Aktuelle Kontroverse Themen?

4 Antworten

Sollte die AfD vom Verfassungsschut beobachtet werden?

Organspende

Jens Spahn (CDU) will eine Widerspruchslösung einführen.
Was er nicht erwähnt oder gar nicht weiß ist, dass bereits heute die Möglichkeit besteht eine Patientenverfügung notariell beurkunden zu lassen.

In meiner steht drin:

- keine Organspende
- keine OP's, auch wenn das lebensverkürzend wirken kann
- keine Klinik, ausschließlich ambulante Behandlung zur Schmerzlinderung

Es sind zwei Bevollmächtigte ernannt, die meinen Willen durchzusetzen haben.

Für jeden denkbaren Fall, will ich meine Angehörigen nicht einer Gewissenentscheidung aussetzen.
Sondern meinen Willen rechtlich verbindlich dokumentieren.

Erikaxx5 
Fragesteller
 05.09.2018, 18:54

Was könnte man da als Diskussionsfrage stellen?

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soisses  05.09.2018, 19:17
@Erikaxx5

a) ist e ethisch gerechtfertigt?
b) wer verhindert Organhandel, Mißbrauch?
c) Gehört der Tod zur Privatspähre oder in die a-moralische
    Verfügbarkeit von Gesellschaft und Staat?
d) sollen sich Familienangehörige im Trauerfall ideologischen
    Gewissensfragen stellen?
e) gehört eine Organspende zur Inetgration von Muslimen?
    Die müssten glatt gegen ihre eigenen religiösen Regeln stellen.
f) gehörte es zum sozialveträglichen Versterben, seine Organe
   per Gesetz spenden zu müssen?

Das so für den Anfang, es lassen sich noch eine ganze Reihe Fragen mehr stellen.

g) Bundestagsabgeordnete sind allein ihrem Gewissen verpfichtet.
    Wenn sich Abgeordnete für sich selbst gegen eine Organspende
    entscheiden, werden sie dann geächtet?

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Spahns Vorstoß zur Widerspruchslösung bei der Organspende?

Erikaxx5 
Fragesteller
 05.09.2018, 18:55

Dankeschön für den Vorschlag! Was könnte man da als Diskussionsfrage stellen?

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qchcd  05.09.2018, 19:00
@Erikaxx5

Ist die Einführung der Widerspruchslösung eine sinnvolle Maßnahme, um dem Mangel an Spenderorganen entgegenzuwirken?

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Glasdach  06.09.2018, 00:41
@Erikaxx5

Zum Beispiel könntest du fragen, warum ein Minister eine freiwillige Entscheidung verpflichtend machen möchte. Im Moment ist Organspende eine freiwillige Entscheidung. Bei einer Änderung, wäre jeder per se Organspender und wenn man das nicht möchte, müsste man es aktiv verneinen. Welche Konsequenzen könnte das haben? Du könntest auch die Frage stellen, ab wann man tot ist....Organspende geht ja bei Hirntod, aber der Kreislauf wird weiter "am Leben" gehalten. Die Organe müssen ja noch durchblutet werden, d.h. das Herz schlägt noch (mit Hilfe). Wie tot ist ein Mensch, dessen Herz schlägt? Wie werden diese Fragen in den Medien behandelt? Fällt mir ein, weil ich gerade (im Zusammenhang mit Spahns Vorschlag) einen Bericht im Morgenmagazin sah, der anmoderiert wurde, dass man erklären wollte, was bei einer Organspende passiert, weil viele Leute Zweifel haben....und dann wurde eigentlich nur relativ positiv berichtet und genau dieser Teil wurde raus gelassen.

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