Mitarbeiter. Alle zu Kündigen und kompetenten Ersatz zu finden kann schwer sein.

Ich würde nur die Kündigen mit denen man nicht verhandeln kann. Manche Menschen wollen was sie wollen und da lassen sie sich nicht reinreden. Wenn die weg sind, dann kann man in Ruhe verhandeln.

Schauen wo man Sonderzahlungen einbauen könnte. Gibt es Samstg, Sonntags Schichten oder machen viele Überstunden? Ein komplettes Monatsgehalt zusätzlich ist meist an Krankheitstage gebunden, damit der AN Zuverlässigkeit auch zur Arbeit kommt. Weshalb ich eher ggf die Arbeitstage ab ändern würde und so Sonderzahlungen mit einbauen kann.

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Variante A

Ich kann nur für grafische Betriebe sprechen. Bei fast 20% mehr Lohn kann ich den Betrieb sowieso schließen. Dafür sind die eventuellen Gewinne viel zu gering. Preise erhöhen kann man nicht durchsetzen. Also zumachen. Neuen Betrieb am gleichen Ort mit neuer Mannschaft eröffnen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Druckermeister und BWL Studium
andyrj99 
Fragesteller
 28.01.2023, 22:08

Und was wenn alle dich bashen?

Google reviews, Trustpilot, Instagram, Bing reviews, kununu...

  • Schlimmster Arbeitgeber
  • Der geizige aus NRW
  • Der Schlosser des Geldsacks
  • Seine Taschen sind zu schwer von zu viel Geld
  • Das Schicksal des Kapitalismus
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UnterhaltungNRW  28.01.2023, 22:20
@andyrj99

Kein Problem. Ich beschäftige keine Kiddies die in solchen Medien unterwegs sind. Ein guter Facharbeiter kennt alle interessanten Arbeitgeber in der Gegend. Nur solche kann ich brauchen. Die bezahle ich auch gut.

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andyrj99 
Fragesteller
 28.01.2023, 22:23
@UnterhaltungNRW

Gut bezahlen heißt bei dir vllt 1 oder 2 Euro über dem Mindestlohn...

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Was ich genau machen würde, weiß ich nicht.

Aber zuallererst würde ich mir mal Gedanken über mein Geschäftsmodell und Führungsverhalten machen.

Wenn die gesamte Belegschaft so unzufrieden ist, dass sie eine fristlose Kündigung in Kauf nehmen, dann habe ich irgendwo, irgendwie als Unternehmer und Führungskraft maßlos versagt.

andyrj99 
Fragesteller
 28.01.2023, 22:27

Ich dachte die Belegschaft ist einfach ein Umsatzgenerator für den Geschäftsführer und die ihrem Mund halten soll und nichts sagen oder sind sie gekündigt.

So verstehe ich von den vielen Kommentaren hier...

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Bomberos911  28.01.2023, 22:31
@andyrj99

Ja, viele sehen das auch so. Ich bin zwar kein Unternehmer, sondern Teamleiter in einem Großkonzern. Aber mein Menschenbild sagt mir, dass ich meine Mitarbeiter als Menschen mit Respekt behandeln sollte. Seit Jahren liefert mein Team dadurch Top-Leistungen. Wir haben Spaß bei der Arbeit und verdienen alle nicht schlecht.

Ist aber bei einem Teil hier noch nicht angekommen.

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andyrj99 
Fragesteller
 28.01.2023, 22:36
@Bomberos911

Schade sowas...

Habe letztes Jahr gefragt. Wenn angenommen ihr Geschäftsführer eines Handwerksunternehmens seid und 70% der Servicetechniker gewerkschaftlich streiken für 8% mehr Lohn und es darf nicht individuell den Lohn handeln. Sondern komplett kollektiv. Was macht ihr?

100% würden die Firma schließen anstatt vllt doch etwas mehr zu zahlen...

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