Abi 1,0 und dann BWL studieren?
Liebe GFler,
ich mache nächstes Jahr mein Abi, wenns super läuft mit 1.0, ansonsten halt mit 1,1 oder 1,2. Danach möchte ich gerne Wirtschaftswissenschaften studieren, Schwerpunkt BWL. Die Meisten, denen ich das bis jetzt so erzählt habe, reagierten ungefähr so:
Waaas, BWL? Mit dem Abi, dass du machen wirst? Außerdem bekommst du bei dem Massenstudiengang doch nie nen Job! Mach doch lieber was gescheites, Medizin oder so!
Naja, aber BWL ist nun einmal das, was mich interessiert. Und ein Medizinstudium anfangen, nur weil ich den Schnitt habe, ich aber überhaupt nicht dafür interessiere, halte ich für schwachsinnig.
Des Weiteren glaube ich eigentlich, dass man mit sehr guten Noten im Studium, einigen Praktika, perfekten Englisch- und Französischkenntnissen, Auslandsaufenthalt etc. später durchaus einen guten und vor allem auch einen gutbezahlten Job finden kann. Dass BWL ein Massenstudiengang ist mag zwar sein, aber das bedeutet doch nicht automatisch, dass das Studium a) einfach und b) nur was für Leute ist, die keine Ahnung haben, was sie machen wollen. Solche Leute mag es zwar geben, aber das sind dann bestimmt nicht die, die ihr Studium mit 1,... abschließen. Generell sollte doch für jedes Studium gelten: Wer sich reinhängt und gute Noten schreibt, hat Chancen, später Karriere zu machen.
Oder liege ich da falsch?
Vielen Dank schon einmal!
DahliaxD
5 Antworten
Du kannst mit allem gut Geld verdienen was dich interessiert und Spaß macht. Nur Medizin weil du es kannst macht dich doch nicht glücklich und wäre ja nur zum Angeben. Außerdem glaubst du dass jeder der BWL studiert gut ist? Nein, insofern hat man dort auch mit Motivation etc gute Jobchancen
Hallo, Dahlia,
ich selbst studiere BWL mit einem Schnitt von 1,5. Es macht super Spaß! WIWI hätte ich nun nicht studiert, weil mir das zu viel VWL ist. Auch im BWL-Studium hat man deutliche VWL-Schwerpunkte (es ist also nicht ganz vergessen), aber man konzentriert sich eben auf das Wesentliche.
Ich sehe, dass dieses Klischee von wegen "Jeder, der nicht weiß, was er später machen will, studiert BWL." deutlich zurückgeht. (Jeder, der nicht weiß, was er später machen will, studiert heutzutage auf Lehramt! :D)
Ich möchte später Karriere machen und ich weiß, dass ich das mit meinem BWL-Studium schaffen werde. Meiner Meinung nach, spielen da allerdings nicht nur Noten, sondern wie du schon schriebst, vielmehr Praxiserfahrungen eine Rolle, deswegen bin ich auch an einer Fachhochschule und nicht an einer Universität.
PS Das Studium ist gewiss nicht einfach, allein am ersten Mathematik-Teil scheitern bei uns schon einige. Es ist eben nicht mehr so einfach, wie in der Schule.
Da hast du recht. Lieber studierst du "nur" BWL und findest danach einen super Job, der dir total Spaß macht, als dass du Medizin studierst weil es alle wollen und dann ein schlechter Arzt bist, der sich jeden Tag auf's neue zwingen muss zur Arbeit zu gehen. Meine Mutter hatte auch ein 1,0 Abi und hat danach auch "nur" Lehramt studiert. Hat damals auch niemand verstanden. Aber sie sagt immer wieder, dass ihr nichts besseres hätte passieren können und dass sie es kein Stück bereut. Mach es einfach. Viel Erfolg :)
Vor allem hat das Merkmal "Massenstudienfach" überhaupt nichts zu tun mit den Beschäftigungschancen. Die Nachfrage kann genauso massenhaft sein.
wenn dich wirtschaft interessiert, dann studier auch etwas wirtschaftliches! du wirst dich klar von den anderen abheben, vor allem da viele bwl studenten dies studieren, weil ihnen nichts besseres eingefallen ist, also auch ohne großes interesse einsteigen. ich habe mir auch lange überlegt, was ich studieren soll, genau aus den gründen, die du schilderst und habe mich letztendlich für ein studium der wirtschaftspschologie entschieden
Hm, aber bei Wirtschaftspsychologie habe ich keine Ahnung, was ich später mal arbeiten sollte :D Außerdem interessiert mich BWL wirklich....