70.000€ brutto p.a. als PHP-Entwickler mit Fokus Shopware u. Symfony realistisch?
Ist ein Jahresgehalt über 70k€/anno als Studierter PHP-Entwickler mit entsprechenden Zertifizierungen für Shopware und Symfony im Rahmen des möglichen? Oder eher schwierig zu erreichen? Berufserfahrung sind 3 Jahre.
7 Antworten
3 Jahre mit oder ohne der Zeit, in der Du Programmieren gelernt hast?
Aber so oder so sind 3 Jahre nicht sehr viel. Auch 10 Jahre sind nicht viel, wenn Du nicht das KnowHow hast, was man von dir erwartet.
Und 70k ist schon ziemlich viel, das wirst Du nicht so leicht bekommen. Informiere dich selber, wo der Durchschnitt ungefähr liegt und lass dich von einem Headhunter beraten, die wissen meist, wo Du bei einer Firma einzuordnen bist.
Und wenn Du keinen Headhunter hast, dann bist Du entweder noch sehr neu oder nicht aktiv genug auf z.B. Xing ;)
Das kommt immer darauf an, wieviel die Firma bereit ist zu zahlen, ob die Arbeit das auch wirklich wert ist und sicherlich auch einigen nicht wirklich objektiven Einschätzungen der Personalabteilung
Das wird eher unrealistisch sein.
Wird sicherlich Leute geben die das machen, die Regel wird das aber ganz und gar nicht sein. Da wird es vermutlich mehr geben, die bei der Hälfte gammeln, als bei 70k und natürlich ne Menge dazwischen je nach Region, Firmengröße, Branche usw.
Ist ein Jahresgehalt über 70k€/anno als Studierter PHP-Entwickler
Was soll ein "studierter PHP-Entwickler" sein? Hast Du Mathematik, Informatik oder technische Informatik studiert? Hast Du einen Master oder nur einen Bachelor? Oder gar keines von beiden?
70.000 Brutto sind eher unrealistisch. Selbst in einem großen Unternehmen, das 14 Jahresgehälter zahlt. In einer kleinen Startup-Klitsche sowieso.
Ohne entsprechendes Studium und mit ausschließlichen Kenntnissen in PHP, Shopware und Symfony bist Du schon sehr gut bedient, wenn Dir jemand 40.000 brutto im Jahr zahlt.
Für Shopware und Symfony Kenntnisse zahlt Dir niemand etwas. Das bringt sich jeder einigermaßen brauchbare Programmierer in 10 Tagen selbst bei.
Alex
Ich habe Informatik studiert im Bachelor
Dann kannst Du Dir 70.000 brutto als Festangestellter im Jahr abschminken (fordern kannst du den Betrag im Vorstellungsgespräch natürlich). Rechne mit höchstens 40.000 brutto im ersten Jahr Deiner neuen Stelle.
In diesem Jahr kannst Du zeigen, was Du kannst und dann Dein Gehalt neu verhandeln.
Oder Du arbeitest als Freelancer. Bei einem Stundensatz von 80 Euro und einer Auslastung von 80% wären das etwa 120.000 brutto im Jahr. Nach Abzug von Altersvorsorge, Krankenversicherung usw. entspricht das etwa 70.000 brutto im Jahr.
hatte jetzt meine erste Stelle mit >55k einstieg ;) danke fürs Kleinreden damals
Oder Du arbeitest als Freelancer. Bei einem Stundensatz von 80 Euro und einer Auslastung von 80% wären das etwa 120.000 brutto im Jahr. Nach Abzug von Altersvorsorge, Krankenversicherung usw. entspricht das etwa 70.000 brutto im Jahr.
WENN er auch Vollzeit arbeiten kann, gerade am Anfang wird da vermutlich das größte Problem liegen.
WENN er auch Vollzeit arbeiten kann, gerade am Anfang wird da vermutlich das größte Problem liegen.
Deswegen schrieb ich ja von einer Auslastung von 80%. Gehen wir von einer 40 Stunden-Woche aus sind das bei Vollauslastung 3.200 pro Woche bzw. 166.400 im Jahr.
Damit hätte er 14,5 Wochen abrechnungsfreie Zeit für Urlaub, Krankheit, Administrative Aufgaben, Akquisition usw.
Ok, die 80% habe ich überlesen. Die sind aber ziemlich unrealistisch, zumindest anfangs und ohne Referenzen.
Außerdem, wenn wir wirklich von 80% und einem unerfahrenen aber sehr guten Entwickler (sonst hätte er keine 80%) ausgehen, dann wird er vermutlich bei mehr als 40 Stunden die Woche landen :D
Ich kenne Freelancer, die deutlich mehr arbeiten, da fällt dann aber auch noch einiges mehr darunter, z.B. Akquise, Kunden, die zwischendurch mal anrufen oder andere Aufgaben, die man als Selbstständiger eben so hat. Oder man lässt wiederkehrende Aufgaben (Steuererklärung, Buchhaltung, etc.) machen, aber auch solche Dienstleiter wollen bezahlt werden.
Abgesehen davon gehören mMn. für jeden Freelancer in so einem Bereich (hohes Risiko) auch weitere Versicherungen dazu, die dann auch einiges an Geld kosten. Ich denke da z.B. an eine gute Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung, besonders wenn es um riskante Themen (Finanzen, Gesundheit, etc.) geht.
Außerdem sollte man vorsorgen und sich einiges an Puffer ansparen, wovon man zur Not ein paar Monate leben kann, gerade die Corona-Zeit ist ein gutes Beispiel, wo sowas wichtig ist.
Wenn man solche Details mit einplant, dann schrumpft das eigentlich üppige Gehalt deutlich stärker, als gedacht. Man kann zwar immer noch sehr gut davon leben, aber ob man das wirklich möchte, sollte sich jeder sehr genau überlegen.
Generell sollte man das Leben als Freelancer nicht unterschätzen. Wer gut ist, sich gut verkaufen kann und gute Referenzen hat, kann wirklich gut verdienen, aber es ist viel Arbeit und alles andere als leicht.
Mir hat mal ein Freelancer erzählt, er verdient wirklich sehr gut, aber wenn er alles inklusive privater Absicherungen herausrechnet, landet er bei einem leicht gehobenem Branchendurchschnitt (würde ich als 60k interpretieren). Er sagte auch, dass er in der freien Wirtschaft bei weniger Risiko und Arbeit mehr verdienen kann, aber er mag einfach die Arbeit als Freelancer.
Wenn man solche Details mit einplant, dann schrumpft das eigentlich üppige Gehalt deutlich stärker, als gedacht.
Natürlich. Sieh Dir meine oben gemachte Rechnung nochmal an. Ich schrieb "Bei einem Stundensatz von 80 Euro (...) entspricht das etwa 70.000 brutto im Jahr."
80 Euro × 40 Stunden × 52 Wochen = 166.400 Euro/Jahr.
Nach Abzug von Krankheit, Urlaub, Versicherungen, Vorsorgen, Akquisition, unproduktiver Arbeit usw. verbleibt von diesen 166.400 Euro ein Gehalt, das 70.000 brutto bei Festanstellung entspricht.
Ich hab's nicht selber durchgerechnet und meine Antwort war auch mehr für die Allgemeinheit gedacht.
Ich habe einfach schon so oft von Leuten gehört, die sich als Freelancer versuchen, weil sie die Arbeit zu sehr unterschätzen, daher habe ich die Risiken nochmal aufgeführt.
Ich habe Informatik studiert im Bachelor