Ändert sich die ip-Adresse wenn man z.B. von Vodafone zu Telekom wechselt?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Adressbereiche sind im Besitz der Provider. Also haben Telekom und Vodafone einen separaten Adressbereich. Wenn Du jetzt von Provider A zu B wechselst, bekommst Du keine Adressen mehr aus dem Pool von A, sondern ab da sind es welche aus dem Pool von B.

Bei den meisten Providern sind die Adressen auch nicht fest/statisch. Sondern Du bekommst immer eine Adresse die frei ist. Und das muss nicht immer die Gleiche sein. Also ja, die alte, vermutlich alten, Adressen bekommt dann jemand anders.

wessen IP-Adresse?

Wenn du die meinst, die du leihweise von deinem Provider bekommst, dann kann die sich sogar täglich ändern.

Die Provider haben einen Pool von IP-Adressen, die sie den Kunden leihen.
Da das nach innen aber lokale Netzwerke sind, könnten die sogar identisch sein, trotzdem sind das nicht die gleichen IP-Adressen.

Wenn Du mit "die ip-Adresse" die IP-Adresse meinst, mit der Du im Internet sichtbar bist: Ja.

Anonymuspll 
Fragesteller
 27.02.2021, 15:59

Und bekommt ein anderer die alte IP-Adresse oder führt sie immernoch zu mir

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flauski  27.02.2021, 16:04
@Anonymuspll

Ja, ein anderer bekommt die Adresse und nein, die führen dann nicht mehr zu Dir.

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franzhartwig  27.02.2021, 16:08
@Anonymuspll

IPv4-Adressen sind knappes Gut. Sie sind nicht zur Einweg-Verwendung vorgesehen. Ein Provider hat einen häufig knappen Adressbereich für seine Kunden zur Verfügung. Deshalb wird die Adresse, die Du heute verwendest, morgen von jemand anderem verwendet.

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Anonymuspll 
Fragesteller
 27.02.2021, 16:22
@franzhartwig

Wie kann die Polizei dann mithilfe der IP-Adresse einen Standort herausfinden, wenn es sich täglich ändert??

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franzhartwig  27.02.2021, 16:24
@Anonymuspll

Das geht nur anhand der Protokolle, die der Provider vielleicht führt. Der Provider weiß ja, welche IP-Adresse zu welchem Zeitpunkt welchem Anschluss zugewiesen wurde. Diese Protokolle dürfen derzeit bis zu 7 Tage gespeichert werden.

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ja, sie ändert sich auch bei jeder Einwahl.

Nur Geschäftskunden haben fixe IP und bezahlen viel dafür.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich arbeite schon sehr lange im EDV Bereich, viele Sparten
franzhartwig  27.02.2021, 16:05
ja, sie ändert sich auch bei jeder Einwahl.

nicht zwingend.

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franzhartwig  27.02.2021, 16:49
@Mauritan
praktisch: typischerweise schon

Es kommt auf den Internetanschluss an. Mindestens bei Kabel-Internet ist das nicht der Fall.

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Mauritan  27.02.2021, 17:29
@franzhartwig

Wieso denkst Du?

Ich stelle mir das so vor, dass das Kabel zur Telefongesellschaft geht. Die hat eine Reihe von IP Nummern, die sie jenem gibt, die gerade eingewählt sind. bzw. auch während der Einwahl alle paar Stunden mal wechselt. Die können doch unöglich für jeden Kunden eine Nummer haben. Oder es wäre schon IPv6?

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franzhartwig  27.02.2021, 17:40
@Mauritan
Wieso denkst Du?

Denken ist immer eine gute Idee.

Ich stelle mir das so vor, dass das Kabel zur Telefongesellschaft geht.

Kabel-Internet meint einen Internet-Anschluss über das Fernsehkabel. Das hat mit Telefon nichts zu tun.

auch während der Einwahl alle paar Stunden mal wechselt.

Bei aufgebauter Verbindung wird die IP-Adresse nicht gewechselt. Bei DSL erfolgt die Einwahl per PPPoE, die Zuweisung der IP-Adresse erfolgt während des Prozesses per IPCP. Es gibt keinen Mechanismus bei PPP, bei bestehender Verbindung die IP-Adresse neu zuzuweisen. Wenn die IP-Adresse gewechselt werden soll, muss eine Neueinwahl erfolgen. Dies erfolgt entweder auf Seiten des Kunden durch Neustart des Routers oder manuelles Neuverbinden oder auf Seiten des Providers per Zwangstrennung. Die Zwangstrennung wird jedoch nicht von allen Providern vorgenommen.

Bei Kabel-Internet (über Fernsehkabel) wird DOCSIS verwendet, kein DSL. Die IP-Adresszuweisung erfolgt per DHCP. Hier wäre bei einer laufenden Verbindung eine Neuvergabe möglich, das müsste aber vom Client ausgehen. Bei DHCP ist es in der Regel so, dass ein Client seine alte IP-Adresse wiederbekommt. Anders ist es nur, wenn sich der Kunde länger als die sogenannte Lease Time, also der Gültigkeitsdauer der Adresszuweisung, trennt. Hier sprechen wir aber eher von Stunden oder Tagen, nicht von Minuten.

Die können doch unöglich für jeden Kunden eine Nummer haben.

Dieses Problem wird durch Neuzuweisung der IP-Adressen doch nicht gelöst. Die Anzahl der Kunden, und damit der Bedarf an Adressen, ändert sich ja nicht dadurch, dass ich die Adressen einfach mal durchrotiere.

Ein Provider, der nicht ausreichend viele IPv4-Adressen hat, macht DS Lite bzw. CG-NAT (Carrier Grade NAT).

Oder es wäre schon IPv6?

Bei IPv6 gibt es derzeit ausreichend Adressen, die Neuzuweisung von Adressen (bzw. des Präfixes) erfolgt meines Wissens nach denselben Regelmäßigkeiten wie bei IPv4.

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