ab wann sind Praktika zu kurz?

1 Antwort

Das beste für deinen Lebenslauf und deine Jobchancen wäre es, wenn du vom Ausbildungsbetrieb übernommen und dort mindestens 1-2 Jahre arbeiten würdest! Diese Berufserfahrung ist tausend mal mehr wert als alles andere.

Ebenfalls gut für die Karriere wäre es, wenn du dich recht bald dafür entscheidest, einen Fachwirt zu machen und danach im Idealfall auch noch den Betriebswirt.

Deine Idee mit Praktika im Ausland bringt dich lebenslauftechnisch herzlich wenig voran. Wenn du dafür ein Übernahmeangebot ausschlägst, könnte das sogar ein krasser Fehler sein...

Und wenn du einfach mal ein Jahr im Ausland leben möchtest, dann regel das lieber über ein Sabbatical aus dem Beruf heraus! Oder bewirb dich bei Unternehmen, die Niederlassungen im Ausland haben und wo du Chancen hättest, mal für eine Weile dorthin versetzt zu werden. Oder bewirb dich direkt bei Unternehmen im Wunschland um richtige Jobs!

DerAngestellte 
Fragesteller
 12.08.2021, 22:20

Möchte aber sehr gerne ins Ausland, um andere Kulturen und Arbeitsweisen in anderen Unternehmen kennenzulernen. Und weiter arbeiten in meinem unternehmen möchte ich erstmal nicht. Nach der Ausbildung entweder studieren oder Reisen bzw. Ausland.

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HappyMe1984  12.08.2021, 22:21
@DerAngestellte

Ich bin Industriekauffrau (sogar eine Jahrgangsbeste) und geprüfte Wirtschaftsfachwirtin. Ich weiß somit sehr genau, wovon ich dabei rede. Beherzige es oder lass es - deine Entscheidung! Aber hinten raus bitte nicht wundern, wenn es nach dem Jahr im Ausland alles andere als reibungslos mit der Karriere bzw. erst mal überhaupt der Jobsuche läuft...

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DerAngestellte 
Fragesteller
 12.08.2021, 22:23
@HappyMe1984

Sind aber Auslandserfahungen nicht gut? Ich mache nebenbei eine weiterbildung zum europaassistent (IHK) und möchte dieses wissen im Ausland vertiefen und neue Bereiche (produktion; vertrieb) kennenlernen.

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HappyMe1984  12.08.2021, 22:27
@DerAngestellte

Es wird dir einfach nichts bringen bei Bewerbungen. Unser Beruf ist "Massenware". Und zwar auch noch die "Billigvariante" des Bachelors in BWL, der jährlich ebenfalls wie am Fließband aus den Unis gespült wird.

Was dort den Weg ebnet, sind nicht Tingeleien für ein Jahr im Ausland. Was hilft, sind knallharte 9to5-Erfahrungen in Unternehmen am Schreibtisch. Erfahrungen, die dann in Arbeitszeugnissen auftauchen. Und anerkannte Weiterbildungsabschlüsse, die man möglicht nebenberuflich, also nach Feierabend und am Wochenende, erlangt.

Anders sieht's natürlich aus, wenn du mit einer Stelle irgendwo am Empfang oder im Sekretariat oder auch mit Außendienstler-Provisionsbasis-Vertriebsstellen zufrieden bist. Die gibt's nahezu immer reichlich und problemlos...

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